
18.01.2018
Das Treffen mit Abdullahi Shebu, einem Verteidiger von Anorthosis Famagusta, findet am 24. Jänner in Form eines Testspiels statt. Die beiden Afrikaner kennen einander von gemeinsamen Teamlehrgängen in der Heimat. „Ibra“ hat im Sommer 2017 beim 3:0 gegen Togo sein erstes Länderspiel für Nigeria absolviert.
Alhassan stand im Herbst beim WM-Starter 2018 (Gegner in Gruppe D: Argentinien, Island, Kroatien) einige Mal auf Abruf und hofft, im Sommer nach Russland mitgenommen zu werden.
Der nigerianische Teamchef Gernot Rohr hat den Austrianer, der mit vielen Teamkollegen Kontakt hält, auf seinem Radar. „Er gibt vielen Spielern eine Chance, lässt niemanden fallen“, erzählt Alhassan über den Deutschen. Auf Zypern kann er die Basis legen, um dann im Frühjahr vielleicht eines der begehrten WM-Tickets zu ergattern.
Das Trainingscamp sei sehr wichtig, nicht nur für ihn. „Für alle Spieler der Austria. Wir werden dort alles geben, was wir haben. Wir wollen gestärkt nach Wien zurückkehren und für den Auftakt gerüstet sein“, betont unser Mittelfeldspieler, der im Herbst 19 Pflichtspiele (2 Tore/1 Assist) bestritt.
So wie sich der U20-Afrika-Meister von 2015 auf das Wiedersehen mit Shebu freut, fiebert er dem Wiederbeginn der tipico Bundesliga in Österreich entgegen. Das Frühjahr beginnt für uns am 4. Februar (16:30 Uhr) mit dem 325. Derby in Hütteldorf. Gegen den Stadtrivalen spielte er im Oktober im Happel-Stadion zweimal innerhalb von drei Tagen.
Der 21-Jährige kam beim 0:1 sowie beim 1:2 im UNIQA ÖFB Cup über die volle Distanz zum Einsatz und erzielte per Kopf nach Serbest-Flanke unser einziges Tor. „Wir wollen dafür Revanche nehmen, drei Punkte holen, ein Zähler ist unser Minimalziel“, schielt er bereits ein wenig auf den Hit.
Er hofft natürlich, dass es ein Dreier wird, der Spirit in der Mannschaft sei hoch, sehr positiv. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern“, sagt Alhassan vor seinem ersten Auftritt im neuen Allianz-Stadion, wo die Austria weiterhin ungeschlagen ist (2-1-0/6:2 Tore).
Diese Bilanz soll prolongiert werden. „Ein Dreier wäre ein Boost für den ganzen Klub, die Spieler und die Fans. Ein erfolgreicher Start könnte eine Aufholjagd auslösen“, glaubt Alhassan, der die Hoffnung auf einen Europacup-Startplatz 2018/19 wie alle Violetten nicht aufgegeben hat.
„Wir arbeiten in der Vorbereitung viel und hart, um dann für das erste Pflichtspiel und die folgenden 15 Runden bereit zu sein“, appelliert Alhassan.
Die drei Zugänge - Stefan Stangl, Patrizio Stronati und Michael Madl - würden nach seiner Meinung der ganzen Mannschaft einen positiven Impuls geben. Einen solchen setzte auch der Nigerianer selbst. Im ersten Testspiel gegen den SC Wr. Neustadt steuerte er als offensiver Mittelfeldspieler ein Tor zum 6:2-Erfolg bei.
Das Tor gäbe ihm Auftrieb, versicherte Alhassan, der in seiner Heimat mit Nwankwo Kanu verglichen wird. Der Ex-Star von Ajax, Inter und Arsenal ist in Nigeria eine Legende, ein Hero. Kanu, den „Ibra“ schon als kleiner Bub verehrt und verfolgt hat, ist auch sein Idol.
Mit dem einstigen Weltklasse-Stürmer genannt zu werden, ist für Alhassan „keine Bürde, sondern vielmehr eine große Ehre“. Zudem sei er kein Angreifer wie sein Vorbild, sondern ein Mittelfeldspieler. Vor seinem Wechsel zur Austria war er mit zwölf Toren Topscorer von Akwa United in der nigerianischen Profiliga – dort kam ‚Ibra‘ meist als ‚Zehner‘, also im offensiven Mittelfeld zum Einsatz.
Mittlerweile fühlt er sich aber auch im defensiven Mittelfeld, wo er bei den Veilchen bisher meist zum Einsatz kam, wohl: „Ich gebe überall mein Bestes, wo mich der Trainer einsetzt und glaubt, dem Team helfen zu können.“
Alhassan hat noch bis Saisonende einen Leihvertrag. Die Austria hat dann eine Kaufoption. „Ich habe sechs Monate intensive Arbeit vor mir. In dieser Zeit gebe ich für Austria mein Bestes, kann mein Talent in Europa zeigen. Das ist das Wichtigste für den Klub und mich. Alles andere wird man danach sehen“, konzentriert sich der Nigerianer voll und ganz auf seinen violetten Job.
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Erstellt am 18.05.2018 |
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