Profimannschaft |

26.02.2020

Pentz: „Wir würden immer weiterspielen“

Austria Wien spielt am Sonntag (17:00 Uhr, a) gegen Sturm voll auf Sieg. Patrick Pentz hofft, dass die Veilchen es schaffen, erstmals im Frühjahr in Führung zu gehen: „Das würde uns richtig guttun. Ich glaube, dann würden wir immer weiterspielen - immer weiter nach vorne - und auf jeden Fall gewinnen.“ Nach zehn Monaten wieder das violette Tor zu hüten fühlt sich für den langjährigen Austrianer „richtig geil“ an.

Gegen Altach und RB Salzburg kam der 23-Jährige zu seinen ersten Bundesliga-Einsätzen seit dem Heimspiel gegen St. Pölten am 24. April 2019. Sein Motto während der knapp zehn Monate als Nummer zwei hinter Ivan Lucic? „Arbeiten, arbeiten, arbeiten“, denn: „du musst in so einer Situation einfach Gas geben, sonst kommst du auch persönlich nicht weiter. Ausreden suchen hilft nicht. Nur so wirst du reifer“, sagt der ehemalige U21-Teamgoalie.

In Graz erwartet Pentz nicht zuletzt aufgrund schwieriger Platzverhältnisse ein Kampfspiel: „Wir müssen von Beginn weg marschieren und schauen, dass wir diesmal in Führung gehen“, betont der Salzburger, der mit einem Schmunzeln anmerkt: „Vielleicht sollten wir mental so ins Spiel gehen als würden wir schon 0:1 hinten liegen.“

Rückschläge machen die Austria stärker

In den ersten beiden Spielen der Frühjahrssaison musste Austria Wien jeweils frühe Gegentreffer hinnehmen und drehte dann erst so richtig auf: „Wir haben immer gleich einen Rückschlag erlitten, sind aber zweimal stark zurückgekommen. Ich glaube, wenn wir gegen Altach beim Stand von 2:2 denselben Biss wie gegen Salzburg gezeigt hätten, hätten wir das Match noch ganz drehen können“, sagt Pentz, der dem 2:2-Remis gegen den Titelfavoriten Positives abgewinnen kann:

„Salzburg ist ja kein Jausen-Gegner, die haben schon richtige Waffen, aber wir haben es geschafft, sie so unter Druck zu setzen, dass auch sie Fehler machen.“ Pentz konnte sich in seinem ersten Heimspiel seit seiner Rückkehr ins Austria-Tor mit einigen Paraden in Szene setzen: „Am besten ist immer, wenn unsere Verteidiger alles abräumen und gar kein Ball auf unser Tor kommt, aber klar ist es auch geil, wenn du als Torhüter da bist, wenn es darauf ankommt.“

Leitfiguren & Junge mit Verantwortung

Mit Kapitän Alex Grünwald und Abwehrchef Michael Madl fehlen am Sonntag gegen Sturm zwei Führungsspieler gesperrt. Pentz traut den vielen jungen Spielern zu, das Ruder in die Hand zu nehmen: „Ich finde es geil, wenn die Jungen spielen – sie übernehmen ja jetzt schon Verantwortung: Fitz tritt die Standards und Palmer-Brown ist hinten ein Fels in der Brandung. Ich denke, dass Borkovic in die Innenverteidigung rücken wird – ihn kannst du überall einsetzen, er bringt immer seine Leistung.“

Der Austria-Goalie findet die Mischung zwischen Jung und Routiniert im Moment richtig gut: „Neben Madl und Grünwald haben wir ja mit Florian Klein noch eine richtige Leitfigur in der Mannschaft. Er übernimmt für viele Spieler eine Vorbildfunktion, indem er vorlebt, wie er sich in seinem Alter jeden Tag im Training reinhaut."

An Sturm Graz hat Patrick Pentz gute Erinnerungen, in seinen acht Partien gegen die ‚Blackies‘ gewann die Austria viermal zu Null: „Es ist immer geil in Graz zu spielen. Ich finde es super, gegen andere Top-Gegner zu spielen, wo auch Stimmung aufkommt.“