
23.05.2014
Das Endspiel der UEFA Champions League, das am Samstag (Beginn 20:45 Uhr, live auf Puls4 und Sky) im Lissaboner Stadion des Lichts über die Bühne gehen wird, ist aus violetter Sicht von besonderem Interesse. Denn mit Atletico Madrid kämpft einer unserer Gegner aus der Gruppenphase um den wertvollsten Klubtitel des europäischen Fußballs. Finalgegner der Rojiblanco ist Real Madrid, womit erstmals in der Historie zwei Vereine aus derselben Stadt um die Trophäe ringen.
Real steht zum 13. Mal im Endspiel und hat La Decima, den insgesamt zehnten Titel, den ersten seit 2002, in diesem prestigeträchtigen Bewerb im Visier. Während sich der Austria-Bezwinger, der gegen uns in Wien 3:0 und daheim 4:0 beide Gruppenspiele gewann, erstmals in die erlauchte Siegerliste eintragen könnte, nachdem Atletico 1974 damals noch im Meistercup dem FC Bayern München im Finale nach einem 1:1 im Replay glatt 0:4 unterlag.
Wer wird nun die Nachfolge der Bayern und des Ex-Veilchens David Alaba, die heuer im Halbfinale an Real Madrid scheiterten und es damit auch nicht als erstes Team schafften, den Titel erfolgreich zu verteidigen, antreten? Die Mehrzahl der Austria-Kicker drückt Atletico, das das Endspiel ohne eine einzige Niederlage erreicht hat, mehr oder weniger fest die Daumen. So auch Florian Mader: Natürlich wünsche ich mir, dass Atletico gewinnt!
Es wäre nämlich etwas Tolles, gegen den Champions-League-Sieger in der laufenden Saison gespielt zu haben, fügte der Tiroler hinzu. In der Primera Division wäre es zwischen den Rivalen relativ ausgeglichen gewesen, Atletico habe es in dieser Saison gezeigt, dass man Real schlagen (1:0) könne. Unser Spanier David de Paula ist ganz auf Maders Seite. Ich hoffe, Atletico gewinnt, da ich ein Barca-Fan bin und daher nicht für Real sein kann, sagte der Baske.
50:50 beziffert Sascha Horvath die Chancen und untermauert seine Einschätzung anhand der Primera Division, in der erst in der vorletzten Runde aus einem Dreikampf ein Duell FC Barcelona Atletico um den Titel wurde. Und diesen holte sich zum insgesamt zehnten Mal und zum ersten Mal seit 1996 die Mannschaft aus Madrid, die am Samstag im Nou Camp mit dem 1:1 gegen Barca ihr Meisterstück lieferte.
Es wird mit Sicherheit ein spannendes Endspiel. Atletico ist derzeit sehr stark. Ich kann nicht für Real sein, weil auch ich ein Anhänger des FC Barcelona bin, erklärte unser junger Dibblanski. Etwas schwer fällt es Alexander Gorgon, einen Favoriten zu nennen. Es werde die Tagesform entscheiden, glaubt er. Trotzdem sehe ich vielleicht einen ganz kleinen Vorteil für Atletico. Ich bin ein bisschen ein Zerrissener, da ich ein Fan von Cristiano Ronaldo bin und daher für Real drücke, outet sich der Mittelfeldspieler.
Gogo hat die Spielweise Atleticos schon über die ganze Saison begeistert. Diese Mannschaft stehe hinten gut und setze nach vorne unglaubliche Akzente. Das ist überaus beeindruckend. So ein Team ist nicht jedes Jahr top. Wenn man diese Saison das aber so abrufen kann, dann wäre der Finaltriumph verdient, meint der 25-Jährige über unseren Bezwinger, der im Halbfinale Chelsea FC eliminierte.
Danach musste auch der FC Barcelona die Stärke des Arbeitervereins aus dem Süden der spanischen Hauptstadt anerkennen. Das ist insofern nicht uninteressant, als alle Teams, denen es seit 2008 gelang, Barca in der Königsklasse zu stoppen, später die Champions League gewannen. Und Atletico hat in dieser Saison den Katalanen in sechs Partien keinen einzigen Sieg überlassen.
Sie kennen einander sehr gut, beide werden auf Sieg spielen, sagt unser Kapitän Manuel Ortlechner, der sich wie jeder schon auf dieses Derby freut. Für den Innenverteidiger wie für die Buchmacher ist Real Favorit. Der Oberösterreicher schätzt die Chancen 60:40 ein. Auch deshalb, weil ihm das Auftreten des Weißen Balletts besonders gegen FC Bayern imponiert hat.
Doch Orti lobt ebenso die Rot-Weißen. Das sei ebenfalls eine tolle Mannschaft. Sie geht für Trainer Diego Simeone durch die Wand. Sie ziehen ihr System durch, da gibt es keine Schwachstelle, weiß er aus eigener, schmerzlicher Erfahrung. Dass Atletico mit dem kleinsten Budget aller Halbfinalisten im Endspiel steht, relativiere Austrias Resultate in der Gruppe G.
Wir haben schon nach unseren zwei Partien im Herbst gewusst, dass dieses Team stark ist. Nur war damals die allgemeine, öffentliche Wertschätzung bei weitem nicht so gegeben wie sie hätte sein sollen. Jetzt ist die Meinung anders. Atletico steht völlig zurecht in Spanien ganz oben und im Finale der Champions League, spricht unser Kapitän für viele seiner Mitspieler.
Diego Simeone, der einst als Aktiver auch das rot-weiße Trikot getragen hatte, formte innerhalb von zweieinhalb Jahren aus Atletico eine perfekte Einheit. Nicht immer siegen die Besten, sondern oft die Mutigen und die Kämpfer, erklärte der frühere argentinische Teamspieler. Seine Elf sei überglücklich, im Finale zu stehen und werde dort alles geben. Simeone könnte als dritter Nicht-Europäer und als erster seit 1965 triumphieren.
Dafür werden seine Schützlinge alles tun. Wir machen gerade die beste Zeit unseres Lebens durch. Jetzt wollen wir den Moment dieses großen Finales genießen, alles in dieses Finale werfen was wir haben, um unsere Fans und unseren Trainer ebenfalls glücklich zu machen, erklärte Gabi, der Kapitän und defensive Mittelfeldspieler des Favoriten der Herzen.
Die Königlichen sind vor dem kleinen Stadtrivalen jedenfalls gewarnt. Im Endspiel gibt es keinen Favoriten. Es wird sehr schwer werden. Die Partie wird ziemlich ausgeglichen verlaufen, meint Reals italienischer Feldherr Carlo Ancelotti. Einer seiner Schützlinge ist topmotiviert. Ronaldo: Ich habe die große Chance, die Trophäe daheim zu holen. Der Portugiese ist mit derzeit 16 Saisontoren schon jetzt Rekordschütze der Königsklasse.
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Erstellt am 18.05.2018 |
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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr
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— Manuel Ortlechner (@m_ortlechner) June 3, 2015