Tradition |

16.03.2021

Talk-Abend ‚110 Jahre Austria Wien‘ im Rückblick

Jahrhundert-Austrianer Herbert Prohaska enthüllte gemeinsam mit Alex Grünwald das neue Austria-Wappen, das uns bis Jahresende begleiten wird. Davor erzählte Prohaska gemeinsam mit Michael Wagner, Manuel Ortlechner und Reporter-Legende Hans Huber Anekdoten aus unterschiedlichen Epochen der Austria-Geschichte. Die besten Bilder & einige Highlights im Rückspiegel.

Hier könnt ihr den Talk re-live mitverfolgen:

Anhand einiger Anekdoten erklärte der Ehrenkapitän, warum der langjährige Masseur Georg Schreitl für ihn „der Austrianer schlechthin“ ist. Unvergessen sind für Prohaska auch das Europacup-Halbfinale 1978, als für das Heimspiel 70.000 Karten verkauft wurden, die Spieler selbst Tickets an Mann & Frau brachten, sowie die folgende Final-Niederlage gegen Anderlecht.

Der Schmäh, der die damalige Austria-Zeit prägte, sei laut Prohaska notwendig gewesen: „Wir waren einmal auf einer dreiwöchigen Südamerika-Tour - das wäre ohne unseren Schmäh nicht gegangen, weil dort von der Organisation einfach gar nichts geklappt hat. Wir haben dort auf Fußballplätzen gespielt, auf denen wir den Ball im tiefen Gras gar nicht gesehen haben.“

Generationen-übergreifende Austria-Geschichten

Reporter-Legende Hans Huber erzählte, warum ihn in den 50er-Jahren einst die Spielweise und die großen Namen von Austria Wien so faszinierten und wie Joschi Walter den Fußball auf neue, professionelle Beine stellte. „Bei der Austria hat sich sehr früh ein Stil entwickelt, der etwas ganz eigenes ist“, betonte Huber.

Michael Wagner schilderte, wie er als junger Bursch beim Tag der offenen Tür von Robert Sara entdeckt wurde, wie er später die MAGNA-Zeit erlebte und welche Streiche damals innerhalb der Mannschaft gespielt wurden. Für ihn war schon von klein auf klar, dass er in Violett spielen will: „Herbert Prohaska war ein prägender Grund, warum ich mich in die Austria verliebt habe. Seitdem ist die Austria für mich eine Lebenspartnerschaft.“

Manuel Ortlechner, der die Diskussions-Runde als „Geschichtsunterricht für mich“ beschrieb, sprach im Rahmen des 110-Jahr-Abends in der Generali-Arena über die letzte Meistersaison 2012/13 und den Einzug in die UEFA Champions League.

Jahrhundert-Austrianer Herbert Prohaska erzählte unter anderem über seine Zeit zwischen 1972 und 1980, als er mit acht oder neun Spielern durchgehend zusammenspielte: „Dadurch war das damals bei der Austria sehr familiär geprägt“, betonte Prohaska, der auch über die violetten Heimstätten seiner Zeit & die Anfänge am Horrplatz sprach.