ACADEMIES ELEVEN |

23.01.2025

Unsere Academies Eleven - Teil 2

Seit März 2022 stattet der FK Austria Wien die talentiertesten Akademie-Kicker mit Perspektivspieler-Verträgen aus. Ziel des Academies Eleven-Projekts ist es, die vielversprechenden Nachwuchs-Talente durch Förderverträge an den Verein zu binden und langsam an die Kampfmannschaft heranzuführen. Im zweiten Teil unserer Reihe stellen wir euch die Young Violets Jonas Überbacher, Dominik Nisandzic, Romeo Mörth und Kontantin Aleksa vor.

(c) Daniel Shaked

„Ich komme aus Grinzens, 20 Minuten von Innsbruck entfernt. Dort hab‘ ich auch zu kicken begonnen. Im Sommer 2022 bin ich dann von der Akademie Tirol nach Wien übersiedelt und direkt in eine WG neben dem Stadion gezogen. Hier hab‘ ich die Handelsschule abgeschlossen, gerade hol‘ ich die Matura nach. Sicher war die Umstellung groß, ich bin ein sehr familienbezogener Mensch, aber ich hab‘ mich hier schnell zurechtgefunden.

Der schönste Moment seit ich hier bin war sicher das kleine Wiener Derby gegen Rapid II in der Generali-Arena. Der Kenan (Jusic, Anm.) war krank und ich bin nachgerutscht. Die Stimmung war richtig gut und mir ist auch ein super Spiel gelungen. Das 0:0 hat sich wie ein Sieg angefühlt. Heuer war es definitiv der Derby-Sieg gegen den FavAC. Wir haben eine herausragende Stimmung in der Mannschaft und mit Max Uhlig einen super Trainer. Er redet viel mit uns, pusht uns immer ans Limit, unterstützt uns, wo er kann, alle respektieren ihn. Er passt wirklich perfekt zu uns.

Mit Nico Wojnar und Julian Roider versteh‘ ich mich im Team am besten, der Pazou (Luca Pazourek, Anm.) und der Domi Deimel (Masseur) sind auch in diesem Freundeskreis. Im Sommer sind wir oft auf der alten Donau, wir verstehen uns extrem gut. Wenn ich übers Wochenende nicht nach Hause fahre, gehe ich immer ins Stadion. Ansonsten schaue ich natürlich privat jede Partie der Austria. Mirko Kos hat mir seit meiner Ankunft immer sehr geholfen. Auch der Philipp Wiesinger ist ein super Typ. Er hat nach seinem Wechsel die ersten drei Monate bei uns in der WG gewohnt.“

Jonas Überbacher (18)
ist unermüdlicher Antreiber und sicherer Rückhalt bei den Young Violets.

(c) Daniel Shaked

„Ich bin im Gemeindebau im ersten Bezirk aufgewachsen, danach sind wir nach Ottakring gezogen, jetzt sind wir in Liesing daheim. Mein Vater ist Austrianer, er schaut sich fast alle meine Spiele an. Sport hat in der Familie große Bedeutung. Mein kleiner Bruder kickt bei Union Mauer, meine jüngere Schwester spielt Volleyball in Atzgersdorf.

Fußball ist mein Leben. Mein Ziel ist es, eines Tages Stammspieler der Kampfmannschaft zu werden. Die Spiele verfolge ich natürlich genau. Abu Barry mag ich sehr, seine Art, wie er Spieler aussteigen lässt. Auch Philipp Wiesinger ist ein extrem cooler Typ. Auch wenn ich Real-Fan bin, die Premier League ist die beste Liga. Ich kann mir vorstellen, später irgendwann auch als Trainer zu arbeiten. Ruben Amorim ist schon ein Vorbild für mich, er verkörpert eine neue Generation von Trainern. Seine Spielphilosophie und wie selbstbewusst er bei Pressekonferenzen auftritt, das beeindruckt mich.

Gäbe es keinen Fußball, würde ich wahrscheinlich Jus studieren. Kennst du die Serie ‚Suits‘? Harvey Specter find‘ ich cool. Was ich an anderen Menschen nicht leiden kann, ist, wenn sie ungeduldig sind. Es wird nichts schneller fertig dadurch. Meine Stärken hab‘ ich definitiv gegen den Ball. Der Sieg im Göttingen-Cup und die letzte Saison mit den Young Violets waren meine bisherigen Highlights.“

Dominik Nisandzic (18)
ist Taktgeber im Mittelfeld der Young Violets und ÖFB-U18-Teamspieler.

(c) Daniel Shaked

„Ich bin waschechter Floridsdorfer und über meinen Vater zum Kicken gekommen. Meine Eltern haben mich immer unterstützt und kommen natürlich auch zu den Spielen, um mich anzufeuern. Am wohlsten fühle ich mich auf der Zehner-Position, ich glaube, die Beidfüßigkeit ist meine große Stärke. Der Derbysieg gegen den FavAC war heuer natürlich am schönsten. Ich möchte mit den Young Violets heuer unter die Top-3 kommen.

Mein Lieblingskicker aus der Kampfmannschaft ist Maurice Malone, charakterliches Vorbild ist aber der Philipp Wiesinger, er ist ein genialer Typ. International bin ich Fan von ManCity und Kevin De Bruyne. Wenn ich mir außerhalb der Fußballwelt einen Beruf aussuchen könnte, wäre das Formel-1-Fahrer. Ich steh‘ auf die Mischung aus Geschwindigkeit und Konzentration. Privat höre ich viel Central Cee und generell UK-Rap. Bei uns in der Kabine läuft eigentlich nur Hip Hop. Wenn Marijan (Österreicher, Anm.) auflegt, dann auch manchmal Helene Fischer, aber eher zum Spaß.“

Romeo Mörth (17)
ist Kreativgeist bei den Young Violets.

(c) Daniel Shaked

„Ich hab‘ noch nie wirklich gemessen, schätze aber, dass ich die 100 Meter in 11 komma irgendwas laufe, vielleicht auch unter 11. Ich bin in Strebersdorf aufgewachsen und in die Schule gegangen. Früher wohnten wir in der Schwarzlackenau, jetzt in der Leopoldau, aber immer schon in Floridsdorf. Mein Vater wollte früher gerne kicken, aber seine Eltern waren dagegen. Ich glaub‘, mein Talent hat er nicht gehabt.

Mein schönster Austria-Moment war mein Profi-Debüt zuhause gegen den WAC (3:1) und der Assist nach meiner Einwechslung. Alles hat sich angefühlt wie im Film. Bei den Profis mag ich den Philipp Wiesinger, aber auch der Reini Ranftl oder der Fitzi haben mich sehr gut aufgenommen, das sind schon sehr coole Typen. Als Stürmer kann ich von einem Philipp Hosiner natürlich extrem viel lernen, seine Erfahrung ist enorm. Es ist wichtig, so jemanden im Team zu haben. Bei den Mannschaftsabenden bowlt er schon einmal mit uns Jungen mit, aber wenns darüber hinaus geht, fährt er lieber zur Familie heim. Mein Ziel ist es, regelmäßig bei den Profis eingesetzt zu werden. Langfristig möchte ich Stammspieler werden. Was ich vom Trainer am öftesten höre? ‚Schließen‘!

Von den Anlagen her taugt mir Kylian Mbappe international am meisten. Wenn man selber Fußball spielt, schaut man sich die Spiele anders an, man achtet mehr auf Details. Wenn ich mir ein Real-Match anschaue, studiere ich Mbappe – wie verhält er sich, wenn der Ball gerade nicht bei ihm ist? Gäb‘ es den Fußball nicht, würde ich wahrscheinlich studieren. Vielleicht Sportwissenschaften, vielleicht aber auch Jus.“

Konstantin Aleksa (17)
ist schneller als sein Schatten und mit 5 Toren aktuell zweitbester Saisontorschütze bei den Young Violets.