Bundesliga |

19.01.2015

Torlinien-Technologie kein Thema, aber Freistoß-Spray kommt

Die teure Torlinien-Technologie, deren Einführung die deutschen Vereine Ende 2014 mit 15:3-Stimmen für die oberste Spielkasse ab 2015/16 beschlossen haben, ist für Österreichs tipico Bundesliga vorerst kein Thema. Hingegen wird bei uns das Freistoß-Spray zu seiner Premiere kommen.
„Die Torlinien-Technologie ist eine Einrichtung, die sehr, sehr viel Geld kostet. Außerdem besteht die Problematik, dass bei uns viele Stadien im Eigentum der Kommunen sind und die Vereine daher über eine etwaige Installierung nicht selbst entscheiden können“, begründete Markus Kraetschmer, der AG-Finanzvorstand des FK Austria Wien.

Während sich der violette „Jahrhundert-Fußballer“ Herbert Prohaska auch für seine Heimat Torkameras wünscht, aber aus finanziellen Gründen doch auch Realist bleibt, ist Bundesliga-Präsident Hans Rinner einer Meinung mit Markus Kraetschmer. Jetzt beginne man einmal mit dem Freistoß-Spray und werde schauen, wie sich das Hilfsmittel durchsetze, sagte der Steirer dem TV-Sender Sky.

Kraetschmer verwies auf die Prioritäten, die sich vor etwa einem Jahr der neue Bundesliga-Aufsichtsrat für seine Arbeit gesetzt hat. „Es wurde eine Infrastruktur-Offensive beschlossen“, erinnerte der violette Vorstand. Diese manifestierte sich dahingehend, dass die Bundesliga-Vereine 2014 über 10 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen in die Hand nahmen.

Übrigens stemmten die Veilchen mit der Neugestaltung der Südwest-Ecktribüne der Generali-Arena sowie der Fertigstellung der Akademie-Tribüne den Löwenanteil dieser Summe. Und die Investitionen gehen in dieser Richtung weiter. Ab 2016 müssen nämlich alle Klubs der tipico Bundesliga verpflichtend eine Rasenheizung haben.

„Das wird für einige Vereine finanzielle Belastung genug sein“, betonte Kraetschmer. Daher sei die Torlinien-Technologie, die an die 150.000 Euro erfordert und deren Einsatz pro Spiel auch erhebliche Kosten verursacht, im Moment für Österreich kein Thema. Die deutschen Vereine mit ihren Einnahmen aus TV-Geldern bewegen sich in der Kosten-Nutzen-Rechnung da einfach in einer ganz anderen Dimension.

Franz Beckenbauer, Fußball-Kaiser über die deutschen Grenzen hinaus, begrüßt die Einführung des „Hawk-Eye-Systems“ im Land des Weltmeisters. „Wir leben in einem Jahrhundert der Technik und können manchmal mit freiem Auge nicht feststellen, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht,“ sagte der Sky-Experte und fügte hinzu: Das sei aber nicht das Ende der Fahnenstange. Irgendwann werde es keine Schiedsrichter mehr brauchen, weil alles von einer Drohne überwacht werde …
Das ist im Fußball vorerst aber noch Utopie. Das Freistoß-Spray, das sich bei der WM-Endrunde im Sommer in Brasilien bestens bewährt hat, kommt hingegen auch in Österreich zur Anwendung. „Ab dem Frühjahr, es gibt dazu einen eindeutigen Beschluss“, erklärte Kraetschmer. Die Premiere wird es zum Auftakt der zweiten Saison-Hälfte im Februar 2015 geben.

In dieser 20. Runde, die am 14./15. Februar auf dem Programm steht, gastiert die Austria beim Tabellenzweiten WAC, einem direkten Konkurrenten um einen der Europacup-Startplätze. Die Kärntner liegen vier Punkte vor unseren Veilchen. Bis zum Auftakt wird es in den Bundesliga-Gremien laut Kraetschmer aber noch „eine Produkt- und Anbieterdiskussion“ geben.

„Man muss beispielsweise testen, wie sich der Schaum bei niedrigen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, wie sie oft bei uns herrschen, verhält“, meinte unser Finanzvorstand, der überzeugt ist, dass die technischen Details bis Mitte Februar gelöst sein werden. „Das Spray ist eine in der Kosten-Nutzen-Rechnung sehr vernünftige Sache, daher haben die Ligaklubs der Einführung auch zugestimmt.“

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

Die besten Bilder des Testsiegs gegen den FC Basel.