Young Violets |

13.11.2022

Young Violets im Derby ohne Chance

Nichts zu holen gab es im kleinen, großen Wiener Derby zwischen den Young Violets und Rapid II. Die Hausherren erwischten den besseren Start, gingen nach Treffern von Hedl und Binder in die Halbzeit und spielten die Führung trocken nach Hause. Die Jungveilchen überwintern auf dem vorletzten Tabellenplatz.

GEPA

Wie für ein Derby üblich, so bot auch dieses Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen im Vorfeld allerhöchste Brisanz. Nicht nur die Nummer 1 in Wien war auszuschnapsen, sondern ging es auch darum, sich aus der Abstiegszone zu befreien, den Winter möglichst gemütlich zu verleben.

Die Anfangsviertelstunde verschliefen die Veilchen komplett, Rapid II dominierte nach Belieben. Nach Konter der Hausherren klärte Pazourek einen Binder-Stanglpass in letzter Sekunde zur Ecke (4.). Kurz darauf die Führung für Grün-Weiß: Nach Ballverlust von Niels Hahn wurde schnell in die Tiefe gespielt, Binder bewies Übersicht, narrte die Violets-Abwehr und sah Tobias Hedl, der aus fünf Metern zur Führung traf (6.). Rapid erwischte nicht nur dank des frühen Treffers den eindeutig besseren Start. Immer wieder stieß man gefährlich ins Angriffsdrittel vor: In der 8.Minute war es abermals Tobias Hedl, der aus zwei Metern das Tor nicht traf – Riesenglück hatten die Veilchen auch in Minute 10: Angriff Rapid II, Bajlicz prüfte Conde, der den Ball vor die Füße von Hedl faustete, der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben.

Veilchen erfingen sich nur kurz

Die erste Offensivszene der Veilchen sollte dann beinahe für den Ausgleich sorgen. Daniel Au Yeong, alleine vorm Tor auftauchend, verpasste eine Kreiker-Hereingabe hauchzart (14.). Quasi im Gegenzug ließ Strunz nach Hedl-Flanke einen Sitzer aus (15.). Wieder auf der anderen Seite kamen die Veilchen zur Topchance: Luca Pazourek sah Romeo Vucic, Oswald klärte vorm einschussbereiten Timo Schmelzer (16.). Es sollte in Halbzeit 1 die letzte gefährliche Aktion bleiben. Denn ab da setzten die Hütteldorfer zur nächsten Drangperiode an.

Hausherren bauen Führung aus

Nachdem Kreikers Kopfball-Rückgabe misslang, Pazourek klärte in allerhöchster Not (26.), ein Binder-Kopfall ging knapp neben den Kasten von Conde (27.), nach Ballverlust von Schmelzer konnte Rapid II aus dem Konter kein Kapital schlagen (28.), eine Holzhacker-Flane setzte Strunz per Kopf daneben (33.). Das 0:2 kündigte sich an. 39.Minute: Ball in den Rücken der Veilchen-Abwehr, Hedl täuschte Pazourek, Condes Abwehr war nicht ideal, Rapid – in Person von Nicolas Binder – war um den Tick gedankenschneller.

Violets nach der Pause aktiver

Die Veilchen kamen bemühter aus der Kabine, ohne sich die ganz großen Chancen zu erspielen. Die Hausherren verteidigten konsequent, agierten vorerst abwartend. Die erste Halbchance datierte aus Minute 54. Nach Ballverlust von Fallmann im eigenen Strafraum landete Kreikers Stanglpass in den Armen von Rapid-Schlussmann Orgler.

Harmlose Schluss-Offensive

In Minute 60 wollte Violets-Trainer Harald Suchard für neue Impulse sorgen, nahm einen Dreifachwechsel vor und brachte Martin Pecar, Josef Pross und Anoau El Moukhantir - die Ereignisse blieben jedoch Mangelware. Die Jungveilchen setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest, die Hausherren wollten die Entscheidung durch schnelle Umschaltsituationen herbeiführen, beide Teams blieben jedoch zu unpräzise. In Minute 79 scheiterte Hedl nach Konter an Conde, nur eine Minute später verpasste wieder Hedl nach einem Corner aus zwei Metern die endgültige Entscheidung (80.). Nachdem es die Veilchen nicht mehr vermochten, nach vorne hin gefährlich zu werden, blieb es bei der 0:2-Niederlage.

Die Young Violets überwintern in Liga Zwa auf Rang 15.


SK RAPID II – YOUNG VIOLETS 2:0 (2:0)
Tore: T.Hedl (6.), Binder (39.)

SK RAPID II: Orgler; Fallmann, Eggenfellner, Dijakovic, Holzhacker; Bosnjak, Bajlicz (87.Schuster), Oswald, Binder (80.Lang), Hedl (85.Schwarz), Strunz.

YOUNG VIOLETS: Conde; Pazourek (60.Pecar), Kopp, Koumetio, Ivkic; Hahn; Schmelzer (70.Mester), Fischerauer (60. El Moukhantir); Au Yeong (80.Hammond), Kreiker; Vucic (60.Pross).

Allianz-Stadion, SR Jakob Semler