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14.11.2018

Pentz & Prokop können mit U21-Team Historisches schaffen

Zwei Austrianer sind nahe daran, mit Österreichs U21-Nationalteam ein Kapitel Fußball-Geschichte zu schreiben. Patrick Pentz und Dominik Prokop gehören dem ÖFB-Kader für das Playoff um ein Ticket zur UEFA EURO gegen Griechenland an. Österreich war bisher noch nie bei einer U21-EM-Endrunde dabei!

Die beiden entscheidenden Partien finden am Freitag in Saloniki (17:00 Uhr MEZ) und am Dienstag darauf vier Tage später in der NV-Arena in St. Pölten (19:00 Uhr/live ORF Sport+) statt. Um die zweite noch freie EM-Fahrkarte spielen Polen und Portugal. Der jeweilige Gesamtsieger der Duelle ist für das UEFA-Turnier 2019 in Italien und San Marino vom 16. bis 30. Juni qualifiziert.

Violettes Duo zuversichtlich

Unsere zwei Veilchen sehen der Aufgabe mit Respekt und einer Portion Zuversicht entgegen. "Egal, wen wir bei der Auslosung von diesem Trio bekommen hätten, wir müssten sowieso jeden schlagen, um zur EM zu kommen", sagt Prokop, der zwei ausgeglichene Spiele erwartet.

Die aktuelle Auswahl ist der dritte U21-Jahrgang in der ÖFB-Geschichte, der nach der ersten rot-weiß-roten EM-Teilnahme greift. 2008 scheiterte man an Finnland (2:1, 1:2) im Elferschießen (2:4), vor zwei Jahren am vierfachen Europameister und späteren Finalisten Spanien aufgrund des Auswärtstorregel (0:0, 1:1).

Also zweimal nur ganz knapp verfehlt. "Nun ist es natürlich unser großes Ziel, es als erstes österreichisches Team zu schaffen und bei diesem Endturnier dabei zu sein. Es trennen uns aber noch zwei schwere Spiele, wir werden hundert Prozent geben müssen", betont Prokop.

Prokop: "Griechenland ist nicht zu unterschätzen"

Der Wiener war auch schon 2016 dabei, sah das 1:1 in St. Pölten, wo Kevin Friesenbichler, Christian Schoissengeyr und Christoph Martschinko im Einsatz waren, von der Bank. Wie auch dann das 0:0 in Albacete, wo Marko Kvasina eingewechselt wurde, "Schoissi" in der Startelf stand.

Die Spiele gegen Marco Asensio, Denis Suarez, Marcos Llorente oder Saul Niguez, die schon damals zur Kategorie Stars zählten, waren für Prokop auch als "Zuschauer" eine "tolle und lehrreiche Erfahrung". Damals habe man gegen eine richtig starke Mannschaft gespielt.

Diesmal, so hofft der Offensivgeist, dass es für Österreich besser laufen und ein Happy End geben wird. Wie stuft er den Gegner von damals im Vergleich zum kommenden ein? "Die zwei Teams sind schon sehr unterschiedlich, die Spanier um einiges stärker einzuschätzen", sagt Prokop.

Trotzdem, fügt er warnend hinzu, dürfe man die Hellenen auf keinen Fall unterschätzen, sie hätten ebenfalls eine gute und starke Mannschaft. Sonst hätten sie ja nicht das Playoff erreicht. Und das in Gruppe 1 als Zweiter punktegleich hinter den direkt qualifizierten Kroaten.

Pentz: "Griechen vom Niveau um nichts schlechter als wir"

Für Pentz sind die Griechen, die in ihrem Quali-Pool viele Zähler (25) holten, schwer einzuschätzen. "Ihre Gruppe war vielleicht nicht so stark wie unsere, aber vom Niveau her sind sie um nichts schlechter, doch auch um nichts besser als wir", meint der 21-jährige Playoff-Debütant.

Der Salzburger vertraut einer "super Truppe": "Wenn wir konzentriert bleiben, zweimal unsere Leistung abrufen, die jeder einzelne Spieler drauf hat, wissen wir, dass wir es schaffen können", glaubt der Blondschopf an einen großen Traum, der im Herbst 2018 Wirklichkeit werden könnte.

ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch sieht die Griechen "auf Augenhöhe" mit seiner Mannschaft und sagt: "Es wird schwer, weil sie in ihrer Gruppe nur auswärts gegen Kroatien verloren haben!" Wenn man aber so auftrete wie gegen Serbien und Russland, dann habe man Chancen, es zu schaffen.

Auch der Steirer hat wie Prokop aus den zwei Partien 2016 gegen Spanien seine Erkenntnisse mitgenommen. "Wir kennen diese Stresssituationen jetzt", meint er. Das sollte gegen fußballbegeisterte Hellenen in Saloniki hilfreich sein.

Mit einer guten Ausgansposition sollte dann für das Rückspiel in St. Pölten auch die Kulisse stimmen und hilfreich sein. Daher werden die ersten 1.000 Tickets im Vorverkauf für sechs Euro angeboten, danach kostet eine Karte neun, am Spieltag zwölf Euro.

Für Sommer 2019 noch keine Urlaubspläne

"Wir werden Reife und Hirn beweisen müssen", ergänzt Gregoritsch, der im März seinen 60. Geburtstag feierte und der gegen ein nachträgliches Präsent in Form der EM-Premiere nichts einzuwenden hätte. Seine zwei Austrianer Prokop und Pentz haben für die zweite Juni-Hälfte jedenfalls keinen Urlaub geplant.

Für die U21-EM haben sich bisher Titelverteidiger Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Serbien, Kroatien, Belgien, Dänemark, Rumänien sowie Gastgeber Italien qualifiziert. Die Auslosung des Turniers findet im Dezember statt. Es gibt drei Vierer-Gruppen, die drei Pool-Sieger sowie der beste Zweite steigen ins Halbfinale auf.

Ausgabe KW 46/2018

Erstellt am 16.11.2018


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