
30.05.2021
„Wir haben die Möglichkeit, aus eigener Kraft Zweiter zu werden, das wollen wir auf jeden Fall erreichen und dem werden wir alles unterordnen“, lauteten die klaren Wort des Trainers vor der Partie. Die letzte Startelf dieser Saison unterschied sich von jener vergangene Runde bloß an zwei Positionen: Stockhammer stand dem Trainerteam wieder zu Verfügung und ersetzte Pototschnig in der Verteidigung. Für Aufhauser, die diesmal vorerst auf der Bank Platz nahm, rückt Petrusova in die Grundaufstellung.
Der Kampf um den Vizemeister-Titel begann mit viel Druck unserer Veilchen: Bereits in den Anfangsminuten kamen unsere Frauen zu guten Chancen. Nach 17 Minuten belohnt sich die Spielgemeinschaft nach guter Anfangsphase mit einem Treffer: Pireci netzte kompromisslos nach Idealvorlage von Bauer zur 1:0-Führung.
Die Graf-Elf blieb weiterhin am Drücker: Keine vier Minuten später fiel Petrusova nach einem Eckball im Strafraum der Grazerinnen, der Elfmeter-Pfiff der Schiedsrichterin blieb jedoch aus (20.).
Danach folgten bittere Minuten für unsere Veilchen: Sturm drehte die Partie innerhalb weniger Minuten. Zuerst verwandelte Kröll einen Eckball direkt ins lange Eck (25.), dann traf Magerl ebenfalls nach einem Corner per Kopf zur 2:1-Führung der Grazerinnen (30.).
Die Spielgemeinschaft ließ den Kopf aber nicht hängen: Nach Bauer-Vorlage wäre die Grazer Torhüterin bereits geschlagen gewesen, doch der Abschluss von Pireci landete nur auf der Latte (35.). Kurz vor Ende der ersten Spielhälfte gab es einen weiteren Schock-Moment für unsere Veilchen: Unsere Kapitänin M. Mädl musste verletzungsbedingt das Feld verlassen (43.). Für sie kam Aufhauser ins Spiel. Mit einem 1:2-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Wie schon in Hälfte eins dauerte es auch in der zweiten Spielhälfte nicht lange, bis die Veilchen gefährlich vor dem Tor der Grazerinnen auftauchten. Der Abschluss von Bauer wurde jedoch abgeblockt (48.). Auf eine ungestümer Attacke an Krumböck erfolgte diesmal doch der Elfmeter-Pfiff der Schiedsrichterin. Die neue Kapitänin Bell tritt an und traf zum 2:2-Ausgleich (54.).
Nach einer gespielten vollen Stunden hatte Bauer nach weitem Ausschuss von Haidner die Chance auf den Führungstreffer, ihr Abschluss war jedoch zu ungefährlich (60.). Die Grazer Defensive schien mit den schnellen Stürmerinnen der Austria Probleme zu haben: Krumböck vergab die nächste Großchance auf die Führung (62.).
Doch dann war die Sensation perfekt: Bauer netzte per Kopfball und drehte die Partie zur 3:2- Führung (68.). Unsere Top-Torschützin machte in der Schlussphase den Deckel drauf und knallte den Ball zum 4:2 unter die Latte (86.). Eine emotionale Schlussphase durch einen gehaltenen Elfmeter unserer Torhüterin Haidner konnte nichts mehr am Spielstand ändern: Unsere Veilchen gingen als Sieger vom Platz und belohnten ihre tolle Leistung mit dem Vizemeister-Titel.
Austria: Haidner, Schneeweiss, Bell, Stockhammer, Kovar, Petrusova, M. Mädl (43. Aufhauser) Wucher (66. V. Mädl), Bauer, Pireci (89. Karkac), Krumböck
Tore Austria: Pireci (17.), Bell (54. FE), Bauer (68., 86.).
Gelbe Karten Austria: Bauer (27.), Wucher (44.), Karkac (93.)
Schiedsrichterin Marina Aufschnaiter, Messendorf Trainingszentrum, 200 Zuschauer