21.12.2020
Felix Gasselich begann früh mit dem Fußballspielen, trainierte jedoch bis zu seinem 15. Lebensjahr ausschließlich mit seinem Vater und duellierte sich mit anderen Kindern und Jugendlichen in Hinterhöfen, Parks oder Freibädern. Sein Gefühl für das runde Leder blieb den Scouts der Violetten dennoch nicht verborgen, sodass Gasselich 1970 von der Austria engagiert wurde.
Vier Jahre später feierte Lixl, wie er gerufen wurde, sein Debüt bei den Veilchen, bis 1983 sollten insgesamt 334 Pflichtspiele und 94 Tore folgen. Das wohl schönste erzielte Gasselich am 20. Oktober 1982 im Achtelfinal-Hinspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen Galatasaray, als er sich durch die gegnerische Defensive gaberlte und dann überlegt zum 4:2-Endstand einschoss. 2011 wurde dieser Treffer zum Austria-Tor des Jahrhunderts gewählt.
Doch schon in den Jahren davor begeisterte Gasselich im Mittelfeld der Austria, dirigierte gemeinsam mit Herbert Prohaska das violette Spiel. Mit fünf Meistertiteln und drei Cupsiegen zählt er zu den erfolgreichsten Austrianern überhaupt und wurde folglich 2011 auch in die Austria-Elf des Jahrhunderts gewählt. Außerdem gewann Gasselich mit den Veilchen sechsmal das Wiener Stadthallenturnier und krönte sich dreimal auch zum besten Spieler.
Von 1983 bis 1985 spielte der 19-fache österreichische Nationalspieler bei Ajax, später kickte er noch für den LASK, den Wiener Sport-Club sowie für den GAK. Seit 2012 ist Gasselich Präsident des offiziellen Legendenklubs der Austria und bei jedem Heimspiel zugegen.