Frauenfußball |

22.12.2020

Mario Graf neuer Trainer der violetten Frauen

Die Trainerfrage bei der SG Austria Wien/USC Landhaus ist geklärt: Nach finalen Gesprächen kurz vor Weihnachten übernimmt Mario Graf künftig das Traineramt bei den violetten Frauen. "Es ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für mich, ich bin sehr stolz", so Graf.

Der 48-Jährige folgt damit auf Hannes Spilka nach, der sich mit Ende des Jahres aus privaten Gründen aus seiner Funktion zurückzieht. Mario Graf war von Sommer 2017 bis November 2020 Chefcoach beim SV Neulengbach und kennt die Planet Pure Frauen Bundesliga bestens.

Sein Eindruck von außen auf die SG Austria Wien/USC Landhaus: "Es war zuletzt eine klare Weiterentwicklung zu erkennen. Die Austria war eine Zeit lang eine Art Lieblingsgegner, weil sie von den "Großen" das Team war, gegen das wir häufig punkten konnten. Ich denke es gibt eine gute Mischung aus routinierten Spielerinnen, die in dieser Liga enorm wichtig sind, und jungen Talenten."

Zwar ist bis zum Trainingsauftakt im kommenden Jahr noch etwas Zeit, erste Ideen hat der neue Coach dennoch bereits im Kopf. "Das Team soll noch funktionaler, noch variantenreicher werden. Wir wollen die Dinge, die schon gut funktionieren, weiter verbessern. Klar ist jedenfalls, dass ich in große Fußstapfen trete, Hannes hat sehr gute Arbeit geleistet", lobt Graf seinen Vorgänger.

Der Betreuerstab bei den violetten Frauen bleibt unverändert, einzig die Position der Co-Trainerin bzw. des Co-Trainers ist vakant, nachdem Bettina Neuhold in die Austria-Akademie wechselte. Eine Entscheidung soll zeitnah erfolgen.

Mario Graf: "Ich bin superglücklich, beinahe überwältigt, es geht mir hervorragend. Nach dem Ende in Neulengbach gab es den Anruf von Martin und die Frage, ob ich bereit wäre für eine neue Aufgabe. Meine Antwort war 'Immer!'. Der Fußball ist mein Leben und ich arbeite unheimlich gerne im Frauenfußball. Dass sich dann die Möglichkeit bei der Austria, beim Vize-Herbstmeister, ergibt, ist großartig. Das Ziel ist schon, dass wir in absehbarer Zeit ganz oben angreifen können und auch wieder international vertreten sind. Das wird keine einfache Aufgabe, aber der stellen wir uns."

Martin Pototschnig, Sportdirektor Frauenfußball: "Wir haben uns nach dem überraschenden Aus mit Hannes Spilka Zeit gelassen, wollten eine gute Entscheidung für diese wichtige Position treffen. Letztlich haben wir mit Mario Graf einen Mann mit sehr viel Erfahrung gefunden, dessen Spielphilosophie sowie die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, gut zu uns passen. Das war für uns ein wichtiger Aspekt bei der Trainersuche. Außerdem besticht er durch seine Empathie auf und neben dem Platz, weshalb die Wahl schlussendlich auf ihn gefallen ist."