Profimannschaft |

23.04.2020

Sax: „Es war geil, alle wieder zu sehen“

In der Kabine wird Austria-Maske getragen, draußen am Platz der Abstand zwischen den Spielern strikt eingehalten: „Das ist schon ein bisschen komisch, aber sonst war es so, als wäre nie etwas gewesen, wir haben uns alle top verstanden, wir haben echt eine geile Gruppe“, erzählt Max Sax nach dem ersten Kleingruppen-Training und spricht u.a. über die Bundesliga-Fortsetzung & seine Zeit daheim.

In seiner Gruppe mit den anderen Flügelspielern Manprit Sarkaria, Benedikt Pichler und Patrick Wimmer, sowie den beiden Innenverteidigern Maudo Jarjué und Johannes Handl drehte sich nach der Mobilisierung mit der Blackroll und einigen Läufen alles um den heiß ersehnten Fußball.

„Wir haben verschiedene Passübungen gemacht und dann den Ball beim Fußball-Tennis übers Netz gespielt – das war perfekt, um einmal reinzukommen und hat richtig Spaß gemacht“, erzählt Max Sax, der beeindruckt ist, wie gut die Austria in dieser Situation aufgestellt ist. Jede der Sechsergruppen hat einen eigenen Coach, einen eigenen Fußballplatz, einen eigenen Physiotherapeuten und eine separate Kabine. Sax, Sarkaria und Co. werden von Co-Trainer Uwe Hölzl gecoacht und von ‚Physio‘ Christoph Lichtenecker betreut.

Kaderdichte im Liga-Finish als Trumpf

Sax ist sich seiner privilegierten Position bei der Austria bewusst: „Ich bin froh, dass wir wieder kicken können – es ist schon super, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben. Für viele unterklassige Vereine und Spieler in Österreich ist die Situation schwierig, weil es bei vielen auch aufgrund der Infrastruktur komplizierter wird. Da sind wir mit den vielen Kabinen, Trainingsplätzen, Trainern und Physios echt top aufgestellt.“

Der konkrete Termin für den Neustart der Bundesliga wird noch nicht bei der Klubkonferenz am Freitag, sondern voraussichtlich Anfang Mai festgelegt, das erste Spiel soll frühestens in knapp einem Monat stattfinden: „Wir werden dann auf jeden Fall viele englische Wochen haben. Da werden die Vereine jeden Mann brauchen, die Kaderdichte wird eine wichtige Rolle spielen. Ich denke, da sind wir qualitativ gut aufgestellt“, sagt der kreative Offensivspieler.

Extra-Schichten & Haus-Herrichten

Die fünf Wochen Heimtraining nutzte Max Sax, um an jenen Adduktorenbeschwerden zu arbeiten, die ihm im Herbst immer wieder zusetzten. In Absprache mit Physiotherapeut Florian Metz absolvierte der 27-Jährige ein Zusatz-Programm: „Mir geht’s körperlich gut, ich habe viel Zeit gehabt, um an mir und meiner Fitness zu arbeiten und war ständig mit Florian Metz in Kontakt.“

Auch sonst wurde Max Sax im Haus, das er erst vor drei Monaten gemeinsam mit seiner Frau bezogen hatte, nicht langweilig. Zwischen den Spaziergängen mit dem Hund nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen gab es im Haus genug zu tun: „Da wir erst vor kurzem eingezogen sind waren im Haus und im Garten genügend Arbeiten notwendig. Sonst habe ich die Läufe und das Heimprogramm durchgezogen, hin und wieder PlayStation gespielt und Serien geschaut.“