22.06.2014

AMS-Kurse für arbeitslose Kicker nun auch in Österreich

Weltstars wie Messi, Neymar, Ronaldo, Robben, Lahm usw. spielen in Brasilien derzeit um WM-Ehren und führen dabei vor Augen, wie schön Fußball sein kann. Doch jedes Ding hat bekanntlich zwei Seiten. Vor dem Schicksal, vielleicht den Arbeitsplatz zu verlieren, sind auch Profikicker nicht gefeit.

Diesem Trend wurde jetzt in Österreich Rechnung getragen. Ab Ende Juni werden vereins- und vertragslose Fußballern neue Hoffnung, Hilfe und Unterstützung angeboten. Um nicht nur stempeln gehen zu müssen, so weiter Versicherungsschutz zu haben, können Betroffene die arbeitslose Zeit sinnvoll, zukunftsorientiert und aktiv nützen. Das Arbeitsmarktservice (AMS) bietet ab sofort in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Fußballer (VdF/Gewerkschaft) Schulungskurse an.

Wir waren seit Jahren dahinter, uns ist ein Meilenstein für den gesamten Sport und den Fußball im Besonderen gelungen, auf den wir stolz sein können, freute sich VdF-Chef Gernot Zirngast nach der Einigung. Das Ergebnis, das auch Weiterbildung beinhaltet, sei ein gesellschaftliches Bekenntnis der Politik und Behörden zum Sport und zum Beruf Sportler, meinte der Ex-Kicker und kündigte an, für die Realisierung der AMS-Kurse top aufgestellt zu sein.

Es wurden endlich Nägel mit Köpfen gemacht, bemerkte Paul Gludovatz, der die sportliche Leitung für die AMS-Kurse übertragen bekam. Mit dem Burgenländer wurde ein absoluter Fachmann mit Bundesliga-Erfahrung für das Projekt gewonnen. Der 68-Jährige war von 2008 bis 2012 mit der SV Ried zweimal Herbstmeister (2010, 2011) und ÖFB-Cupsieger (2011).

Für die Schulungen hat das AMS die finanziellen Basismittel bereitgestellt. Ich bin überzeugt, dass wir einige Spieler zurück in den Profifußball bringen werden, sagt Gludovatz, der von 1981 bis 2008 mit ÖFB-Nachwuchsteams große Erfolge (Höhepunkt 2007 U20-WM/vierter Platz in Kanada) gefeiert hat und gerade in seiner Heimat mit dem SV Eberau Meister wurde, mit Optimismus. An Ehrgeiz mangelt es ihm nicht.

Er geht davon aus, dass er für die drei zweiwöchigen AMS-Kurse zwischen 30. Juni und 21. August jeweils von Montag bis Donnerstag etwa 20 bis 30 Fußballer um sich und seinem Mitarbeiterstab versammelt haben wird. Verpflegung und Quartier im burgenländischen VIVA-Sportzentrum Steinbrunn von Ex-Kicker Bernd Dallos sind für die Teilnehmer kostenfrei.

Während der Schulungen, die auch medizinische Versorgung (Arzt, Masseure) garantiert, gibt es nicht nur technische, taktische Einheiten und Trainings, sondern es wird auch gegen andere Mannschaften gespielt. Es sind einige Partien geplant. Ich habe schon drei, vier Angebote erhalten, erzählt Gludovatz.

Neben dem sportlichen Aspekt wird auch intensiv auf den Bildungssektor Acht gelegt. Diesen Teil deckt KADA ab, die Sportler aller Branchen helfen will, nach Ende ihrer Karriere im normalen Berufsleben Fuß zu fassen. KADA-Mitarbeiter werden wöchentlich mit den Fußballern direkt im Camp in Steinbrunn arbeiten, um diese fürs Arbeitsleben vorzubereiten.

Die VdF hat derzeit über 145 arbeitslose Fußballer registriert. Allein bis jetzt haben wir nach der vergangenen Saison 52 Neue gezählt, bemerkte Zirngast. Gludvatz hofft, dass 60 bis 70 Prozent noch vermittelt werden können. In den insgesamt 20 Vereinen der zwei österreichischen Profiligen sind etwa 450 Arbeitsplätze verfügbar. Da aus den Nachwuchsakademien jede Saison Dutzende Talente auf den Markt drängen, liegt die Arbeitslosenrate jenseits der 20 Prozent. In Deutschland gibt es schon seit fast 10 Jahren Schulungen für arbeitslose Fußballer.

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Erstellt am 18.05.2018

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