Mit dabei sind einige. Wie unser neuestes Veilchen, der künftige Trainer Thorsten Fink, und unser oberster Violetter, Klubpräsident Wolfgang Katzian. Daneben werden AG-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportdirektor Franz Wohlfahrt Platz nehmen. Katzian machte allen im Austria-Lager Mut und sagte: „Wir besitzen eine Chance, die wollen wir nützen!“
Der Cup habe seine eigenen Gesetze, hofft Katzian auf eine Fußball-Weisheit. „Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir gegen die Salzburger gut spielen und auch gewinnen können. Wenn unsere Veilchen kämpfen bis zum Umfallen, warum soll es nicht im Finale auch so sein?“
Nach Meinung des Präsidenten könnte es nach der durchwachsenen Liga-Saison noch ein erfolgreiches Happy End in Violett geben. „Mit einer Trophäe wären wir der einzige Klub in Wien mit einem Titel, das wäre ja nicht so schlecht“, sagte Katzian vor dem Anpfiff der finalen Partie.
Sportdirektor Franz Wohlfahrt sieht in einem gewonnenen Cup-Finale ebenfalls die Chance, die Saison einigermaßen positiv zu beenden. „Unser Spieljahr ist in der Liga nicht gut verlaufen. Wir könnten viel, aber nicht alles reparieren mit dem Erreichen des internationalen Bewerbs“, betonte der Kärntner.
Es würde sehr schwierig sein, gegen die Salzburger zu gewinnen, ist der Ex-Goalie durchaus Realist, aber: „Ich bin mir sicher, der Mannschaft ist bewusst, wie wichtig dieses Spiel für uns ist und sie dementsprechend auftritt.“ Dazu brauchen Suttner und Co die Unterstützung der Fans von den Tribünen.
Trainer Andreas Ogris, der als Spieler fünfmal Meister wurde und dreimal den ÖFB-Pokal in die Höhe stemmte, hat an Cup-Endspiele durchwegs positive Erinnerungen. Es seien nicht viele Niederlagen dabei gewesen, antwortete er auf die Frage nach seinen Erfolgen in solchen K.o-Spielen.
Nach der Generalprobe am Sonntag (1:1) in der Generali-Arena war der Ex-Stürmer mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden und resümierte: „Wir sind für Mittwoch vorbereitet. Wir werden gefordert sein, werden alles geben, um erfolgreich zu sein. Die Mannschaft weiß, um was es geht und alle Spieler werden top engagiert sein!“
Markus Kraetschmer, Vorstand, freut sich nach einem Jahr Unterbrechung „extrem“, wieder beim Finale dabei zu sein. „Dass wir uns diese Chance erarbeitet haben, ist riesig. Nun heißt es nochmals Vollgas geben“, meinte der Ex-Banker. So wie die Mannschaft am Sonntag aufgetreten sei, glaubt er, dass sie nochmals alles hineinwerfen werde.
Alle würden es nochmals zeigen wollen, ist der 43-Jährige fest überzeugt: „Jene Spieler, die neue Wege gehen werden und jene, die bleiben. In dieser Saison hat dieses Europacup-Feeling gefehlt. Das kennen viele nicht, dahin wollen wir zurück“, meint Kraetschmer.