27.02.2014

Austria könnte Neo-Co zum Geburtstag Geschenk bereiten

Alle in der violetten Familie sehnen am Samstag (16:30 Uhr - Ticket-Infos) zum Auftakt der 25. Bundesliga-Runde in der Generali-Arena gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck den ersten Sieg seit dem 3.12.2013 (3:2/h gegen Sturm Graz) herbei. Natürlich auch die rechte Hand unseres neuen Cheftrainers Herbert Gager.

In der jetzigen Situation wäre das eine Ausschmückung meines 35. Geburtstages, den ich am Sonntag habe, verriet Cem Sekerlioglu hoffend, dass die sechs Spiele währende Serie ohne Sieg (0-4-2) ein Ende findet. Wir sollten gut spielen, dann kommen Punkte von allein, sagt unser neuer Co-Trainer.

Mit den Fans im Rücken sei das vielleicht eine Spur einfacher als zuletzt die Aufgabe auswärts gegen den WAC, sieht er dem ersten Heimauftritt der Gager-Ära realistisch entgegen und fügt noch hinzu: Ich bin sehr zuversichtlich, dass es klappen wird! Man sei auf einem guten Weg.

Man habe in Klagenfurt nach der Pause vielleicht schon ein bisschen gesehen, wie man aus dem Schlamassel herauskommen könne. Wir müssen dranbleiben, Tugenden wie Zusammenhalt, Laufarbeit, Kampfgeist zeigen, gepaart mit unserer Spielanlage wie sie Herbert vorgibt, meint Sekerlioglu. Daran wurde unter der Woche im Training intensiv gearbeitet.

Das Saisonziel, Zweiter oder Dritter zu werden und damit wieder die Teilnahme am Europacup zu sichern, ist für ihn absolut realistisch. So viele Punkte trennen uns da nicht. Es würden im letzten Drittel der Liga-Saison noch genügend Duelle kommen, wo man zeigen könne, das Zeug für einen vorderen Tabellenplatz zu haben.

Sekerlioglu bildet für Gager das Bindeglied zwischen Mannschaft und Cheftrainer. Ich bin nicht der Spion. Ich möchte einfach dieser Vermittler sein, der Sachen transportiert. Wie geht es der Mannschaft, was braucht sie und vielleicht sehe ich etwas, auf das Herbert nicht so achten kann. Es ist nicht einfach als Cheftrainer der Austria sich auf alles zu konzentrieren, glaubt der Assistent.

Zu seinen weiteren Aufgaben zählt die unterstützende Arbeit im Trainingsalltag, während, sowie vor und nach Spielen. Ich analysiere jeden Gegner, bearbeite Videos und bereite solche auch für die Mannschaft vor, erzählt Cem, der wie Gager vorerst bis Saisonende im Amt ist, von seinen Tätigkeiten.

Die Beförderung zum Co am 17. Februar kam für Sekerlioglu absolut überraschend. Er hat zwar immer mit dem Gedanken des beruflichen Weiterkommens gespielt, überlegt, den nächsten Schritt zu machen, aber zum jetzigen Zeitpunkt war das Thema überhaupt nicht spruchreif gewesen. Es ist passiert und schnell gegangen.

Übrigens die Trainerehe Gager Sekerlioglu ist nichts Neues. Die beiden haben vor zwölf Jahren in der Hollabrunner Nachwuchs-Akademie mit dem ersten Jahrgang (1988) begonnen und drei Jahre gemeinsam Talente weiterentwickelt. Dann hat Cem eine eigene Mannschaft bekommen und damit hatten sich die Wege des Duos getrennt.

Wir haben uns damals schon blind verstanden, waren fußballerisch auf einer Wellenlänge, erinnert sich Sekerlioglu an die ersten gemeinsamen Jahre mit Gager. Cem, der jüngere Bruder von Attila, ist ein Violetter seit ich denken kann und spielte aktiv von der U7 bis zu den Amateuren bei der Austria.

Während der ältere Sekerlioglu als Aktiver in der Defensive daheim war und mit den Veilchen in neun Saisonen insgesamt zehn Titel (je dreimal Meister und Cup sowie viermal Supercup) holte, führte Cem als offensiver Mittelfeldspieler die technisch feinere Klinge. Die Leute rund um mich haben immer gesagt, ich sei der etwas bessere Fußballer, verriet Cem mit einem Schmunzeln.

An die großen Erfolge des großen Bruders kam er allerdings nicht heran. Das lag nicht an ihm selber, sondern am Verletzungsteufel, der Cems Karriere gebremst und schließlich vorzeitig beendet hat. Im Alter von 15 Jahren erlitt er einen komplizierten Knöchelbruch, dessen Heilung Profi-Fußball nachher nicht mehr zuließ. Ich habe es zwar versucht, musste aber dann als 18-Jähriger die Schuhe an den Nagel hängen.

Dazwischen probierte es Cem noch bei Untersiebenbrunn. Nach einem Kreuzbandriss ließ er seine Karriere als Kicker in der Ostliga, der Wiener Landesliga und in Unterklassen ausklingen. Parallel dazu war er ab 18 Jahren anfänglich als Co-Trainer in der Akademie tätig und wechselte dort später endgültig ins Trainergeschäft.

Ob jetzt Attila oder er der bessere Trainer sei, könne er nicht beurteilen. Attila hat genauso als Betreuer gute Leistungen gebracht, mit Schwadorf und Untersiebenbrunn, mit denen er im ÖFB-Cup die Austria unter der Stronach-Ära geschlagen hat. Jeder von uns hat seine Qualitäten, meint Cem diplomatisch.

Der jüngere Bruder besitzt als Trainer die UEFA-A-Lizenz und das Nachwuchs-Elite-Diplom. Die höchste Trainer-Stufe, die Pro-Lizenz, erfordert einige Kriterien, deren Erfüllung er anstrebt. Doch vorerst gilt sein ganzes Hauptaugenmerk seiner aktuellen Arbeit und der Gegenwart. In dieser gibt es nur ein Motto: Drei Punkte gegen FC Wacker müssen her!

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

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