Austria-WAC |

10.05.2024

Wimmer: "Müssen eine Reaktion zeigen"

In der 31. und vorletzten Runde der ADMIRAL Bundesliga empfängt Austria Wien ihren ersten Verfolger, den WAC, in der Generali-Arena. Nach der 0:2-Niederlage in Lustenau möchte Trainer Michael Wimmer eine entsprechende Reaktion seiner Mannschaft sehen: "Wir haben als Erster noch immer alles in der eigenen Hand!"

GEPA

Trainer Michael Wimmer...

...über den Auftritt in Lustenau:
"Das war gar nichts. Lustenau war gieriger auf den Sieg. Wir müssen die Zweikämpfe wollen, dann können wir sie auch gewinnen. Wenn die Gier auf Augenhöhe ist, dann wird sich immer die Qualität durchsetzen. Daraus müssen wir lernen, da haben wir unsere Hebel angesetzt. Ich habe jetzt im Training eine Mannschaft gesehen, die Gas gibt. Das kann man ja auch anhand von Statistiken sehen."

...über die Berichterstattung der letzten Wochen:
"Ich bin Trainer dieser Mannschaft. Ich übernehme die volle Verantwortung, was auf dem Platz passiert. Wir müssen einige Dinge anders machen, zuletzt war das einfach nicht gut. Wir haben als Erster alles in der eigenen Hand. Die letzten drei Wochen waren auf gut bayrisch kacke. Wir wissen, dass wir schlecht waren, hatten aber heuer auch schon wirklich gute Phasen. Von unbesiegbar zum Deppen geht es medial manchmal schnell."

...zur Kadersituation:
"Gefühlt mussten wir seit Saisonbeginn in jedem zweiten Spiel einen Schlüsselspieler ersetzen, Verletzungen und dumme gelbe bzw. rote Karten haben uns immer wieder aus der Bahn geworfen."

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Austria Wien - WAC

Samstag, 17:00 Uhr, Generali-Arena


Sportdirektor Manuel Ortlechner...

...zur Niederlage in Lustenau:
"Die Niederlage wurde aufgearbeitet. Niemand hat sich ein Blatt vor den Mund genommen. Wenn ich auf das Mitgliederfest oder aufs gestrige Cup-Finale schaue, weiß ich wieder, wie viel Kraft der Verein hat. Ich hoffe, diese Energie wird auf morgen übertragen, dann können und werden wir wieder auferstehen. Unser voller Fokus liegt auf dieser Partie. Versprechen können wir ein Ergebnis nie, aber wir wollen spüren, dass die Jungs alles reinhauen. Dafür bin ich guter Dinge."

...über die Eigenverantwortung der Spieler:
"Man hört es immer wieder: Der Trainer ist verantwortlich für die Gier, für den Hunger. Am Ende des Tages muss jeder Athlet den Punkt selbst finden, an dem er am Wettkampftag bis in die Haarspitzen motiviert ist. Das ist die Aufgabe eines Profis. Arsene Wenger sagte einmal, es ist nicht seine Aufgabe, Spieler zu motivieren. Er wolle mit motivierten Spielern arbeiten. Es ist das Los eines Fußballprofis, sich selbst in die Pflicht zu nehmen. Speziell bei einem größeren Klub. Wenn man das Trikot von Austria Wien trägt, musst du beides können. Bei Siegen kannst du dich feiern lassen und bei Niederlagen musst du gerade stehen. Das gehört dazu."

...über den sensationellen Fan-Support beim ÖFB-Frauen-Cupfinale:
"Der Support war grandios! Dank der Austria-Fans war das ein echtes Fußballfest. Wir hatten auch schon am Mitgliederfest einen guten Austausch mit den Fans. Ihr Support ist nicht selbstverständlich. Man muss sich bei ihnen bedanken. Hoffen wir, dass sich Fans und Mannschaft morgen wieder wechselseitig anstecken."

...über den engen finanziellen Spielraum:
"Frustrierend ist es nicht. Fakt ist: Es ist aktuell kein Geld vorhanden. Wenn der Job nur Spaß machen würde, wenn die Kassa voll ist, wäre ich hier falsch. Auch mit wenig bis keinem Geld kann man einen kompetitiven Kader zusammenstellen. Die Erwartungshaltung ist eine andere Sache. In Österreich ist alles sehr eng beisammen. Nach Sturm und Red Bull wird es in der Liga einfach extrem eng. Trotz dieser wenigen Möglichkeiten haben wir im Grunddurchgang 33 Punkte geholt, so viele wie noch nie."

Personalnews

Neben den drei Langzeitverletzten Ziad El Sheiwi, Marko Raguz und Flo Wustinger fällt James Holland weiterhin aus. Auch Luca Pazourek ist noch kein Thema. Jo Handl und Dominik Fitz kehren nach ihren Gelb-Sperren wieder in die Mannschaft zurück.