Profimannschaft |

15.04.2020

Sarkaria: „Ich habe lieber den Ball am Fuß“

Manprit Sarkaria wohnt gemeinsam mit seiner Familie in Wien, hält sich beim ‚Gaberln‘ im Wohnzimmer mit seinem drei Jahre älteren Bruder bei Laune und experimentiert beim Essen. Im Rahmen des neuen WordRaps „Wer aus der Mannschaft…“ gibt der 23-Jährige Tipps über die aktuellen Vorlieben seiner Mitspieler ab.

„Rausgehen, Freunde treffen und Fußballspielen“ vermisst Sarkaria im Moment am meisten. Die Home-Office-Tage in der Corona-Krise versucht der violette Eigenbauspieler bestmöglich zu nutzen. Vormittags absolviert er sein Lauftraining, das ihn auf zwei unterschiedlichen Routen zur Donau sowie zum Marchfeldkanal führt. Die Kraft- und Stabilisierungs-Einheiten, die er von der Austria wöchentlich detailliert übermittelt bekommt, führt Sarkaria zu Hause in der Wohnung aus.

Damit hört die sportliche Aktivität in den eigenen vier Wänden aber nicht auf. „Mein Bruder und ich gaberln oft im Wohnzimmer - meistens mit einem kleinen Ball, wir müssen ja auch schauen, dass wir nichts kaputt machen. Ganz ohne Ball geht es nicht, sonst wird es langweilig.“

„Mit meiner Entwicklung bin ich zufrieden“

Bis der Ball wieder in der Bundesliga rollt wird es noch einige Zeit dauern. Manprit Sarkaria blickt mit Vorfreude in die Zukunft, war er doch bisher einer der Gewinner der Saison 2019/20. Der langjährige Austrianer, der einst vor sieben Jahren in die Akademie wechselte, etablierte sich in der Kampfmannschaft, stand in den letzten neun Spielen stets in der Startelf von Christian Ilzer:

„Mit meiner Entwicklung in den letzten Monaten bin ich sehr zufrieden. Ich glaube, ich bin recht positiv aufgefallen, habe auf mich aufmerksam gemacht. Es ist schade, dass wir so oft Unentschieden gespielt und das obere Playoff verpasst haben – aber ich würde mich freuen, wenn es bald wieder losgeht und wir die Saison fertigspielen können. Ich habe lieber den Ball am Fuß.“

Koch-Tipps & familiärer Zusammenhalt für den Marvel-Fan

Ernährungstechnisch ist Manprit Sarkaria im Corona-bedingten Home-Office auf die ‚Butterseite‘ gefallen. „Ich habe mir von Ernährungstrainern viele Tipps geholt, was ich speziell in dieser Phase am besten essen sollte. Ich probiere einiges aus. Das Kochen erledigt meine liebe Mama – für sie sind auch viele neue Gerichte dabei, jetzt ist die Zeit, um Sachen auszuprobieren.“

Auch sonst hilft die Familie einander, wo es geht, um den Corona-Alltag bestmöglich zu bewältigen: „Mein Bruder und ich bringen unseren Vater abwechselnd mit dem Auto zur Arbeit, weil es besser ist, dass er jetzt nicht öffentlich fährt wie sonst.“ Für die Entspannung zwischendurch landete Sarkaria in den letzten Tagen vermehrt auf dem Disney-Channel: „Ich habe mir alle Marvel-Filme noch einmal angeschaut, sonst spiele ich gerne auch einmal eine Runde FIFA gegen meinen Cousin.“

Die Familie Sarkaria pflegt auch regelmäßigen Kontakt mit den Verwandten in Indien, wo ähnliche Ausgangsbeschränkungen wie in Österreich gelten: „Meine Mutter telefoniert gefühlt 24/7 mit ihnen. In Indien sind die Beschränkungen und die Bestrafungen noch ein bisschen strenger als bei uns, aber unserer Familie geht es gut, sie halten sich ohnehin genauso wie wir sehr genau an die Vorgaben der Regierung“, erzählt der Austrianer.

WordRap mit Manprit Sarkaria: Wer aus der Mannschaft…

… macht am meisten Extra-Übungen: Mirko Kos

… gaberlt am meisten mit dem Ball im Wohnzimmer: Ich

... zockt am meisten FIFA? Ivan Lucic und Vesel Demaku

… verbringt am meisten Zeit mit Video-Chats? Alex Grünwald

... lernt eine neue Fähigkeit, z.B. eine Sprache oder kochen? Dominik Prokop

...überlegt schon, ein Buch zu schreiben? Florian Klein

… rasiert sich jetzt selbst die Haare: Bright Edomwonyi