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22.01.2021

Stöger vor Ried: „Wir haben etwas aufzuholen“

General Manager Sport Peter Stöger gibt einen Ausblick auf den Auftakt der Frühjahrs-Saison in Ried (Samstag, 17:00 Uhr) und spricht unter anderem über personelle Optionen und die Transferzeit.

Die letzten Trainingswochen waren intensiver als sonst, aber aufgrund der Kürze könne man nicht von einer normalen Vorbereitung sprechen: „Es war kurz und knackig. Wir haben versucht, jene Dinge aufzuarbeiten, die wir im Herbst nicht optimal gelöst haben. Wir gehen auf jeden Fall körperlich frisch in die erste Partie, denn eines ist klar: Es warten ganz wichtige Spiele auf uns“, sagt Peter Stöger.

In den ersten acht Tagen sind gegen Ried (23.01.), Admira (26.01.) und WSG Tirol (31.01.) gleich neun Punkte zu vergeben. „Da werden wir sehen, ob es noch einen Funken Hoffnung gibt, nach oben schauen zu können. Das ist eine wichtige Phase. Nur mit Erfolgserlebnissen können wir Vertrauen aufbauen, die Top sechs noch zu erreichen“, erklärt der Austria-Trainer.

Viele Spieler konnten verletzungsbedingt nicht bei allen Einheiten der Vorbereitung mittrainieren. Beim 8:0-Testspielsieg gegen Horn feierten mit Christoph Monschein, Manprit Sarkaria, Michael Madl und Bright Edomwonyi aber immerhin einige ihr Comeback. Am Samstag fehlen nur noch Alex Grünwald (gesperrt), Patrick Wimmer, Niels Hahn (beide beim Bundesheer) und Vesel Demaku (noch im Aufbau).

Das Lazarett lichtet sich kurz vor dem Meisterschaftsstart: „Wir haben nicht alle Jungs durchgehend dabeigehabt. Wir versuchen jetzt einzuschätzen, wer ist wann und für wie viele Minuten bereit.“

„Wir waren im Offensivbereich nicht gut genug“

Für eine bessere Punkteausbeute sei mehr offensive Durchschlagskraft als im Herbst (12 Tore in 12 Spielen) nötig. Hoffnung gibt die Rückkehr von Dominik Fitz, der erst kurz vor der Winterpause von seiner Verletzungspause zurückkehrte und in der Vorbereitung unter anderem mit drei Toren und einem Assist gegen Horn aufzeigte:

„Wir waren im Herbst im Offensivbereich nicht gut genug. Mit Fitz haben wir jemanden zurück, der viel Kreativität mitbringt, gefährliche Aktionen einleiten kann und auch selbst im Abschluss stark ist. Wir haben auch sonst Offensivspieler im Kader, die eine höhere Torquote draufhaben, als sie im Herbst gezeigt haben“, sagt Stöger.

Ried empfängt die Austria am Samstag mit einem neuen Trainer, für Miron Muslic ist es die erste Bundesliga-Partie. Das violette Trainerteam hat dennoch eine recht genaue Vorstellung davon, wie die Oberösterreicher am Samstag auftreten werden: „Wir kennen seine vorigen Stationen und haben eine Einschätzung, was seine Grundidee ist und wie er spielen möchte. Da sind wir gerüstet“, erklärt Stöger.

Transferzeit

Die Austria holte in dieser Transferzeit mit Eric Martel (RB Leipzig/Leihe) und Agim Zeka (Royal Mouscron) zwei neue Spieler. Alon Turgeman verließ den Verein in Richtung Israel. Weitere Veränderungen sind nicht auszuschließen (Transferfenster ist bis 8. Februar geöffnet):

„Am Transfermarkt ist sehr viel in Bewegung. Wir haben zwar nicht die wirtschaftliche Kraft, aber vielleicht haben wir in puncto Image die Kraft, den einen oder anderen Spieler noch dazu zu bewegen, zur Austria zu kommen. International gesehen ist die Austria für viele Spieler immer noch ein sehr interessanter Verein, um sich weiterzuentwickeln“, erklärt General Manager Sport Peter Stöger.