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23.09.2020

Sarkaria im Zentrum: Dribbler, Verteiler, Schütze

Manprit Sarkaria erklärt vor dem Heimspiel gegen die Admira (Sonntag, 14:30 Uhr), wie er seine neue Rolle im zentralen Mittelfeld auslegen will. Der 24-Jährige erzählt, wie Peter Stöger die Spielfreude zurück in den Trainingsalltag brachte, gleichzeitig die notwendige Ernsthaftigkeit bewahrt & den korrekten Umgang mit seinen Spielern pflegt. Die Fans auf den Rängen geben dem Wiener Kraft & Motivation.

In guter Erinnerung ist den meisten Stadionbesuchern des 2:1-Siegs gegen Ried wohl noch die Einzelaktion von Manprit Sarkaria beim Stand von 2:0, als er ein sehenswertes Dribbling fast mit einem Traumtor aus der Distanz vollendete (siehe im Video unten): „Ich will oft zum Abschluss kommen, viele Dribblings bestreiten. Jedes Mal, wenn ich keinen besser postierten Mitspieler finde, probiere ich selbst den Abschluss.“

Angesprochen auf die Unterstützung der Austria-Fans im Stadion, die erstmals seit einem halben Jahr wieder dabei sein durften, bekommt Manprit Sarkaria gleich richtig Lust auf das Match am Sonntag: „Es ist immer schön, vor Fans zu spielen, die dich motivieren und dir Kraft geben.“

Viel Ballbesitz & immer Lust auf das nächste Tor

Seine neue Position im zentralen Mittelfeld kennt Sarkaria schon aus seiner Jugend: „Ich will mich im Zentrum viel anbieten und die Bälle verteilen.“ Trainer Peter Stöger erklärte dem 24-Jährigen vorab unter vier Augen: „Er hat mir gesagt, er weiß, wo meine Qualitäten sind und denkt, dass das zentrale Mittelfeld für mich neben der Außenbahn auch eine gute Möglichkeit sein kann. Peter Stöger ist ein sehr korrekter Trainer, der viel mit seinen Spielern redet, Gutes und Schlechtes erklärt“, erzählt Sarkaria.

Mit dem 2:1 gegen Ried ist der 24-jährige Wiener im Rückblick zufrieden, wenngleich die Austria das Spiel beim Stand von 2:0 früher und klarer entscheiden hätte können: „Wir wollen immer auf das nächste Tor gehen, damit der Gegner gar keine Ruhe in sein Spiel bekommt. Ich denke, wir haben gegen Ried ein gutes Match gezeigt, weil wir viel Ballbesitz hatten und den Ball teilweise gut laufen ließen. In der Schlussphase ist es aber noch einmal heiß geworden.“

„Zur richtigen Zeit Spaß, zur richtigen Zeit ernst“

Heiß her geht es unter der Woche auch auf den Trainingsplätzen in Wien-Favoriten: „Peter Stöger und sein Team legen viel Wert auf Abwechslung, machen ständig neue Übungen mit uns. Da, wo man Spaß haben sollte – wie beim Aufwärmen – haben wir Spaß dabei. Da, wo es ernst werden muss, ist es ernst. Ich glaube, jeder Fußballer fängt irgendwann einmal mit diesem Sport an, weil ihm Fußball Spaß macht: deshalb ist es ganz wichtig, dass er auch im Training nicht zu kurz kommt.“

In der Vorsaison etablierte sich der violette Eigenbauspieler in der Kampfmannschaft (24 Bundesliga-Einsätze/4 Tore/4 Assists), 2020/21 will Sarkaria möglichst oft spielen und viele Scorerpunkte beisteuern. „Das Wichtigste ist am Ende ein schöner Tabellenplatz für die Austria, mit dem alle zufrieden sein können.“ Und am Sonntag gegen die Admira? „Sie haben zweimal verloren, viele Tore kassiert, werden defensiv und auf Konter spielen. Wir müssen auf unsere Chancen warten und diese dann nützen“, betont Sarkaria.