Profimannschaft |

06.03.2020

"Uns erwartet wuchtigster Angriff der Liga"

Trainer Christian Ilzer und Mittelfeldspieler Dominik Fitz blicken auf das Violett-ist-mehr-Heimspiel gegen den SKN St. Pölten (Samstag, 17:00 Uhr, Generali-Arena) voraus.

Gleich zwei Premieren läuteten am Freitag den Nachmittag ein. Einerseits gab Dominik Fitz (20) sein Debüt bei jener Austria-Pressekonferenz, die dem Samstagsspiel gegen St. Pölten gewidmet ist. Andererseits war es die erste PK, die zusätzlich in Gebärdensprache übertragen wurde.

Der Grund: Am Samstag ist wieder großer Violett-ist-mehr-Tag! Knapp 900 Personen aus sozialen Einrichtungen haben sich für dieses Spiel angemeldet, darunter auch Menschen mit Beeinträchtigung des Hörvermögens. Sie werden auf der West-Tribüne Platz nehmen – und von dort hoffentlich nicht nur ein gutes Spiel bezeugen, sondern den laut Austria-Trainer Christian Ilzer auch „wuchtigsten Angriff der Liga“.

Cory Burke (1,93 Meter) und Kwang-ryong Pak (1,88 Meter) bildeten zuletzt das Sturm-Duo der Niederösterreicher. Ilzer: „St. Pölten spielt intensives Pressing, will uns sicher vor Probleme stellen. Wir müssen unsere Identität und unser Spiel auf den Platz bringen, uns sicher im Laufe des Frühjahrs auch noch regelmäßig steigern.“ Nachsatz: „Aber das traue ich meiner Mannschaft schon noch zu.“

Auf die Frage, ob in der Qualifikationsgruppe andere Tugenden gefragt seien als in der Meistergruppe, entgegnet Ilzer: „Die Basics – Kämpfen, Kratzen, Beißen – müssen immer abgerufen werden. Dazu kommt spielerische Qualität, die man reinbringen muss, um solche Spiele zu gewinnen.“

Florian Klein wird dabei gesperrt fehlen, hinter Alex Borkovic steht noch ein Fragezeichen, Christian Schoissengeyr fehlt definitiv. Alex Grünwald und Michael Madl kehren zudem von ihren Sperren zurück, Erik Palmer-Brown von einem grippalen Infekt.

Fitz, der zuletzt auf der 10er-Position im zentralen Mittelfeld regelmäßig sein Scorerkonto auffüllte, sagt: „Wir wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen. Heißt: Unsere Ungeschlagen-Serie fortsetzen und noch einen draufsetzen, also gewinnen.“

Dass der 20-Jährige, der seine Stärken im Spiel mit dem Ball ortet, auch nach seiner Verletzung in der Vorbereitung sofort wieder das Vertrauen des Trainers spürte, spornt ihn an. Trotzdem sagt er, angesprochen auf die junge Welle: „Für mich ist jeder Spieler gleich, egal ob jung oder alt.“

Auch Ilzer möchte wenig über das Alter seiner Spieler sprechen, stattdessen lieber von „guten Spielern“ sprechen. „Erfahrung ist auch wichtig in einer Mannschaft. Sie gibt unseren Jungs gewissen Halt, gewisse Struktur. Der Weg der Jungen wird dennoch forciert. Es ist ein Umbruchsjahr, wir gehen das Schritt für Schritt an und versuchen dabei erfolgreich zu sein.“