Profimannschaft |

25.02.2021

Jukic: "Dürfen nicht wieder eine Hälfte verschlafen"

Austria Wien gastiert am Sonntag (14:30 Uhr) im Rahmen der 19. Bundesliga-Runde beim SKN St. Pölten. Aleksandar Jukic fordert in Niederösterreich von Anfang an hellwache Veilchen, spricht über seinen Weg aus der Akademie in die violette Startelf und ist in Sachen Meistergruppe positiv gestimmt.

17 Bundesliga-Einsätze hat Aleksandar Jukic in der laufenden Saison vorzuweisen, lediglich einmal – beim 4:0-Sieg gegen die Admira – fehlte er verletzt. Neunmal stand der 20-Jährige in der Startelf, davon achtmal in den letzten zehn Bundesliga-Spielen. "Ich bin letzten Sommer endgültig in den Kader der Profis gekommen, habe dafür hart an mir gearbeitet und immer wieder meine Chancen und Kurzeinsätze bekommen", so Jukic.

Am 22. November 2020, beim Heimspiel gegen St. Pölten, wurde der Mittelfeldspieler zur Pause eingewechselt und sorgte im Finish für den Ausgleich – sein erstes Bundesliga-Tor für die Veilchen. "In diesem Spiel konnte ich mich wirklich zeigen, nicht nur wegen des Tores. Seitdem läuft es für mich persönlich gut, ich hoffe das bleibt so", sagt Jukic, während er auf Holz klopft.

"Es ist ein richtig geiles Gefühl, speziell für mich, weil ich durch die gesamte Akademie gegangen bin. Es war nicht immer einfach und ich hatte auch schwere Zeiten, aber ich bin drangeblieben und sehr froh darüber, jetzt meine Einsätze in der Startelf zu bekommen." Klar sei aber auch, dass Jukic weiter hart arbeiten müsse, damit das so bleibt: "Ich werde weiterhin alles dafür unternehmen."

Aco (sprich: Atso), wie Jukic gerufen wird, taucht auf dem Spielfeld immer wieder auf anderen Positionen auf, mal auf dem Flügel, mal im Zentrum, mal defensiver, mal offensiver. "Am wohlsten fühle ich mich in der Mitte, da spiele ich am liebsten. Ich denke aber es ist für einen Spieler sehr wichtig, flexibel zu sein. Wenn dich der Trainer auf einer Position braucht, dann ist es deine Aufgabe, der Mannschaft dort zu helfen", stellt sich Jukic in den Dienst der Gruppe.

Für die geht es am Sonntag gegen St. Pölten, gegen jenes Team, gegen das Jukic im Herbst so aufzeigen konnte. Schnee von gestern, wichtiger sei, von Beginn an hellwach zu sein: "Wir müssen von der ersten Minute weg zu 100 Prozent da sein und nicht wie gegen Altach die erste Hälfte verschlafen oder gar das gesamte Spiel wie gegen Hartberg. Wenn wir unser Spiel komplett durchziehen, dann werden wir mit einem positiven Ergebnis nach Hause fahren", gibt sich Jukic selbstbewusst.

Im Kampf um die Meistergruppe schieben sich die Kandidaten immer weiter zusammen, vier Spiele vor dem Ende des Grunddurchgangs liegen zwischen dem sechsten und dem neuen Platz nur vier Punkte – die Austria ist mittendrin.

"Es ist extrem eng, wir wussten, dass wir gegen Altach gewinnen müssen, das haben wir geschafft. Aber jetzt geht es weiter, wir haben noch vier Gegner und mit allen eine Rechnung offen, denn im Herbst haben wir in diesen Spielen keinen Sieg geholt." Gegen St. Pölten gab es daheim ein 1:1, ebenso im Derby, ehe man Sturm Graz (0:4) klar und dem WAC (2:3) knapp unterlag. "Das ist eigentlich Ansporn und Motivation genug, dass wir punkten und vor allem Siege holen. Sonst wird es nicht möglich sein, in die Meistergruppe zu kommen."

Jukic ist aber weiterhin davon überzeugt, dass der Sprung unter die ersten sechs machbar ist und bleibt positiv: "Es waren im Herbst bis auf das Spiel gegen Sturm drei sehr enge Ergebnisse. Wir haben uns als Mannschaft gegenüber damals weiterentwickelt und ich denke, wir werden ganz anders auftreten als letztes Jahr. Ich bin positiv gestimmt, dass wir unser Ziel noch erreichen."