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09.04.2020

"Jeder hofft, dass die Austria das überlebt!"

Austria-Fanbetreuer Josef Hafiz kontaktieren dieser Tage zahlreiche Anhänger. Wenngleich durch das Coronavirus jeder vor eigene große Herausforderungen und Probleme gestellt wird, sorgen sich sehr viele Fans um ihren Klub.

„Ja, die Themen-Inhalte haben sich stark verschoben“, sagt Josef Hafiz, seit 2017 Fan-Betreuer bei Austria Wien. „Während der Saison kommen Anrufe bezüglich sportlicher oder organisatorischer Themen nicht zu kurz.“

"Fans leiten Ideen weiter"

Aktuell seien die Sorgen und Fragestellungen ganz andere. „Einerseits wird aktuell natürlich unser Online-Shop stärker frequentiert. Hier versuchen wir den Leuten zu helfen, wenn etwa Probleme bei Zahlungs- oder Zustellungsmöglichkeiten auftreten oder es sonstige Fragen gibt.“

„Das mit Sicherheit größte Thema ist für unsere Anhänger die Frage nach dem Fortbestand der Austria. Jeder hofft, dass die Austria das überlebt“, erzählt Josef. „Die Fans leiten uns viele Ideen weiter, die sie selbst haben oder die sie bei anderen Vereinen gesehen haben. Sie suchen nach Möglichkeiten, wie sie den Klub in dieser Phase unterstützen können. Einiges davon haben wir auch schon umgesetzt.“

"Wie können wir helfen?"

Die meisten Gespräche mit den Fans laufen dieser Tage telefonisch oder schriftlich via WhatsApp ab. „Es ist schon beeindruckend zu sehen, welchen Platz der Verein im Leben der Leute hat. Viele Fans sind so wie unsere Mitarbeiter in Kurzarbeit, manchen bricht das Einkommen komplett weg, weil sie ihren Job verloren haben. Andere haben wiederum selbst oder in der Familie gesundheitliche Schwierigkeiten – und dennoch fragt jeder: ‚Wie können wir der Austria helfen, wie können wir einander helfen?‘“

Als Klub könne man vor einer derartigen Solidarität nur den Hut ziehen und „danke“ sagen. Ideen, wie sowohl in Not geratenen Anhängern als auch dem Klub geholfen werden kann, sind in Ausarbeitung.

Forza Viola!