Palmer-Brown: „Mike tut meiner Entwicklung gut“

Der 22-jährige Leihspieler von Manchester City Erik Palmer-Brown etablierte sich schnell als feste Größe in der Innenverteidigung. Fünf Monate nach seiner Landung in Wien erklärt der US-Amerikaner vor dem Abflug ins Trainingslager, welche Dinge er an der Austria im Vergleich zu seinen letzten Stationen besonders schätzt und was Michael Madl und ein Scooter im siebten Bezirk damit zu tun haben.

"Ab dem Moment, als ich das erste Mal die Mannschaftskabine betreten habe, fühle ich mich wohl. Wir haben richtig nette und coole Typen im Team“, erzählt Palmer-Brown. Ein Typ, der ihm auf und abseits des Platzes besonders weiterhilft, ist Abwehrchef Michael Madl, mit dem er seit der 13. Runde stets das violette Innenverteidiger-Duo bildet:

„Mike spricht sehr gut Englisch und ich verstehe mich ausgezeichnet mit ihm. Abseits des Platzes ist er ein toller und lustiger Typ, während dem Spiel ist er sehr ernst, verlangt viel von seinen Mitspielern und teilt uns gut ein – Mike kontrolliert die Abwehrreihe“, sagt Palmer-Brown, der von seinem neun Jahre älteren Teamkollegen einiges lernen kann:

Richtig gute Kommandos

„Einige Teile meines Spiels müssen sich noch weiterentwickeln – da ist es gut, Mike neben mir zu haben. Ein so erfahrener Mitspieler, der mir richtig gute Kommandos gibt, hat mir bei den letzten Vereinen gefehlt.“

Auch beim 5:1-Testspielsieg am Mittwoch spielten Palmer-Brown und Madl Seite an Seite: „Es ist immer gut, Spielminuten zu sammeln, weil man Spielsituationen im Training nie eins zu eins simulieren kann. Jetzt wollen wir im Trainingslager weiter auf den letzten Wochen aufbauen und uns gut auf das Frühjahr vorbereiten – damit wir dann 90 Minuten Vollgas geben können“, erklärt der 22-Jährige.

Palmer-Brown: „Ich liebe die Stadt Wien“

In seinen fünf Monaten bei der Austria lernte der US-Amerikaner nicht nur seine „netten und lustigen“ Teamkollegen schätzen, sondern auch die Lebensqualität: „Ich liebe Wien, es ist definitiv die schönste Stadt Europas, in der ich je war.“ Sein Lieblingsort? „Da ich in der Nähe der Mariahilferstraße wohne, muss ich eine Lanze für den siebten Bezirk brechen – der ist wunderschön“, erzählt Palmer-Brown, der gerne mit seinem Scooter durch die Innenstadt cruist.

Der City-Leihspieler wird vom 26-fachen englischen Nationalspieler Joleon Lescott betreut. Der mittlerweile 37-Jährige spielte von 2009 bis 2014 in der Innenverteidigung von Manchester City und ist für den Austrianer ein verlässlicher Ansprechpartner: „Ich kann ihm jederzeit schreiben oder ihn anrufen. Er gibt mir nach jedem Spiel Ratschläge, was ich besser machen kann. Es ist toll, welche Ressourcen City für seine Leihspieler aufwendet“, sagt Palmer-Brown. Lescott stattete der Austria und seinem Schützling in dieser Woche einen mehrtägigen Besuch ab.