
28.03.2021
Trainer Mario Graf nahm im Vergleich zum bitteren Unentschieden gegen Südburgenland in der vergangenen Runde zwei Umstellungen in der Startelf vor. So kamen Pototschnig und die erst 16-jährige Hajek von Beginn an zum Zug.
Die Spielgemeinschaft startete mit viel Elan, gleich nach wenigen Minuten hätte es 1:0 für die Heimmannschaft stehen können, Bell und Petrusova segelten nach guter Hereingabe von Wucher knapp vorbei.
Einige Sekunden später war es erneut Wucher mit der Flanke, der Kopfball von Hajek fiel jedoch zu schwach aus. Nach knapp einer Viertelstunde hatten die Veilchen den Tor-Schrei auf den Lippen, doch Pireci scheiterte an der gegnerischen Torfrau (16.) Ein Foul an Bauer im Strafraum führte zu einem Strafstoß für die Veilchen, Bauer trat selbst an und verfehlte das linke Eck (40.).
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und auch die Spiel-Charakteristik änderte sich nicht. Die Veilchen spielten sich einige Torchancen heraus, diesmal war es Mädl nach Hereingabe von Hajek, die das Tor verfehlte (56.). Die Graf-Elf blieb am Drücker, ein Abschluss von Wucher traf nur Aluminium (58.).
In Folge entwickele sich eine zerfahrene Partie. Beide Mannschaften schenken sich nichts und agierten aggressiv. Erst in der Nachspielzeit kam es zur Erlösung: Die zuvor eingewechselte Krumböck erzielte bei ihrem Comeback den lang ersehnten Treffer zum 1:0 (91.). Sekunden vor dem Schlusspfiff machte Wucher den Deckel drauf und traf zum verdienten 2:0-Sieg für die Veilchen (93.).
Laura Krumböck: "Es ist ein super Gefühl, nach so einer langen Verletzung wieder am Platz zu stehen und noch schöner ist es, dann noch einen Treffer machen zu können. Ich denke wir haben kämpferisch alles gegeben und schlussendlich verdient gewonnen."
Mario Graf: "Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und den Sieg gewollt. An der aktuell fehlenden Effizienz müssen wir trotzdem arbeiten, normalerweise müsste es in der ersten Halbzeit schon 3:0 stehen. Mit Laura Krumböck haben wir jetzt wieder die Stürmerin zur Verfügung, die uns gefehlt hat. Sie strahlt viel Gefahr aus und macht unser System variabler. Kommende Woche geht’s nach Vorarlberg, ich erwarte mir ein dominantes Spiel von meiner Mannschaft, bin aber davon überzeigt, dass die Spielerinnen drei Punkte mitnehmen werden."
Austria: Hinterberger – Pototschnig (86. Schneeweiß), Bell, Stockhammer, Kovar – Petrusova, Wucher, Mädl M. (80. Wronski), Bauer (60. Karkac) – Hajek (60. Krumböck), Pireci
Tore: Krumböck (91.), Wucher (93.)
Gelb: Mädl M. (11.), Karkac (70.); Kastner (26.)
Landhaus-Platz, keine ZuschauerInnen zugelassen; Schiedsrichterin Kathrin Huber