Allgemeine News |

17.06.2020

Corona-Pandemie: UWCL-Finale 2019/20 nicht im Viola Park

Das wegen der Corona-Pandemie verschobene Finale der UEFA Women’s Champions League 2019/20 wird nicht im Viola Park in Wien stattfinden. Der Gewinner wird stattdessen in einem 'Final-8'-Turnier von 21. bis 30. August in Bilbao und San Sebastian in Spanien ermittelt.

Das hat das UEFA-Exekutivkomitee in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. Ursprünglich hätte das UWCL-Finale am 24. Mai im Viola Park stattfinden sollen, wegen der weltweiten Corona-Pandemie war das jedoch nicht möglich.

Die Tatsache, dass die ausstehenden Spiele des diesjährigen Bewerbs nun an einem Ort stattfinden sollen, hätte den ÖFB vor erheblich veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen gestellt, die an dem von der UEFA gesetzten Termin nicht hätten umgesetzt werden können. Bislang waren mehr als 12.000 Tickets für das Endspiel abgesetzt, die TicketkäuferInnen werden kontaktiert und erhalten ihr Geld zurück.

Bewerbung für Finale 2024 möglich

Eine Verschiebung auf das kommende Jahr ist für den Viola Park leider nicht möglich, da die UEFA das Finale der Women's Champions League für die Saison 2020/21 schon an Göteborg vergeben hat. Die nächste Chance, ein UWCL-Endspiel ausrichten zu können, gibt es im Jahr 2024. Der ÖFB zieht eine erneute Bewerbung in Betracht.

ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner: "Es ist natürlich sehr schade, dass das UEFA Women’s Champions League Finale 2020 nicht wie geplant im Viola Park in Wien ausgetragen werden kann. Es wurden vom ÖFB-Organisationsteam und vom FK Austria Wien umfassende Vorarbeiten geleistet und die Vorfreude auf dieses Highlight im europäischen Klubfußball war groß. Auch deshalb, weil mit Arsenal und dem FC Bayern Klubs mit ÖFB-Beteiligung noch im Bewerb vertreten sind. Wir wollten mit dem Finale ein weiteres großes Ausrufezeichen für den Frauenfußball in unserem Land setzen. Das Thema Frauenfußball steht beim ÖFB weiter ganz oben auf der Agenda. Wir werden uns weiter darum bemühen, in den kommenden Jahren ein Fußball-Großereignis nach Österreich zu holen, welches unter den derzeitigen infrastrukturellen Gegebenheiten durchführbar ist."