
22.12.2010
Im ersten Teil des großen Jahresrückblicks mit Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer ist der gelungene Ausklang der Herbstsaison ebenso Thema, wie das zukunftsweisende Projekt Generali-Arena und die Emotionen im Fußball. Die violette Vorzeigeakademie kommt genauso zur Sprache, wie die Entwicklung der Kampfmannschaft und der violetten Amateure.
Die Wiener Austria hat die beiden Runden vor der Winterpause in Salzburg und Mattersburg noch positiv absolviert. Es war ein gelungener Abschluss der Herbstsaison, der auch ihre Arbeit erleichtert?
Auf alle Fälle, das Remis in Salzburg und der Sieg im Burgenland waren sehr wichtig. Sportlich haben wir uns damit eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr geschaffen, weil wir eine realistische Chance haben unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Aber auch für Sponsoren- und Vermarktungsgespräche in der Winterpause schaffen diese erfreulichen Ergebnisse eine angenehmere und fruchtbare Stimmung.
Ein Beispiel dafür ist der zuletzt abgeschlossene Stadionvermarktungs-Vertrag mit Generali.
Sportliche Erfolge erleichtern natürlich vieles. Ein gutes und attraktives Spiel und die passende Philosophie dahinter macht jeden Verein für potentielle Partner interessant. Der emotionale Faktor spielt gerade im Fußball neben allen klassischen Sponsor- und Werbeträgervereinbarungen eine immer größere Rolle. Auch im Sport wird immer wichtiger, wofür eine Marke steht und gerade bei Generali wurde dieser Hintergrund auch hervorgehoben. Das Unternehmen kann sich mit unserem Bekenntnis zum Nachwuchs und der Jugendförderung gut identifizieren, was beim Zustandekommen dieses Vertrages definitiv geholfen hat. Der ganz große Vorteil beim Projekt Generali-Arena ist, dass wir bestimmte Tribünenbereiche, Banden und ähnliches auch weiterhin gesondert vermarkten können. Uns ist hier ein tolles Paket gelungen, bei dem beide Seiten die Gewinner sind.
In den vergangenen Jahren wurde enorm in die Infrastruktur investiert. Wie sieht es diesbezüglich aus?
Nach vielen umgesetzten infrastrukturellen Neuerungen in den vergangenen drei Jahren ist jetzt einmal Konsolidierung angesagt, was aber nicht heißt, dass die nächsten Pläne nicht schon in der Schublade liegen. Wir haben seit März 2008 23 Millionen Euro in den Ausbau des Stadions, die Modernisierung des gesamten Areals samt eigenem Klubhaus und vor allem auch in die brandneue Austria-Akademie investiert. Erst unlängst waren wieder UEFA-Repräsentanten zu Gast, die uns bestätigt haben, dass solch moderne und zukunftsweisende Nachwuchskaderschmieden höchstens in England oder Deutschland zu finden sind.
Mit diesen neuen Areal an der Laaerbergstrasse und der Übernahme des ehemaligen Wiener Fußballverband-Geländes bewirtschaften wir mittlerweile nun bereits eine beachtliche Fläche von 125.000 Quadratmetern. Als Pächter müssen wir aber auch sämtliche Kosten übernehmen. Das fängt beim Platzwart an und geht bis zu jedem Traktor oder Sack Sand. Diese Mittel müssen aus dem Budget bestritten werden und belaufen sich mittlerweile auf rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Auch in Hinblick darauf helfen gerade längerfristige Verträge wie jener Fünfjahreskontrakt mit Generali natürlich enorm.
Geht es in Sponsorenfragen generell in Richtung längerfristige Verträge?
Es ist unser grundsätzliches Ziel. Wir bemühen uns darum, weil dadurch die Planungssicherheit erhöht wird und mehr Stabilität gewährleistet ist. Es gibt diesbezüglich auch positive Rückmeldungen aus der Wirtschaft, weil unsere Vereinsphilosophie mit dem Fokus auf junge österreichische Talente für Unternehmen schlüssig und attraktiv ist und längerfristige Verträge für beide Seiten von Vorteil sind. Der langsam eintretende Aufschwung nach der größten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg ist auch bei uns zu spüren und wir wollen natürlich auch im kommenden Jahr versuchen, neue Sponsoren zu finden und gleichzeitig bestehende Partnerschaften zu vertiefen.
Die eben angesprochene Nachwuchs-Strategie trug gerade auch im Herbst einmal mehr Früchte.
Unser Ausbildungskonzept beginnt definitiv immer besser zu greifen. Wir setzen wirklich auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Allein in der aktuellen Saison haben mit Alexander Gorgon und Dario Tadic die nächsten violetten Akademiker in der Kampfmannschaft aufgezeigt. Genau diese Erfolge sind auch eine Bestätigung für diese Linie, die zwar viel Geld kostet, aber auch immer mehr den gewünschten Output liefert. Der nächste Schritt ist nun, mit den vielen jungen Spielern in unserem Kader mittelfristig auch die entsprechenden Transfererlöse zu erzielen, nachdem sie bei uns aufzeigen konnten und bereit für den nächsten Schritt sind.
Eine wichtige Rolle spielen für die violetten Youngsters auch die Austria Amateure. Wie sehen sie da die Entwicklung?
Der neue Weg, der unter Coach Ivica Vastic bestritten wird, ist ein durchwegs erfolgreicher. Sie liegen mit einer blutjungen Truppe in der Regionalliga Ost de facto gleichauf mit Tabellenführer Parndorf und haben mit dem sensationellen Cup-Fight gegen unseren Stadtrivalen ein absolutes Highlight im Herbst gesetzt. Unsere Amateure waren in diesem Kräftemessen absolut ebenbürtig, was für uns zwei sehr erfreuliche Schlüsse zulässt. Das Trainerteam hat Qualität und leistet ausgezeichnete Arbeit und wir haben schon wieder etliche gute Spieler mit viel Perspektive in den Startlöchern, die schon bald in die Kampfmannschaft nachdrängen werden. U21-Teamspieler Emir Dilaver war bereits der fünfte violette Youngster mit dem wir in den vergangenen Monaten verlängert konnten.
Die Marschroute bei der violetten Kampfmannschaft stimmt ebenfalls.
Sechs Nationalteamspieler und Platz eins in der Österreichwertung der Bundesliga sprechen für sich. Wir sind in der Meisterschaft vorne dabei und auch im Cup-Bewerb haben wir noch alle Chancen. Insofern liegen wir im Plan, auch wenn wir im Herbst sicher einige Punkte unnötiger Weise liegen gelassen haben. Wir zeigen den attraktivsten Fußball in Österreich, aber sind mitunter an der Chancenauswertung gescheitert. Dieses Manko wollen wir unbedingt noch in den Griff bekommen, dann dürfen wir uns auf ein ganz starkes Frühjahr von der Wiener Austria freuen.
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Erstellt am 18.05.2018 |
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