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30.06.2016

Petar Filipovic fand in kurzer Zeit „doppeltes Glück“

Der FK Austria Wien ist glücklich, dass er in Petar Filipovic einen Nachfolger von Vanche Sikov für die zentrale Innenverteidigung gefunden hat. Und dem auserkorenen Linksfuß wiederum war innerhalb kurzer Zeit „doppeltes Glück“ hold.

Wie das? Am 11. Juni hat er in Hamburg zuerst seine Martina geheiratet und danach ging der Transfer von der SV Ried zu den Veilchen über die Bühne. „Ich bin glücklich, dass sich auch die Vereine geeinigt haben“, sagte der in Hamburg geborene 25-Jährige zu seinem Wechsel.

Die Violetten waren auf den Deutsch-Kroaten (insgesamt 49 Pflichtspiele, 4 Tore, 2 Assists für SVR) durch dessen stabile Leistungen in der tipico-Bundesliga und im Samsung-ÖFB-Cup aufmerksam geworden. „Peki“, wie er gerufen wird, lagen auch Angebote aus Deutschland vor, doch letztlich hat er sich für die Violetten entschieden.

„Mein Bauch hat für Austria das beste Gefühl gehabt“
„Weil es mir mein Bauch gesagt hat, da hatte ich einfach das beste Gefühl. Es hat Gespräche gegeben und es hat sofort alles gepasst“, erzählte der Neue, der am Montag zur Mannschaft stieß, die sich im burgenländischen Trainingszentrum VIVA in Steinbrunn auf die Saison vorbereitet.

Die ersten Eindrücke, die Filipovic gewonnen hat, waren „durchwegs positive“. Es habe sich alles bestätigt, was er seit Februar 2015 ins sechs Liga-Spielen (2-1-3) gegen die Austria so mitbekommen hat. Eines seiner vier Liga-Tore erzielte Petar übrigens am 5.3.2016 beim 1:3 in der Generali-Arena zur Führung (per Kopf).

Während die Innviertler den Abgang einer wertvollen Stütze bedauern („Wir haben einen guten Spieler und einen Menschen mit Charakter verloren“, so SVR-Manager Stefan Reiter), freuen sich die Wiener über die Verpflichtung des Neuen mit der Nummer vier auf dem Trikot, der ins violette System passt.

„Petar ist hervorragend im Eins-gegen-Eins“, lobt Trainer Thorsten Fink „Peki“, der seit dem ersten Tag im Innviertel ein ausgezeichnetes Verhältnis gehabt hatte. „Ich bin gut aufgenommen worden und habe meine Leistung gebracht.“ Inzwischen entwickelt sich auch die Beziehung zwischen dem neuen Spieler und der Austria von Tag zu Tag prächtig.

Filipovic, der den spanischen Innenverteidiger Sergio Ramos (Real Madrid) als Vorbild hat, bringt in die neue „Ehe“ als Stärken den Spielaufbau, dynamische Vorstöße und „im Kopfballspiel bin ich auch nicht so schlecht“ ein. Klar ist, dass er noch Entwicklungspotenzial hat, vielleicht noch ein bisschen Erfahrungen in der einen oder anderen Situation sammeln muss.

„Linker Innenverteidiger ist eigentlich nicht meine Stammposition, die ich von klein auf gespielt habe, sondern dazu bin ich eher in Ried gekommen“, erzählt der Abwehrmann, der als Jugendlicher offensiver, und im Mittelfeld agiert hatte. Aber jetzt ist er eben ganz zum linken Innenverteidiger oder linken Außenverteidiger gereift.

Ob in einer Dreier-Abwehr wie in Ried oder jetzt in einer Vierer-Kette macht keinen großen Unterschied. Das sei alles relativ ähnlich, die Positionen würden sowieso verschwimmen, meint Filipovic und ergänzt: „Im Spielaufbau, bei Ballbesitz wird die Vierer- ohnehin zur Dreier-Kette“, hat der Neue gut beobachtet, wie Raphael Holzhauser von hinten die Fäden zieht.

Der Deutsch-Kroate, der sich bei der Austria durchsetzen und auch hier zum Stammspieler werden will, möchte mit seiner neuen Mannschaft das Spieljahr „ein Stück besser als die vergangene Saison gestalten“, und sich „natürlich für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren“. 2015/16 waren die Veilchen Liga-Dritter und Cup-Semifinalist gewesen.

Die Nummer eins in Wien werden, also vor Rapid landen, und – wenn sich die Chance eröffnen sollte – den Titelfavoriten RB Salzburg vielleicht ärgern, hält Filipovic für möglich. „Denn der Großteil des Kaders ist zusammengeblieben. Deshalb sehe ich das positiv und ich denke, es ist viel Qualität da, wir können beziehungsweise wir müssen auf alle Fälle oben angreifen.“

Bevor die nationale „Jagd“ beginnt, steht der Austria am 14. Juli im Happel-Stadion das wichtige Zweitrunden-Hinspiel in der Qualifikation zur Europa-League ins Haus. Der Gegner (FK Kukesi/Albanien oder FK Rudar Pljevlja/Montenegro) für unser erstes Pflichtspiel der neuen Saison wird am 30. Juni bzw. 7. Juli ermittelt.

Über EL-Gegner: „Auch auf dem Balkan gibt es gute Fußballer“
Filipovic glaubt, dass es bei der Ermittlung unseres Gegners „keinen klaren Favoriten“ gibt und dass beide Teams von der Austria geschlagen werden könnten oder sogar müssten. „Wir haben einfach mehr Qualität. Trotzdem darf man solche Klubs nicht unterschätzen. Ich habe in Kroatien gespielt, auf dem Balkan gibt es schon gute Fußballer und die Klubs sind auch nicht schlecht“, mahnt der Kenner der Szene.

Für den Jung-Ehemann könnte es am 14. Juli im Prater zu einer doppelten Premiere kommen. Wird er an diesem Abend eingesetzt, wäre es auch sein erster Auftritt im Europacup. „Es wäre der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Jeder strebt an, so hoch wie möglich zu spielen“, fiebert der 25-Jährige dem Saisonauftakt entgegen.

Der Abwehrrecke wurde in Hamburg geboren, und natürlich begann in der Hansestadt auch seine Fußballlaufbahn (Jugend MSV und SC Europa bis 2002). Danach trug er zehn Jahre das Trikot des Kultklubs FC St. Pauli (Nachwuchs, 2. Liga und 1. Spiel Bundesliga). Anschließend war Filipovic in Kroatien (Cibalia Vinkovic, Slaven Belupo Koprivnica) tätig, ehe er im Jänner 2015 zur SV Ried wechselte.

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Erstellt am 18.05.2018

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