2:2, 3:2, 2:1. Nun gehört auch Gerald Baumgartner zu den Austria-Trainern, die kein Derby mit dem ewigen Rivalen Rapid verloren haben. Im Falle des Salzburgers kommt überdies noch der Viertelfinal-Triumph mit dem SC Pasching (1:0 sogar im einstigen Hanappi-Stadion gegen die Grün-Weißen) auf dem Marsch zum Cup-Titel 2013 dazu.
Naheliegend sind die Trainer, die ihre weiße Weste in den Duellen mit den Hütteldorfern behalten haben, nicht übermäßig zahlreich und waren vor allem auch eher kurzfristig im Amt. So sind die “Ungeschlagenen” durchwegs auch nur in wenigen Derbys für die jeweilige Austria-Elf verantwortlich gewesen. Vor Einführung der Bundesliga 1974 maßen Violett und Grün-Weiß (sieht man von eventuellen Cupspielen ab) auch nur zweimal in der Saison ihre Kräfte.
Zum Beispiel verlor Josef Josef Hickersberger (3-1-0/8:2) als Austria-Trainer kein Match gegen die Rapidler, für die er auch gespielt und die er später als Coach auch zum Titel geführt hatte. Rein rechnerisch die Nummer eins ist Ferdinand Janotka, der 1987/88 seine drei Derbys (2:1, 4:2, 4:2/10:5) gewann.
Unbesiegt blieben auch das Duo Günter Kronsteiner/Lars Söndergaard (2-2-0/5:3), Heinz Hochhauser (2-1-0/6:3), Christoph Daum (1-2-0/3:2), Joachim Löw (1-2-0/5:3), Gustl Starek (2-0-0/4:0), Johann Löser (2-0-0/4:1) und aus “alten” Zeiten Karl Schlechta (3-1-0/8:4).
Didi Constantini und Ivica Vastic (je 0-2-0), Ernst Baumeister (3:0-Sieg), Walter Schachner (1:1), Walter Hörmann/Toni Pfeffer (1:1), Robert Sara (1:1), Fried Koncilia (0:0) verloren ihre wenigen Spiele ebenfalls nicht.
Von den Trainern, die länger arbeiteten, blieb keiner ungeschlagen. Jahrhundert-Coach Hermann Stessl wies eine Bilanz von 9-3-4 (35:17), mit Cup 10-3-4 (41:21) auf. Peter Stöger, der in unserer jüngsten Meistertitelsaison 2012/13 mit 3-1-0/9:3 auftrumpfte, kommt gemeinsam auch mit Frenkie Schinkels auf ebenfalls beachtliche 6-2-2 (17:9), mit Cup auf 7-2-2 (20:10).
Eine negative Derby-Bilanz verzeichnete Herbert Prohaska (4-2-6/12:17), mit Cup 5-2-6/15:18. Auch Karl Daxbacher, der als bisher Letzter längere Zeit arbeitete, schnitt mit 5-3-6 (17:18) nicht positiv ab wie u.a in jüngerer Zeit Georg Zellhofer (1-4-2/5:9), Nenad Bjelica (0-1-2/1:4) und Herbert Gager (0:1). Ausgeglichen bilanzierten Karl Stotz (3-3-3/13:13), Erich Hof (5-6-5/16:16), Horst Hrubesch (2-0-2/5:4), Egon Coordes (1-2-1/6:6), leicht positiv Thomas Parits (2-3-1/9:8).
Bleiben vor allem die aus Austria-Sicht Langzeittrainer Heinrich “Wudi" Müller (8-2-8 mit Cup 11-3-9) und Ernst Ocwirk. Ossi, der von 1965 bis 1970 sportlich verantwortlich war, wies mit 4-1-5 (mit Cup 5-1-8) zwar eine negative Derby-Bilanz auf, in seine Amtszeit fiel aber der bisher höchste Sieg über den Rivalen. Am 11. Oktober 1969 schossen unsere Violetten den Rivalen 6:0 aus dem Prater-Stadion, wobei Hickersberger (3), Fiala, Redl und Parits scorten. Ocwirk hatte zwar die ersten fünf Liga-Duelle mit Rapid verloren, die weiteren fünf aber mit 4-1-0 beendet.
Die besten Bilder des Testsiegs gegen den FC Basel.