Profimannschaft |

25.01.2020

Grünwald: „Ich finde, das ist eine gute Konstellation“

Auch für Alex Grünwald ist es in seinem 21. Austria-Trainingslager („Ich habe schon aufgehört zu zählen“) ein Novum, dass beide Profimannschaften im selben Hotel wohnen: „Das bietet einige interessante Möglichkeiten. Wir können einander besser kennenlernen & sportlich profitieren.“ Der Kapitän meldet sich aus Belek und spricht über die Entwicklung im Team, den Trainingsalltag & persönliche Ziele.

Die ersten Einheiten im sonnigen Belek machen Lust auf mehr, nicht zuletzt bei Alex Grünwald, der seit Montag wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, nachdem ihn ein Hexenschuss eine Woche außer Gefecht gesetzt hatte. Beim 5:1-Sieg gegen FC Petržalka spielte der 30-Jährige 45 Minuten lang schmerzfrei:

„Nachdem ich eine Woche pausiert habe, hat das Testspiel gutgetan, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Ich fühle mich gut und will jetzt gemeinsam mit der ganzen Mannschaft die intensive Zeit im Trainingslager nützen, um unser Spiel weiterzuentwickeln und an taktischen Details zu arbeiten“, sagt der violette Kapitän, der die ersten Eindrücke aus Belek schildert:

Intensiv

„Der Vorteil ist, dass wir hier die ganze Zeit beisammen sind und neben den Trainings noch mehr Zeit für Besprechungen und Analysen haben.“ Nachdem die Austrianer am Samstag-Vormittag in der Kraftkammer geschwitzt hatten, ging es um 15:30 Uhr erstmals raus auf den Trainingsplatz. Das Trainerteam und die Mannschaft wissen genau, wo es in der Winterpause anzusetzen gilt, um im Frühjahr besser zu performen:

„Die letzten Spiele waren nicht nur aufgrund der Ergebnisse besser, es war auch ein klarer Entwicklungsschritt erkennbar - wir haben besseren Fußball gespielt. Diese Ansätze wollen wir regelmäßig über 90 Minuten zeigen und weiter verbessern. Das Ziel ist, dass wir ein sehr gutes Frühjahr spielen.“

Ein zusätzlicher Ansporn für die Jungen

Auch die Young Violets starteten am Samstag mit ihren ersten beiden Einheiten ins Trainingslager. „Das ist eine gute Konstellation. Die Jungs von den Young Violets und wir haben die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen. Für den einen oder anderen jungen Spieler ist es vielleicht auch ein Ansporn, so nah an der Kampfmannschaft zu sein, um sich selbst zu sagen: Nächstes Jahr will ich dort dabei sein“, schildert Grünwald, der sich den Abschluss der Trainerausbildung als Ziel für die Zukunft gesetzt hat.

Die Austria-Akademie bietet eine ideale Möglichkeit, erste Schritte auf diesem Weg zu machen. Im Rahmen der UEFA-B-Lizenz könnte es ein Thema werden, einige Praxis-Einheiten als Co-Trainer der violetten U15 zu sammeln:

„Die Trainerausbildung ist im Moment aber absolut sekundär. Da werde ich nur Einheiten einschieben, wenn es der Trainingsalltag zulässt. Der Perspektivwechsel ist aber durchaus auch als Spieler interessant: Als Trainer hat man einen ganz anderen Zugang, das habe ich schon in der Theorie erkannt.“