
23.05.2008
In zwei Wochen startet der FK Austria Wien mit einem Heimspiel gegen Austria Kärnten in die neue Bundesliga-Saison. Im aktuellen Interview, das im Trainingslager in Flachau aufgenommen wurde, spricht Trainer Karl Daxbacher über die neue Mannschaft, die Vorbereitung und seine Erwartungen. Herr Daxbacher, bessere Bedingungen als in Flachau kann man sich kaum wünschen. „Das stimmt, ich bin sehr zufrieden. Das Hotel Lacknerhof ist einmalig, wir werden wie Könige behandelt. Und auch der Platzmeister hat ganze Arbeit geleistet, der Rasen ist in einem sehr guten Zustand, wir können uns ordentlich auf die Saison vorbereiten.“ Der Kader wird noch die eine oder andere Auffrischung bekommen. Inwieweit beeinflusst es die Arbeit, dass so kurz vor dem offiziellen Ankick die Mannschaft noch nicht fertig ist? „Es war mir von Anfang an bewusst, dass es zu Beginn eine etwas schwierigere Situation sein wird. Elf Spieler mit teils sehr hoher Qualität haben den Klub verlassen, die muss man erst einmal gleichwertig ersetzen. Deswegen nehmen wir uns auch Zeit bei der Zusammenstellung, um die richtige Auswahl an charakterfesten Spielern treffen zu können. Zudem integrieren wir einige junge, sehr talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die Aufgabe, ein neues Team zu formen, ist nicht leicht, aber sehr reizvoll.“ Sie haben beim LASK herausragende Erfolge gefeiert – gibt es ein Daxbachersches Erfolgsrezept? „In Linz ist es uns gelungen, routinierte Spieler mit viel Qualität - wie Mayrleb, Vastic, Baur und Panis - mit einer jungen, hungrigen Garde zu verschweißen. Jeder einzelne, den wir im Laufe der Zeit geholt haben, hat die Erwartungen erfüllt und die Aufstiegseuphorie nach dem Meistertitel in der Red Zac hat auch viel zum Erfolg beigetragen.“ Wie lautet Ihre Philosophie? „Ich habe seit meiner aktiven Zeit bei der Austria meine Philosophie, die lautet, dass man immer versuchen soll, so mit einem anderen Menschen umzugehen, wie man selber gerne behandelt werden möchte. Damit bin ich immer gut gefahren.“ Die Mannschaft ist noch nicht fertig, die neuen Spieler befinden sich noch in der Kennenlernphase. Erwarten Sie, dass die Topform erst im Laufe des Sommers erreicht wird? „Das ist schwer abzuschätzen. In Wahrheit sollten wir mit Meisterschaftsbeginn voll da sein, weil da auch schon der UEFA-Cup für uns beginnt. Aber die Umstände sind nicht so einfach, weil durch die EURO einige Spieler in der Vorbereitung gefehlt haben und in vielen Ländern die Spieler auch noch auf Urlaub sind. Das heißt, dass wir auch gar nicht so schnell jemanden nachholen können. Davon sind aber nicht nur wir betroffen, auch Rapid und Salzburg hat mit gewissen Umständen wie Trainer- oder Spielerwechsel zu kämpfen. Es wird ein spannender Auftakt, keiner weiß, wo er steht.“ Trotz vieler Abgänge ist der Stamm der Mannschaft geblieben. Erleichtert das die Aufgabe? „Aus der Stammelf fehlen zwar nur Kuljic und Gercaliu, die Austria hatte aber auch immer viel Klasse auf der Ersatzbank, das müssen wir in der Kaderdichte erst ersetzen. Einiges ist zwar schon da, aber dementsprechend muss man auch abwarten, wie wir in die Saison reinkommen.“ Wann sehen wir die Mannschaft erstmals in Ihrer Bestbesetzung? „Wir suchen noch einen Linksverteidiger und einen Stürmer und das gestaltet sich als sehr schwierig. Viele Manager glauben, dass wir noch immer dieselben finanziellen Mittel wie unter Frank Stronach haben. Ein großer Irrtum. Jetzt sind wir zu etwas mehr Risiko gezwungen, müssen uns auf die Vergangenheit der Spieler verlassen oder bei kurzen Probetrainings unserer Einschätzung vertrauen.“ Sie sind bekannt dafür, eine sehr gute Hand für junge Spieler zu haben. Erklären Sie bitte, was Sie mit Jungen anders als andere machen? „Ich bringe viel Verständnis für ihre Probleme auf und geben ihnen immer das Gefühl, für sie da zu sein. Letztendlich zählt für mich aber nur die Leistung und da ist es mir bei der Aufstellung egal, ob einer alt oder jung ist. Ich bin von den Routiniers wie Acimovic, Blanchard oder Bazina übrigens sehr positiv angetan. Sie sind absolute Leistungsdenker, die den Jungen viel helfen. Solche Topleute braucht man auch, die Mischung dürfte bei uns ganz gut passen.“ Wie sind Sie mit den bisherigen Testspielen zufrieden? „Wir probieren viel aus, bringen Spieler auf Positionen zum Einsatz, auf der sie sicher nicht zur Idealbesetzung zählen. Aber das ist auch eine Art Notfallplan, denn dabei bekommt man auch Erkenntnisse. Diese Möglichkeit hätte ich nicht, wenn ich schon meinen Kader fertig hätte, so gesehen ist es ein Vorteil, dass wir noch nicht vollzählig sind.“ Wann steht Ihre Formation für den 9. Juli? Ich möchte beim letzten Test am 3. Juli gegen Wisla Krakau annähernd so spielen wie gegen Kärnten. Im Kopf habe ich schon meine Vorstellungen, vielleicht verlasse ich mich aber auch auf meine Intuition.“
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Erstellt am 18.05.2018 |
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@raphaa26 & @gorgonzola20 vs. @kvasinamarko & Nikola Vidovic. #faklive #warmup
Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr
Enjoying the last couple of minutes with my "roomy" @jamesrobert89 in our hotel room listening to some cool tunes... #finalmode ON #faklive
— Manuel Ortlechner (@m_ortlechner) June 3, 2015