
17.09.2010
Zurück den Wurzeln heißt es für Michael Liendl, wenn der Ex-Falke mit der Wiener Austria am Samstag bei den Amateuren jenes Klubs, bei dem er seinen Durchbruch als Profi schaffte, aufläuft. Mit 18 Tore und 18 Assists war Liendl der überragende Mann bei den Steirern in ihrer Aufstiegssaison und auch in seiner ersten Bundesligasaison schlug sich der gebürtige Vorarlberger (5 Tore, 10 Assist) mehr als wacker, ehe er im Sommer 2009 zur Austria wechselte.
In seinen Anfängen beim KSV kam Liendl auch bei den Amateuren zum Einsatz und kennt das kleine Stadion Schirmitzbühel, in dem die Cup-Partie ausgetragen wird, wie seine Westentasche. Der Platz ist relativ lang, aber irrsinnig schmal, dort kann man sich als Heimteam gut hinten hineinstellen. Durch den umliegenden Wald wirkt die ganze Anlage noch enger. Kapfenberg wird sich bei der Platzwahl sicher etwas gedacht haben, schmunzelt der 24-Jährige.
Der Gegner selbst hat für ihn zwar mit Raphael Spirk, Stefan Erkinger, Michel Tieber und eventuell auch Dietmar Elsnegg keine schlechte Mannschaft. Als Bundesligist dürfen wir uns gegen einen Landesligaverein trotzdem keine Blöße geben. Vielleicht wird das Durchkommen schwer, aber wenn uns früh genug das erste Tor gelingt, dann sollte nichts anbrennen, hofft Liendl.
Der Rücktritt von Milenko Acimovic hat Liendl wie die gesamte Mannschaft hart getroffen: Wir waren alle sehr überrascht. Nicht nur menschlich, sondern auch von seiner Klasse wird Milenko uns sehr fehlen. Er war eine echte Persönlichkeit, die wir nicht vollständig ersetzen können.
Dass er gerade auch durch die Verletzung des violetten Spielmachers bei der Austria nun auf der linken Außenbahn seit bald einer Saison zum Stammspieler bei den Veilchen gereift ist, sieht er als normales Phänomen im Fußball: Ersatzspieler bekommen durch Verletzungen, Sperren oder dadurch, dass Spieler auf ihren Positionen den Verein verlassen, die Chance sich zu beweisen. Mir wäre trotzdem weitaus lieber gewesen, dass ich mich trotz eines fitten Acimovic durchgekämpft hätte. Für das Team war er als Leitfigur enorm wichtig.
Ausgerechnet im Derby vor einer Woche wechselte Liendl dann von seiner angestammten Position erstmals auf den rechten Flügel: Zlatko Junuzovic und ich haben das so besprochen. Er meinte er kommt auf links besser zur Geltung und mir ist in Wahrheit egal auf welcher Seite ich spiele. Sicher gab es kleine Anpassungsschwierigkeiten, wirklich tragisch war diese Umstellung für mich aber nicht. Gerade durch solche Aktionen verbessert man sich und wird zu einem kompletteren Fußballer.
Deutlich verbessert sieht er auch die Vorstellung der Veilchen, die in den vergangenen Wochen hart daran arbeiteten, ihre Spritzigkeit vom Saisonstart wieder zu gewinnen: Taktisch sind wir jetzt wieder sehr diszipliniert, die Laufbereitschaft im Derby war enorm. Man könnte sagen, die Power, die uns zuletzt fehlte, ist gerade zum richtigen Zeitpunkt zurück. Wir stehen wieder unter Strom.
Mehr unter Druck sieht er dagegen die Konkurrenz. Rapid hat gegen den LASK, gegen uns und gestern in Porto verloren. Sie müssen also drei Niederlagen am Stück verdauen und am Sonntag geht es zu unseren Amateuren ins Horr-Stadion und dann gleich auswärts zu Ried. Salzburg würde, die Nachtragspartien außer Acht gelassen, bei einer Niederlage im Horr-Stadion bereits neun Punkte Rückstand auf uns aufgerissen haben. Alles andere als leichte Situationen und ich bin gespannt wie beide Teams damit umgehen können. Wir waren vor dem Derby in einer ähnlichen Position wie sie und haben uns selbst herausgezogen. Dass spricht für unsere Moral und darauf können wir auch in den nächsten Spielen aufbauen.
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Erstellt am 18.05.2018 |
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— Manuel Ortlechner (@m_ortlechner) June 3, 2015