Young Violets - SC Austria Lustenau

Die Young Violets starteten am Freitagabend mit einem Remis in die englische Woche. In einer langen Zeit eher chancenarmen Partie ging Austria Lustenau im zweiten Durchgang in Führung, Stefan Radulovic besorgte in der Nachspielzeit per Elfmeter den Ausgleich. Christian Schoissengeyr feierte sein Comeback, Christoph Schösswendter und Simon Radostits jeweils ihr Debüt.

Drei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel in Kapfenberg durften die Young Violets endlich wieder auf den Rasen. Harald Suchard nahm gegenüber dem torlosen Remis in der Steiermark fünf Umstellungen in der Startelf vor. Die erfreulichste Änderung: Das Comeback von Christian Schoissengeyr, der erstmals seit 12. Mai 2019, nach 530 Tagen Pause wieder auflief. Neben ihm startete Neuzugang Christoph Schösswendter, der sein Debüt für die Veilchen feierte.

Im Tor startete wieder Ammar Helac, Stefan Radulovic übernahm die Rolle des Sechsers und Josef Pross, erstmals in dieser Saison in der Startelf, begann an vorderster Front. Kapitän Anouar El Moukhantir fiel krank aus, Csaba Mester fehlte leicht angeschlagen.

Die Veilchen fanden durchaus gut in die Partie und kombinierten sich durch die Lustenauer Mannschaft, konkrete Torchancen schauten dabei aber noch nicht heraus. Allgemein entwickelte sich im ersten Durchgang ein chancenarmes Spiel, auch die Gäste aus Vorarlberg taten sich schwer, kamen nur selten zum Abschluss.

Den ersten gefährlichen Schuss gab Ex-Veilchen Freitag nach einer halben Stunde ab, Helac musste allerdings nicht eingreifen. Zuvor klärte die violette Defensive noch einen Konter, als Lustenau in Überzahl auf das violette Tor zulief (21.). Die beste Gelegenheit der Young Violets fand Schoissengeyr vor, der Hüne setzte einen Kopfball nach Freistoß von Matthias Braunöder an die Latte, Schlussmann Schierl wäre ohne Chance gewesen (35.).

Unmittelbar vor der Pause tauchten die Veilchen nochmals gefährlich im gegnerischen Strafraum auf: Lukas Prokop eroberte erst den Ball, der anschließende Stanglpass von Can Keles konnte geblockt werden, sodass es der Flügelspieler aus spitzem Winkel selbst versuchte, das Leder aber über das Tor setzte (45.).

Nach dem Seitenwechsel spielten die Veilchen einen Konter über Muharem Huskovic und Josef Pross nicht ideal aus und kamen nicht zum Abschluss (52.), auf der Gegenseite konnte Helac den Versuch von Gmeiner ohne Probleme parieren (58). Einen Freistoß aus guter Position setzte Braunöder zu zentral (64.) und so waren es die Gäste, die den ersten Treffer des Spiels erzielen konnten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld waren die Lustenauer gedankenschneller, Anoff schloss den Angriff per Kopf zur Führung ab (73.).

Bei immer stärker werdendem Nebel in der Generali-Arena blieben die Veilchen dran und fanden Möglichkeiten vor. Braunöder schoss drüber (77.), der eingewechselte Stefan Feiertag kam nach Kopfballvorlage des aufgerückten Schösswendter zum Schuss, Schierl war aber auf dem Posten (82.). Kurz darauf feierte mit Simon Radostits ein weiterer Spieler sein Debüt, der 18-jährige Mittelfeldspieler kam für Facundo Perdomo aufs Feld.

Im Finish warfen die Young Violets nochmals alles nach vorne – und konnten sich belohnen. Nach einem Eckball in der Schlussminute legte Baiye Feiertag, Schiedsrichter Gmeiner zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt, Bayie sah zudem die Gelb-Rote Karte. Beim fälligen Strafstoß blieb Stefan Radulovic cool und sicherte den Veilchen mit seinem ersten Tor in der 2. Liga einen wichtigen Punkt.

Young Violets Austria Wien – SC Austria Lustenau 1:1 (0:0)

Young Violets: Helac – Macher, Schösswendter, Schoissengeyr, Prokop © – Braunöder, Radulovic, Huskovic – Perdomo (Radostits 83.), Pross (Feiertag 68.), Keles

Austria Lustenau: Schierl – Lageder, Maak, Cissokho, Gmeiner – Baiye, Freitag © – Ranacher (Anoff 72.), Steinwender (Grabher 62.), Wallace – Tabakovic

Tore: Radulovic 90.+1 (Elfmeter) Anoff 73.

Gelb: Tabakovic 67., Baiye 78.

Gelb-Rot: Baiye 90.

Generali-Arena, 252 Zuschauer; Schiedsrichter Gabriel Gmeiner