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02.04.2020

So arbeiten wir in der Quarantäne

In Zeiten von Corona fällt oft das Wort Stillstand. Das trifft auf den Sport mit Sicherheit zu, denn mit der Ausbreitung des Virus mussten viele zu Hause bleiben. So wie auch die Mitarbeiter des FK Austria Wien, die jetzt im Homeoffice ihren Aufgaben nachgehen.

Telefonate werden mit Whatsapp oder bei großen Besprechungen über die Plattform Microsoft Teams mit Skype Business problemlos abgewickelt, ebenso wird dabei eine Chat-Funktion oft gleich mit benutzt.

Kraetschmer: „Aufgrund der Verschiebungen kann aktuell zwar nur ein Teil der Mitarbeiter seiner Tätigkeit nachgehen, aber hinter den Kulissen arbeitet ein Kernteam fast rund um die Uhr für die Zukunft. Alle ziehen mit für den Fortbestand von Austria Wien und das ist in harten Zeiten wie diesen sehr essentiell.“

Und wie bei so vielen wird auch bei uns das Mittel der Kurzarbeit eingesetzt. AG-Sport-Vorstand Peter Stöger: „Bis vor Kurzem war es nicht vorstellbar, dass nahezu alle Mitarbeiter in Richtung der Kurzarbeit gehen müssen. Aber ich möchte nochmals betonen, dass es ganz wichtig ist, dass wir uns an gewisse Regeln halten. So wie jeder beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses, ist es unsere Pflicht, gewissenhaft mit unseren Mitarbeitern – unserem wertvollsten Gut – umzugehen. Deswegen war die schnelle Umsetzung der Kurzarbeit unser vorrangigstes Ziel. Wie wir das als Gruppe gemeinsam geschafft haben, ringt mir höchsten Respekt ab.“

Die knapp 50 Mitarbeiter organisieren ihre Video- und Telefonkonferenzen selbstständig, jede Abteilung tauscht sich mehrfach die Woche – viele auch ein paar Mal täglich - untereinander aus, oft werden andere Abteilungen praktischerweise gleich in einen Call reingeholt.

Wie lange wir alle noch als „Homies“ in den eigenen vier Wänden so wie Hälfte des Landes unseren Jobs nachgehen, weiß niemand. Für viele junge Start-ups und riesige Konzerne mag diese Art der Arbeit schon lange gängiger Alltag sein, wir bei Austria Wien sind aber der Meinung: Wir wollen den Kontakt! Miteinander in der Geschäftsstelle, mit unseren Fans, mit unseren Stakeholdern.

Das wiederum würde gleichzeitig bedeuten, dass der Hausarrest beendet ist und der „Patient Mensch“ vom Virus gesundet ist. Viva Viola!

Corona erwischte uns wie ein Tsunami. Trotzig versuchten wir uns alle noch am Beginn der Pandemie zum Durchhalten im Büro anzufeuern, ehe die Regierung energisch dagegen steuerte und den gigantischen Lockdown anordnete.

Und plötzlich hat es sozusagen ganz laut „bums“ gemacht und die Geschäftsstelle der Veilchen war leergefegt. Das ist mittlerweile mehr als zwei Wochen her. Vorstandsvorsitzender Markus Kraetschmer: „Natürlich ist uns bewusst, dass im Augenblick vieles im täglichen Leben gänzlich anders ist als sonst. Umso mehr freut es mich, dass wir als Organisation und Unternehmen nach wie vor sehr gut und eng zusammenarbeiten.“

Tatsächlich funktionieren die Kommunikation und das gegenseitige Updaten sehr gut. Mit einer Digitalisierungs-Offensive wurde schon in den vergangenen Jahren die IT-Struktur auf höchstes Niveau gebracht - den Technikfüchsen unter unseren Kollegen sei Dank.

Feste Gesprächstermine werden auch in der Quarantäne vereinbart, und neben den Gedanken werden auch die anfallenden Aufgaben fein säuberlich sortiert.

Kann sein, dass der Eindruck im persönlichen Auge des Urhebers dieser Zeilen liegt, aber seit nun alle per Video oder „Telko“ erreichbar sind, hat sich die Diskussionskultur möglicherweise sogar noch einmal optimiert. Allerdings können Telefongespräche normale menschliche Begegnungen nicht ersetzen.

Nur noch wenige Kolleginnen und Kollegen kommen für das Nötigste ins Stadion, aber natürlich müssen die Gebäude und die Plätze betreut und können Teile der Maßnahmen für das am Laufen halten eines Unternehmens nur vor Ort bewerkstelligt werden.