
17.08.2018
„Nach dem Saisonstart, der von den Zählern her nicht so war, wie wir uns das vorgestellt haben, brauchen wir nicht drum herumreden: Jetzt müssen Punkte her“, sagt der defensive Mittelfeldspieler. Dass unser jüngster Heimsieg gegen die Admira mehr als zwei Jahre (3:1/7.5.2016) zurückliegt, ändert nichts an seiner Erwartung.
Jede Serie, so wirft er ein, ende einmal. „Ich gehe fest davon aus, dass wir Admira unser Spiel aufzwingen, dominieren und am Ende gewinnen werden.“ Der Fan könnte hilfreich zur Seite stehen, das neue Stadion so etwas wie zu unserer Festung werden, hofft „Vesa“ auf den wichtigen zwölften Mann.
„Sie spielen eine ganz wichtige Rolle, machen uns stark. Vor allem zu Hause ist es toll, so werden Heimspiele zu wirklichen Heimspielen. Das merkt man als Spieler auf dem Feld und puscht uns zusätzlich. Man geht mit viel mehr Adrenalin ins Match“, betont Demaku.
Die Atmosphäre hat schon beim 2:1 gegen Innsbruck die Veilchen nach vorne gepeitscht. Unser Mann mit der Nummer 5 auf dem Trikot, der von 2009 bis 2012 im Admira-Nachwuchs spielte, freut sich auf den einen oder anderen seiner Mitspieler von damals. „Aber in den 90 Minuten gibt es keine Freunde“, betont der 18-Jährige.
Wie bei unseren Violetten gab es in der Sommerpause auch im Kader der Niederösterreicher einen Umbruch, viele Abgänge. Admira ist im Vergleich zu 2017/18 ziemlich neu. Dazu Demaku: „Wenn ich mir die Qualität von uns anschaue, dann sollte es eine eindeutige Sache werden. Wir sind auf jeder Position besser besetzt.“
Der Badener, der im Sommer 2017 als frischgebackener U18-Meister von Salzburg zur Austria kam, dann aber lange wegen einer Schulter-OP pausieren musste, steht vor seinem 13. Einsatz als Austria-Profi. Sein Ziel ist es, Stammspieler zu werden. Auf die Frage, ob er sich auf dem richtigen Weg fühle, antwortet der 26-fache ÖFB-Nachwuchsteamkicker: „Ich würde das bejahen, aber es bringt nichts darüber zu spekulieren.“
Er müsse vielmehr weiter hart an sich arbeiten, dann werde man sehen, was passiert, fügt er demütig hinzu. Sein Debüt gab er im zweiten Spiel unter Coach Thomas Letsch am 10.3.2018 beim Heim-4:0 gegen SKN St. Pölten. „Ich glaube, ich habe mir das im Training erarbeitet, verdient. Es gibt kein alt oder jung, sondern nur, ob man gut genug ist oder nicht“, so Demaku.
Im ÖFB-Cup und gegen Innsbruck jeweils kurz im Einsatz, in Wolfsberg auf der Bank, in Salzburg wieder in der Startelf. Die Rückkehr hat ihn „ein wenig überrascht, aber ich denke, der Trainer hat mich gebraucht, weil wir die Partie etwas anders, defensiver angegangen sind, wir auf den Achter-Positionen eben zwei klassische Sechser hatten.“
Sein Comeback in der Startformation gegen den Meister hatte sich schon nach Wolfsberg angekündigt. Weil die Austria ihn für Salzburg benötigt hatte, sagte „Vesa“ die erstmalige Einberufung in die U19-ÖFB-Auswahl für den Test gegen Zypern (4:0) in Bad Erlach ab. „Austria und Bundesliga gingen in diesem Fall vor“, sagt Demaku.
Er trage immer gerne das Teamtrikot, versichert er und hofft auf die nächste Chance. Diese ergibt sich in den zwei Länderspielpausen im Herbst bei einem Dreiländer-Turnier in Schweden mit den Gastgebern und Dänemark (September) und in der EM-Quali für Armenien 2019 in Ungarn (Oktober).
Im Nachbarland warten neben den Magyaren, Slowenien und Kosovo als Gegner. „Kosovo wäre für mich etwas ganz Besonderes, ich würde mich darauf riesig freuen. Vom Termin her sollte es kein Problem geben“, sagt Demaku, dessen Eltern aus dem Kosovo stammen. So hat „Ves“, wie er auch gerufen wird, eine ereignisreiche Saison vor sich.
Einerseits will er wie alle sportlich in den Europacup 2019 kommen, und andererseits die Schule am Wiener Ballsport-Gymnasium abschließen. Demaku nimmt sich bei der Doppelbelastung ein Beispiel an Alexandar Borkovic. „Er ist ein Jahr älter als ich, hat das heuer geschafft. Klar wird’s eine harte Zeit“, sagt der nächste Matura-Anwärter in Violett.
Er nimmt die Herausforderung an, er werde das schon schaffen. „Der Verein unterstützt mich bestens und mit meinen Freunden und meiner Familie im Rücken sollte es kein Problem werden.“ Demaku zählt zu seinen größten Stärken die Mentalität, er sei ein Siegertyp, sagt er über sich.
Sportliches Verbesserungspotenzial sieht er, wie er einst wissen ließ, „überall, speziell im Kopfballspiel“. Ist da schon etwas weitergegangen? „Natürlich, im Training arbeitet man ständig an seinen Schwächen, auch im Kraftraum. In dieser Hinsicht passiert mit den vielen Möglichkeiten in der neuen Arena viel mehr als in der Vergangenheit.“
Das Gerangel um Plätze im Mittelfeld der Startelf ist nach dem Abgang von Tarkan Serbest geblieben. Nun sind Thomas Ebner und James Jeggo da. „Konkurrenzkampf ist immer gut, so kann ich von den Neuen positive Dinge mitnehmen und mich auch weiterentwickeln“, betont Demaku.
Ausgabe KW 33/2018 |
Erstellt am 17.08.2018 |
» Demaku: "Man geht mit vielmehr Adrenalin ins Match"
» Fan-Infos vor dem Heimspiel gegen die Admira
» Viola TV: Mit der Austria-App in die Generali-Arena
» Young Violets wollen Punkte aus Wr. Neustadt entführen
» Die nächsten Spiele & Termine der Veilchen
Bundesliga:
4. Runde, 19.08.2018, 17:00, FK Austria Wien - FC Admira Wacker Mödling (Alle Infos >>)
5. Runde, 25.08.2018, 17:00, SKN St. Pölten - FK Austria Wien
6. Runde, 01.09.2018, 17:00, FK Austria Wien - SV Mattersburg (Alle Infos >>)
UNIQA ÖFB Cup:
2. Runde, 26.09.2018, 20:45, FK Austria Wien - SK Puntigamer Sturm Graz
2. Liga
4. Runde, 17.08.2018, 19:10, SC Wiener Neustadt - Young Violets Austria Wien
5. Runde, 24.08.2018, 19:10, Young Violets Austria Wien - SV Licht-Loidl Lafnitz
6. Runde, 02.09.2018, 10:30, SK Austria Klagenfurt - Young Violets Austria Wien