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10.03.2020
Mit einer Mischung aus jung und routiniert startete das Team von Cem Sekerlioglu in das Frühjahr. Der Trainer konnte auf Pascal Macher, der heuer bereits zu 13 Einsätzen in der 2. Liga kam, zurückgreifen, setzte andererseits aber auch auf den erst 15-jährigen Nicolas Bajlicz, der erstmals in einem Pflichtspiel für die U18 auflief und einen guten Eindruck hinterließ.
Gemeinsam mit Florian Wustinger nannte Sekerlioglu die beiden als Schlüsselspieler im ersten Spiel des neuen Jahres: "Bei Pascal merkt man schon einen Unterschied, er spielt Männerfußball, während es sonst teilweise noch Jugendfußball ist. Nico hat eine enorm hohe spielerische Qualität und hat bis auf ein, zwei kleinere Fehler ein sehr gutes Spiel gemacht."
Mit dem Ergebnis war der Coach freilich zufrieden, ebenso mit der Chancenverwertung: "Wir hatten sechs große Möglichkeiten, daraus haben wir fünf Tore gemacht, das ist sehr in Ordnung. Der Start war sehr positiv, aber wir hatten Phasen im Spiel, die mir nicht so gefallen haben."
Konkret geht es um die spielerischen Elemente, wenngleich die Burgenländer auch sehr bissig und aggressiv auftraten, es den Veilchen nicht leicht machten. Und dennoch sorgten Romeo Vucic (34.) und Macher (42.) vor der Pause für eine komfortable 2:0-Führung. Nach der Pause gelang den Gästen der Anschlusstreffer (57.), Muharem Huskovic gab nach feinem Bajlicz-Assist aber schnell die Antwort (61.).
Ein Doppelschlag durch Cen Keles (72.) und Simon Radostits (74.) sorgte für klare Verhältnisse in der Austria-Akademie powered by Gazprom Export. "Es war schon auch ein junges Team, das auf dem Feld stand und so noch nie miteinander gespielt hat. Bei 5:1 kannst du eigentlich nicht unzufrieden sein, aber spielerisch haben wir noch mehr drauf", weiß Sekerlioglu.
Austria: Conde – Macher ©, Araz, Gintsberger – Hutter (L. Ivkic 46.), Wustinger, Bajlicz (Lechner 77.), Keles (Özlesen 77.) – Vucic, Huskovic, Radostits (Miljkovic 77.)
Tore: Vucic 34., Macher 42., Huskovic 61., Keles 72., Radostits 74.; Schmelzer 57.
Einen perfekten Start in die Partie erwischte Ivica Vastic' U16, die bereits nach wenigen Sekunden führte, Sinabel lenkte den Ball ins eigene Tor ab. "Der Beginn war natürlich ideal, wir sind aber auch danach am Drücker geblieben und wollten die Führung ausbauen."
Die Burgenländer machten es den Veilchen, ohne dem etatmäßigen Kapitän Bajlicz und Stürmer Vucic – gemeinsam mit Tobias Hochreiter mit zehn Treffern Toptorschütze –, schwer. "Sie haben sehr bullige Spieler und eine gute Mannschaft, das haben wir gewusst", so Vastic.
Eine Talentprobe gab auch Luca Pazourek ab, der "seine Sache gut gemacht hat. Er braucht noch etwas, sich an die Gegenspieler zu gewöhnen, aber er war sehr brav, hat gut gespielt", so Vastic. Pazourek ist mit neun Toren bester Schütze der U15 in dieser Saison.
Auch nach dem Ausgleich per Elfmeter (18.) blieb Violett dran, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen – und ging erneut in Führung. Rocco Sutterlüty zirkelte das Leder (siehe Bild) mit rechts sehenswert ins Kreuzeck (31.). "Danach und vor allem in der zweiten Hälfte haben wir uns sehr um das dritte Tor bemüht, hatten die Chancen, aber konnten den Sack nicht zumachen."
Und so bewahrheitete sich einmal eine alte Fußballweisheit: In der 90. Minute gelang den Gästen nach einem Konter der Ausgleich. Damit endete zwar die Serie von sechs Siegen in Folge, die U16 ist in der ÖFB Jugendliga aber seit 1. Oktober ohne Niederlage.
Austria: Staudinger (Kogler 46.) – Sutterlüty, Grozdanovic, Broser ©, Hauer – Salfellner, Milosavljevic Safin (Klein 82.) – Hochreiter, Dizdarevic (C. Ivkic 65.), Pazourek (Pajic 65.)
Tore: Sinabel 1. (Eigentor), Sutterlüty 31.; Strodl 18. (Elfmeter), Lang 90.
Wie die U16 startete auch die U15 gut ins Spiel, hatte bereits nach zehn Minuten zwei gute Möglichkeiten auf die Führung, die dann Matej Mijic in der 13. Minute nach einem Freistoß gelang. "Wir sind super reingekommen und haben uns im Laufe der Zeit immer besser auf den enorm starken Wind und den sehr hoch agierenden und anpressenden Gegner eingestellt", so Coach Oliver Schindlegger.
Dennoch entwickelte sich ein etwas zerfahrenes Spiel: "Wir haben probiert, unsere Idee durchzuziehen, das war aber wegen der Spielweise des Gegners kaum möglich. Die Mannschaft hat dann selbstständig umgestellt, mehr mit hohen Bällen agiert, das ist gut gelungen."
Enes Fidani legte noch vor der Pause nach (27.), im zweiten Durchgang wurden die Veilchen dann mit dem Wind immer stärker, ließen kaum Chancen der Gäste zu und tauchten selbst immer wieder gefährlich vor dem Tor auf. Aron Mester erhöhte auf 3:0 (48.), ehe Tormann Kenan Jusic zum Jubeln abdrehen durfte: Der Keeper schlug auf Höhe des Elfmeterpunkts ab, der Ball kam erstmals an der gegnerischen Strafraumgrenze auf, nahm in weiterer Folge stark Fahrt auf und flog über den gegnerischen Tormann ins Tor (64.)!
Schon kurz zuvor kamen mit Luka Izderic und Martin Mitrovic zwei etatmäßige U14-Spieler zum Einsatz. "Wir haben in der Vorbereitung mehrere Jungs getestet, alle haben einen guten Eindruck hinterlassen und waren sowohl vom Tempo als auch vom taktischen Verständnis voll einsatzbereit", erklärte Schindlegger. Erneut Mester (71.) und Fidani (78.) machten kurz vor Schluss das halbe Dutzend voll.
"Ein solcher Sieg ist natürlich ein super Start ins neue Jahr. Es war kein gewöhnliches U15-Spiel, drei Tore nach Standards sind eher selten, dazu der Treffer von Kenan. Aber vor allem in der zweiten Hälfte war die Leistung sehr, sehr gut."
Austria: Jusic (Machorka 70.) – Radonjic (Kocak 70.), Jankovic ©, Mankulovic, Ewemade (Roider 60.) – Saljic (Izderic 54.), Mijic, Dellantonio – Fidani, Mester, Abrahmi (Mitrovic 54.)
Tore: Mijic 13., Fidani 27., 78., Jusic 64., Mester 48., 71.; Frasz 56.