Europacup |

07.08.2019

Kraetschmer blickt dem Europacup-Comeback entgegen

Austria Wien gibt am Donnerstag um 20:30 Uhr in Q3 der UEFA Europa League mit dem Heimspiel gegen Apollon Limassol das Europacup-Comeback. Der Vorstandsvorsitzende Markus Kraetschmer zeichnet ein Szenario, was den Verein durch den internationalen Auftritt auf wirtschaftlicher Seite erwartet.

Eines vorweg: „Auch die Gruppenphase würden wir in der Generali-Arena bestreiten. Das ist unsere Heimat“, richtet Kraetschmer eine Botschaft an unsere Fans. Bis es soweit ist, müssten freilich noch Q3 gegen Zyperns Spitzenklub Apollon Limassol (Rückspiel 15.8.) und das Play-off gegen PSV oder Haugesund (Spiele 22. und 29.8.) überstanden werden.

Sollte in einer Gruppenphase ein Kaliber wie zuletzt AS Roma (2016/17) oder AC Milan (2017/18), die jeweils über 30.000 Besucher ins Happel-Stadion lockten, dabei sein, bleibt es beim „Nein“ zum Prater. „So ist es immer angekündigt worden und dazu stehen wir“, erklärte Kraetschmer. Abonnenten und Mitglieder mit Vorverkaufsrecht können sich auf sein Wort verlassen.

Für solche Spiele braucht man Hexenkessel-Feeling“

Außerdem brauche man für solche große Spiele aus sportlicher Sicht eine Hexenkessel-Atmosphäre ohne Laufbahn zwischen Spielern und Publikum. Die bietet die neue und moderne Generali-Arena, die haben Fans und Protagonisten dort gleichermaßen. Das neue „z’ Haus“ ist bei internationalen Partien für knapp 15.000 Besucher zugelassen.

Bis in die Gruppephase ist es für uns noch ein schwerer Weg, die Chance auf ein Weiterkommen gegen Apollon Limassol ist aber jedenfalls intakt:

„In Anbetracht, welche Alternativen es gegeben hätte und wir ungesetzt waren, ist es eine Auslosung, bei der wir eine gute sportliche Chance besitzen. Wir haben den Gegner beobachtet und bereiten uns optimal auf die Aufgabe Apollon vor“, resümiert der 47-Jährige.

Dass das zweite UEL-Q3-Spiel auf Zypern ausgetragen wird, wertet er nicht als Nachteil. „Wir werden in unserer Generali-Arena mit unseren Fans im Rücken eine gute Ausgangsposition schaffen“, so Kraetschmer. Vor zwei Jahren hatte die Violetten gehörig schwitzen müssen.

Im Herbst 2017 siegten wir im Q3-UEL-Rückspiel in Larnaka gegen AEL Limassol knapp 2:1, nachdem es wegen Tumulte auf der Tribüne zu einer rund 15-minütige Unterbrechung gekommen war. Das Hinspiel im Happel-Oval vor 5.900 Zuschauern endete torlos. Zurück zur Gegenwart: „Auf neue Aufgabe fokussieren“, appelliert der Vorstandsvorsitzende.

Nur Q3 und Play-off der UEL im Budget berücksichtigt

Jeder im Verein wünsche sich sehnsüchtig, wieder eine Gruppephase miterleben zu können. „Wir freuen uns jetzt einmal, dass wir europäisch mitspielen und nehmen die sportliche Chance an“, betont Kraetschmer, der mit seinen Mitarbeitern im Budget die Q3-Runde, das Play-off aber nur kalkulatorisch berücksichtigt hat.

Q3 würde, insbesondere wegen der Reisekosten, „eher eine Plus-Minus-Null-Rechnung“ ergeben. Unter dem Strich sollte sich aus den zwei Runden vor der Gruppenphase, die im Haushaltsplan aus Gründen kaufmännischer Vorsicht natürlich nicht berücksichtigt ist, wirtschaftlich Erfreuliches ergeben. „Wir werden auf jeden Fall positiv aussteigen“, ist sich der Ex-Banker nach vorläufigen Berechnungen sicher.

Es ist Austria Wien nämlich auch gelungen, die Übertragungsrechte der potentiellen zwei Heimspiele zu vermarkten. „Dazu kommen: der Zuseher-Zuspruch im Stadion, Zahlungen der UEFA und die Frage aus welchem Land der Gegner im möglichen Play-off kommt“, nennt der violette CEO die unbekannten Faktoren der Rechnung.

Ein schwieriges Thema während der Urlaubszeit sind in diesem Zusammenhang die Reisekosten zu den Spielen. „Im Sommer sind Flugzeuge nur beschränkt auf dem Markt“, sagt der Magister der Betriebswirtschaft und verspricht: „Wir wollen sportlich alles dafür tun, um die Gruppe zu erreichen.“

Einzug in die Gruppe brächte fast drei Millionen Euro

In dieser winkt dann einiges Geld mehr. Allein das Startgeld beträgt 2,92 Millionen Euro, ein Sieg wird mit 570.000 Euro honoriert und ein Remis ist immerhin noch 190.000 Euro wert. Dazu kommen Einnahmen aus dem Ticketverkauf, TV- und Marketing Gelder.

Kraetschmer sieht dabei noch weitere mögliche Begleiterscheinungen wie Vermarktungsmöglichkeiten. Die Gruppenphase sei zudem deshalb wichtig, damit Spieler auf der internationalen Bühne ihren Marktwert durch Leistung entwickeln können.

„Wozu das führen kann, haben die Transfers von Larry Kayode, Petar Filipovic oder Jens Stryger Larsen durch Einnahmen für unseren Verein nach der Gruppen-Teilnahme 2016/17 gezeigt“, so der Vorstandsvorsitzende, der sagt: „Für die ganze Austria-Familie würde ich mich unheimlich freuen, wenn wir in der schönen Generali-Arena gemeinsam möglichst oft Europacup-Abende feiern könnten.“

Ausgabe KW 33/2019

Erstellt am 16.08.2019


Lieber Austria-Fan,
der Inhalt des heutigen Austria-Wien-Newsletters


» Fan-Infos vor dem Heimspiel gegen die Admira
» Reaktionen zum 1:3 gegen Apollon Limssol
» Young Violets in Linz um erste Punkte
» Derbysieger: Violette Frauen im Cup weiter
» Die nächsten Spiele & Termine der Veilchen

Die nächsten Spiele & Termine der Veilchen

Das Abo, die Mitgliedschaft, Admira- und Derby-Tickets gibt es online unter tickets.fk-austria.at und im Austria-Fanshop (Kern-Öffnungszeit: Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 13:00 Uhr).

Bundesliga
4. Runde, 18.08.2019, 17:00, Austria Wien – FC Admira
5. Runde, 25.08.2019, 17:00, TSV Hartberg – Austria Wien
6. Runde, 01.09.2019, 17:00, Heimderby

2. Liga
4. Runde, 16.08.2019, 19:10, FC Blau Weiss Linz – Young Violets Austria Wien
5. Runde, 23.08.2019, 19:10, Young Violets Austria Wien – SV Lafnitz
6. Runde, 30.08.2019, 19:10, FC Liefering – Young Violets Austria Wien

Frauen-Bundesliga
1. Runde, 18.08.2019, 14:00, SG Austria Wien/USC Landhaus – FC Südburgenland
2. Runde, 24.08.2019, 15:00, Sturm Graz – SG Austria Wien/USC Landhaus
3. Runde, 07.09.2019, 13:00, SG Austria Wien/USC Landhaus – Wacker Innsbruck