30.09.2024
Nach dem viel umjubelten Derby-Triumph über den FavAC treffen die Young Violets am Dienstagabend (19:30 Uhr) in der Austria-Akademie auf den Kremser SC. Trainer Max Uhlig weiß, wie die Gäste zu knacken sein werden: „Wenn wir den Kampf annehmen und unser Spiel noch ein Stück klarer gestalten, rechne ich uns Chancen aus.“
Es war ein erlöster Jubel, der durch die Akademie hallte, als Schiedsrichter Salih nach 95 Minuten zwei Mal kurz, einmal lang in sein Pfeiferl blies. Der 2:1-Derbysieg unserer Young Violets gegen „Nachbar“ FavAC war letztlich ein hochverdienter, auch wenn die Athletiker gegen Ende hin alles in die Waagschale warfen. „Das waren 90 Minuten purer Kampf, ein richtig geiles Gefühl. Der FavAC hat sein Spiel heute eher auf Chaos ausgelegt. Respekt an die Mannschaft! So wie wir heute wieder verteidigt haben, so kann es weitergehen“, jubelte Nico Wojnar gleich nach Schlusspfiff. Nach dem Führungstor durch Kapitän Philipp Hosiner legten die Veilchen gleich nach, doch Aleksas 2:0 wurde – im Nachhinein zu Unrecht – wegen Abseits aberkannt. Der Spielverlauf hätte also durchaus weniger aufregend ausfallen können. „Das Spiel hatte richtig viel Feuer drin. Der FavAC hat eine sehr emotionale Mannschaft, da geht’s bei jedem Zweikampf zur Sache“, fasste Violets-Coach Max Uhlig zusammen.
Seine Elf blieb trotz des wunderschönen Freistoß-Ausgleichstreffers von Soljankic kurz vor der Pause voll fokussiert. Nach Seitenwechsel blieb man die dominante, vor allem aber klarere Mannschaft, die sich nach zuletzt zwei Nullnummern endlich wieder mit Treffern belohnte. „In den letzten zwei Wochen waren wir mit Ball schon ganz ordentlich dabei. In Marchfeld haben wir einige Sitzer ausgelassen, heute haben wir endlich unsere Tore gemacht“, freute sich der Trainer. Nach der 2:1-Führung durch Aleksa standen die Veilchen defensiv konzentriert und sollten die Führung zum Jubel der 220 Besucher mit reichlich Kraftaufwand nach Hause spielen. Uhlig: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft!“
Am Dienstagabend (19:30 Uhr) hat seine Elf die Möglichkeit, die engagierte Leistung zu bestätigen. Im Nachtragsspiel der 7. Regionalliga-Runde kommt der Kremser SC in die Austria-Akademie. Für diesen nächsten Prüfstein kann das violette Trainerteam (fast) aus dem Vollen schöpfen: Philipp Maybach kehrte unter der Woche ins Training der Kampfmannschaft zurück, für ihn rückte Julian Höller in den Kader auf. Der Gegner kommt aus Krems und sorgte heuer bereits im Cup für Furore, wo man Sturm Graz an den Rande eines Ausscheidens brachte. Betreut werden die Wachauer von Ex-Austria-Co-Trainer Jochen Fallmann. „Ein Team mit vielen guten Einzelspielern, das gerne übers Zentrum kommt und in Umschaltmomenten stark ist“, warnt Uhlig. „Wenn wir den Kampf annehmen und unser Spiel noch ein Stück klarer gestalten, rechne ich uns Chancen aus“.