Young Violets |

23.01.2020

Young Violets mit klarem Ziel ins Trainingslager

Gemeinsam mit der Kampfmannschaft geht es für die Young Violets am Freitag in die Türkei. Harald Suchard nominierte mehrere U18-Spieler für das Trainingslager, in dem vor allem individualtaktische Aspekte sowie das Spiel mit dem Ball und Positionstraining im Fokus stehen werden. "Wir wollen das Maximum aus dieser Woche herausholen", so der Trainer.

"Wir starten jetzt in eine drei Wochen andauernde sehr intensive Phase. Den Abschluss dieses Blocks bildet das Trainingslager Ende Jänner in der Türkei, wo es an den Feinschliff geht", skizzierte Suchard Anfang Jänner zum Start der Vorbereitung den Plan für ebendiese. Zwei Drittel dieser Phase sind bereits um, nun startet der letzte Teil, das Trainingslager.

20 Spieler heben mit den Young Violets am Freitag in Richtung Türkei ab, mit dabei auch einige sehr junge Spieler. Darunter Tormann Sandali Conde (16), Verteidiger Leonardo Ivkic (16) und die Offensivspieler Simon Radostits (17), Muharem Huskovic (16) sowie Michael Hutter (16). Sie alle bestritten zuletzt schon Testspiele und werden im Trainingslager unter die Lupe genommen, können sich beweisen.

Tor: Fatih Bayram, Sandali Conde

Abwehr: Pascal Macher, Lukas Prokop, Stefan Jonovic, Esad Bejic, Jan Gassmann, Matteo Meisl, Michael Blauensteiner, Leonardo Ivkic

Mittelfeld: Stefan Radulovic, Matthias Braunöder, Anouar El Moukhantir, Facundo Perdomo, Simon Radostits, Michael Hutter, Muharem Huskovic

Sturm: Josef Pross, Stefan Feiertag, Csaba Mester

Nicht dabei: Mathias Gindl, Aleksandar Jukic (beide Bundesheer), Silvio Apollonio (Aufbau nach Kreuzbandriss), Armand Smrcka (Knochenmarködem im Knie)

In Summe werden sieben Spieler jünger als 18 Jahre und 13 Spieler jünger als 19 Jahre alt sein, lediglich sechs Young Violets älter als 20. Im Schnitt ergibt sich so ein Durchschnittsalter von 19 Jahren und 89 Tagen. Das violette Küken ist Mittelfeldspieler Michael Hutter (16 Jahre, 288 Tage), routiniertester Kicker ist Namensvetter Michael Blauensteiner (24 Jahre, 347 Tage).

"Einige Spieler unseres Kaders werden mit der Kampfmannschaft trainieren, das ermöglicht es uns, viele junge Spieler mitzunehmen und sie zu genauer zu beobachten. Wir wollen gerade die jüngsten Spieler bestmöglich entwickeln", so Suchard, der mit seinem Trainerteam danach trachtet, möglichst schnell ein gutes Teamgefüge zu installieren. "Jene Jungs, die zuletzt neu dazugekommen sind, sollen schnell aufgenommen und integriert werden."

Nicht dabei sein werden Mathias Gindl und Aleksandar Jukic, die aktuell in der Grundausbildung beim Bundesheer stehen. Auch Silvio Apollonio, der nach seinem Ende August erlittenen Kreuzbandriss im Aufbau steht, aber schon erste Einheiten auf dem Rasen absolviert, und Armand Smrcka wegen eines Knochenmarködems im Knie fliegen nicht in die Türkei.

Was die Trainingsinhalte betrifft, so haben die Veilchen einen klaren Plan für die Zeit an der türkischen Riviera. "Wir werden sehr viel individualtaktisch als auch gruppentaktisch arbeiten, wollen den Fokus zudem auf Standards legen", berichtet der Cheftrainer. "Außerdem steht das Spiel mit dem Ball, sprich insbesondere der Spielaufbau, die Spielfortsetzung und das Spiel im letzten Drittel im Vordergrund."

Dazu kommt gezieltes Positionstraining, das direkt im Trainingslager per Video gemeinsam mit den jeweiligen Spielern analysiert wird. Neben den Trainingseinheiten selbst wird es außerdem auch viele Einzelgespräche mit den Spielern geben. "Dabei wird es einerseits um die Vorbereitung, andererseits aber auch um die nächsten Wochen und anstehenden Aufgaben gehen. Jeder Spieler soll wissen, woran er ist und wie er sich weiter verbessern kann", ist Suchard die Kommunikation enorm wichtig.

Vor Ort wird es auch zwei Testspiele geben, am Montag, den 27. Jänner (11:00 Uhr) geht es gegen die zweite Mannschaft von Lok Moskau, am Donnerstag, den 30. Jänner (15:30 Uhr), wartet der bulgarische Zweitligist FC Hebar 1918. "Im ersten Test werden wir möglichst alle Spieler zum Einsatz bringen, beim zweiten Vorbereitungsspiel werden wir dann vor allem den jüngeren Spieler eine Pause geben. Sie werden dann viele lange und intensive Tage hinter sich haben, da gilt es richtig zu dosieren und die Jungs gegebenenfalls zu schützen."

Dass die Young Violets gemeinsam mit der Kampfmannschaft auf Trainingslager weilen, empfindet Suchard nicht nur wegen der Nähe als ideal. "Das ist sehr professionell und natürlich vorteilhaft, beide Teams können sich bestens austauschen und besprechen. Vor allem aber demonstrieren wir dadurch Stärke und Zusammenhalt – beides wird im anstehenden Frühjahr sehr wichtig sein."