
27.03.2014
Wolfgang Frank war seiner Zeit voraus. Als der Lehrmeister von Jürgen Klopp seinerzeit in der Funktion als Austria-Trainer erstmals die Viererkette einstudieren ließ, wussten die Akteure Mukhsin Mukhamadiev, Marek Swierczewski und Co. nicht so recht, was sie von der damals paradox anmutenden Variante des gewieften Taktikers halten sollten.
Dass bereits in den Folgejahren der überwiegende Großteil auf die Vorteile einer Viererkette vertraute, war vor allem deren Väter zu verdanken: Was der Trainer-Legende Walerij Lobanowskyj bereits in den 70er-Jahren das Erfolgsrezept war, führte Arrigo Sacchi Anfang der 90er-Jahren mustergültig fort.
Am gestrigen Mittwoch, beim 3:0-Sieg über den FC Salzburg, vertraute Austria-Trainer Herbert Gager - er trug zu Franks Zeiten ebenfalls das Austria-Trikot - auf eine Grundformation, derer sich dieser Tage wieder die halbe Serie A bedient. Drei Innenverteidiger, die ohne Ballbesitz von zwei höherpostierten Außenverteidigern gesäumt werden. Der Kettenmechanismus greift ebenso bei fünf Verteidigern, wobei hier oft von einer "gependelten Kette" gesprochen wird.
Der große Unterschied zu früheren Zeiten findet sich in der raumdeckenden Spielweise wieder statt zweier Manndecker und eines Liberos agierte das Trio Christian Ramsebner, Lukas Rotpuller und Manuel Ortlechner zumeist in Reih und Glied, konnte es sich aber ohne Gewissensbisse leisten, den gegnerischen Angreifern auch dann auf den Fersen zu sein, wenn sich diese einmal zurückfallen ließen.
Ob das System unter Gager Zukunftspotenzial hat? Wenn ich gesehen habe, wie es die Mannschaft umgesetzt hat, dann kann man darüber durchaus nachdenken, meint der 44-Jährige, wobei es sich speziell gegen ein 4-4-2-System wie jenes von Salzburg angeboten hat.
Entscheidend sei aber nicht nur die Abwehrkette gewesen, sondern der gesamte Defensiv-Verbund: Angefangen beim Stürmer, hat die Mannschaft ohne Ballbesitz ideal gearbeitet. Salzburg spielt seine Angriffe hauptsächlich durchs Zentrum, da wollten wir präsent sein, Überzahlsituationen schaffen und unseren Innenverteidigern brenzlige Eins-gegen-Eins-Situationen ersparen.
Zwar blieb der Mannschaft nur zwei Tage Zeit, um mit dieser Variante warm zu werden, dennoch schien jeder darauf zu vertrauen, dass man defensiv souverän dagegenhalten könne. Das einzige Fragezeichen haben wir eigentlich darin gesehen, ob wir unser Offensivspiel so umsetzen können, wie wir möchten, erläutert Gager, dessen Elf danach trachtete, Salzburgs Pressing zum umgehen und Anspielstationen oftmals direkt in der Spitze vorzufinden. Das ist gelungen und wir haben in der Folge sehr flott umgeschaltet.
Die Idee einer Dreierkette in Spielen wie diesen kam Gager übrigens nicht erst bei Salzburgs Europacup-Duellen mit Basel auch die Schweizer setzten gegen die Bullen bekanntlich auf ein ähnliches Schema.
Wir hatten mit den Austria-Amateuren ein Spiel gegen einen ähnlich agierenden Gegner. Auch damals stellten wir auf eine Dreierkette um, was sich als durchaus probates Mittel für solche Situationen erwies.
In der Tat.
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Erstellt am 18.05.2018 |
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