Bundesliga |

09.03.2020

Die Austria startet als Gejagter in die Qualigruppe

Violett geht mit minimalem Vorsprung in das Rennen um das Play-off: „Uns erwarten tiefstehende Mannschaften und intensive Zweikämpfe – da müssen wir spielerische Lösungen finden, das ist uns gegen St. Pölten über weite Strecken nicht geglückt“, sagt Christian Ilzer.

Über das neunte ungeschlagene Spiel in Serie konnte sich bei der Austria am Samstag-Abend nach dem 0:0 gegen St. Pölten und bei der Trainingseinheit am Sonntag niemand freuen, warten die Veilchen doch auch schon seit sechs Partien (erstmals in der 109-jährigen Klubgeschichte sechs Remis hintereinander) auf einen Sieg: „Ich kann das Wort Unentschieden gar nicht mehr hören, für uns war es unterm Strich wieder zu wenig“, betont Austria-Trainer Ilzer.

Nach der Punkteteilung liegt die Austria (12*) nun gleichauf mit Altach (12) auf dem ersten Platz der Qualifikationsgruppe, wird bei Punktegleichheit aufgrund des halben Zählers, der beim Abrunden verloren geht, vorgereiht. In der Tabelle folgen der nächste Gegner Admira (9*), sowie WSG Tirol (9*), Mattersburg (9) und St. Pölten (8*). Bei Punktegleichheit zweier Teams mit ‚Sternchen‘* entscheidet wie gewohnt die Tordifferenz.

„Zu wenige durchgängige Aktionen“

Mit der Leistung gegen St. Pölten ist Christian Ilzer nicht zufrieden: „Wir haben probiert, mit Spielverlagerungen schnell aus dem ballnahen Raum rauszukommen und über die Seiten Überzahl-Situationen zu schaffen. Es war aber über weite Strecken ein sehr zerfahrenes Spiel mit wenigen durchgängigen Aktionen. Wir hatten viele Standardsituationen – die hat St. Pölten mit ihrer Robustheit gut verteidigt.“

Erst in der Schlussphase zeigten die Veilchen jenes druckvolle Auftreten, das sich das Trainerteam und die Austria-Fans von Anfang an erwarteten: „Da muss man meiner Meinung nach auch zwingend Elfmeter geben. Davor waren wir zu wenig konkret und energievoll im Strafraum. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir gegen so kompakte Mannschaften spielerische Lösungen finden“, sagt Ilzer.

Es gibt zwei Szenarien für das Play-off um den letzten Europacup-Platz

  1. Wenn RB Salzburg den Cup gewinnt: Dann spielt der Erste der Qualifikationsgruppe in einem Spiel daheim gegen den Zweiten der Qualigruppe (Mittwoch, 20. Mai). Der Sieger dieser Partie spielt dann in Hin- und Rückspiel (23. /26. Mai) gegen den Fünften der Meistergruppe um den letzten Europacup-Startplatz (Q2 der UEFA Europa League).
  2. Wenn Austria Lustenau den Cup gewinnt: Dann spielt der Fünfte der Meistergruppe in einem Spiel daheim gegen den Ersten der Qualigruppe (Mittwoch, 20. Mai). Der Sieger aus dieser Partie spielt dann in Hin- und Rückspiel (23. Mai/26. Mai) gegen den Vierten der Meistergruppe um den letzten Europacup-Startplatz (Q2 der UEFA Europa League).