
28.04.2009
Dieses Wochenende werden die beiden Sulimani-Brüder Emin und Benjamin nicht mehr so schnell vergessen. Es war die 87. Minute im großen Wiener Derby am Sonntag, als auf der Anzeigetafel im Hanappi-Stadion das Bild von Benjamin Sulimani aufleuchtete und der junge Stürmer mit der Nummer 33 für Mario Bazina ins Spiel kam.
Es war ein Moment, den nicht nur Benjamin, sondern auch sein Bruder Emin lange herbeisehnte: Ich hatte nur aus dem Augenwinkel einen Wechsel gesehen. Dass es mein Bruder ist, habe ich aber erst bemerkt, als er kurz danach plötzlich vor mir zum Ball gesprintet ist. Es war ein sehr cooles Gefühl.
Der Ärger über die knappe Niederlage ist aber trotz dieses geschichtsträchtigen Ereignisses bei beiden Sulimanis noch nicht ganz verraucht, wie Emin erklärt: Es wurmt uns alle noch gewaltig, auch wenn wir den Blick schon wieder nach vorne richten. Die Chancen waren da, um zumindest noch mit einem Unentschieden aus Hütteldorf nach Hause zu fahren.
Dass Bruder Benjamin dann in der Nachspielzeit sogar noch selbst die große Möglichkeit zum Ausgleich hatte, wurmt den ehrgeizigen Sulimani II heute noch: Den hohen Ball von Matthias Hattenberger in den Strafraum hätte ich nicht gleich volley nehmen müssen. Erst im Fernsehen habe ich danach gesehen, dass ich noch locker die Zeit gehabt hätte, den Ball in Ruhe anzunehmen und kontrolliert zu schießen.
Es wäre bereits dessen zweites Tor in Hütteldorf gewesen, erzielte Benjo doch schon im Cup-Viertelfinale der Austria Amateure gegen die Rapid Amateure kurz vor Schluss den so wichtigen 1:1-Ausgleich und legte damit die Basis für den späteren Aufstieg der Amas ins Cup-Halbfinale.
Vater Nesat, der live vor dem TV-Gerät mitgezittert hatte, gratulierte den beiden gleich nach Abpfiff am Telefon und war dabei, so Emin, trotz des 2:3 sichtlich stolz und gerührt. Zu Recht, denn das letzte Brüderpaar, dem dieses Kunststück gelang, waren, Andi und Ernst Ogris, die vor fast 22 Jahren am 29. August 1987 ebenfalls im Weststadion gegen den Wiener Sportklub erstmals zusammen ein Pflichtspiel in Violett bestritten hatten.
Geht es nach den potentiellen Erben der Ogris-Connection, dann soll dieser erste gemeinsame Auftritt noch lange nicht der letzte gewesen sein, wie Benjamin hofft: Mein Dank gilt zu allererst Trainer Karl Daxbacher und Amateure-Coach Hans Dihanich, die auf mich bauen und mir gleich das Vertrauen gegeben haben. Ich muss jetzt einmal am Boden bleiben und weiter intensiv an mir arbeiten. Der Ansporn ist seit dem Derby selbstverständlich noch größer denn je zuvor. Allein bei dieser gewaltigen Stimmung Matchluft atmen zu können, werde ich nie vergessen!
Erfahren hat er von seiner kurzfristigen Beförderung ausgerechnet von seinem Bruder, wie dieser erzählt: Karl Daxbacher ist nach dem Abschlusstraining kurz zu mir gekommen und hat mir mitgeteilt, dass ich meinen Benjamin am Sonntag zum Treffpunkt mitnehmen soll, weil er im Kader steht. Diese Frohbotschaft wurde nur Minuten darauf gleich an den tatsächlichen Empfänger weitergeleitet, dessen Freude kaum Grenzen kannte.
Am Montag hieß es dann schon wieder business as usual. Emin trainierte bei der Ersten, bevor er Benjamin am Nachmittag mit dem Auto beim Training der Amateure beim Happel-Stadion absetzte. Ein Weg, den sich die Brüder in naher Zukunft vielleicht bald ersparen könnten, wenn es im Horr-Stadion heißt: Sulimani zu Sulimani .TOR!
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Erstellt am 18.05.2018 |
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