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03.05.2024

Austria stolpert in Lustenau

Der Tabellenletzte aus Lustenau ging durch Tore von Pius Grabher und Lukas Fridrikas in der ersten Halbzeit durch einen Doppelschlag in Führung, Tin Plavotić vergab einen Elfmeter zum möglichen Anschlusstreffer. Offensiv blieben die Veilchen zu harmlos, die Austria aus Wien musste sich dem Namensvetter aus Vorarlberg mit 2:0 geschlagen geben.

© GEPA pictures

Dominik Fitz und Johannes Handl fehlten aufgrund von Gelb-Sperren, Lucas Galvão fiel mit Adduktorenproblemen aus. In der Abwehr begannen Marvin Martins und Matteo Meisl neben Tin Plavotić. Marvin Potzmann feierte sein Startelf-Comeback, er absolvierte sein 250. Bundesliga-Spiel. Hakim Guenouche begann links im Mittelfeld, Frans Krätzig in der Zentrale. Im Angriff setzte Michael Wimmer auf Manfred Fischer, Muharem Husković sowie Andreas Gruber.

Bei Austria Lustenau kehrte im Spiel der letzten Chance Anderson Gomes nach seiner Adduktoren-Blessur ins Aufgebot zurück, des Weiteren begann Matthias Maak anstelle des kurzfristig verletzten Tobias Berger.

Zwei Gegentore, Elfmeter verschossen - eine Halbzeit zum Vergessen

Die erste Chance des Spiels hatte die Austria aus Lustenau. Lukas Fridrikas brachte nach einem schnellen Gegenstoß den Ball in die Gefahrenzone, Ben Bobzien schloss ab, doch Christian Früchtl konnte sich schon früh auszeichnen. Der Nachschuss von Namory Cisse ging daneben (8.). Pius Grabher versuchte es mit einem Schuss, der aber kein Problem für Früchtl darstellte (15.). Anderson Gomes musste verletzt früh wieder raus, Nico Gorzel ersetzte den Brasilianer.

Lustenau hatte mehr vom Spiel, ging in der 24. Minute mit dem 6. Schuss auch in Führung. Grabher traf nach Vorarbeit von Bobzien zum 1:0. Die Austria - noch ohne Torschuss - war geschockt und fing sich drei Minuten später den nächsten Gegentreffer ein. Diesmal traf Fridrikas, den Assist lieferte wieder Bobzien (27.).

Der erste Abschluss der Veilchen war in der 31. Minute zu verzeichnen, Andreas Gruber schoss aber am Tor vorbei. Einen Schuss von Bobzien parierte Früchtl (33.). Danach verletzte sich auch Fridrikas, Andreas Heraf musste wieder wechseln. Manfred Fischer schoss über das Tor (43.), in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte wurde Muharem Husković nach einem schönen Pass von Frans Krätzig im Strafraum gefoult. Tin Plavotić trat zum Elfmeter an, scheiterte aber an Domenik Schierl im Tor der Vorarlberger (45+7'). Der Innenverteidiger kam nochmal zum Abschluss, schoss aber daneben. Die Veilchen gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

Offensiv zu harmlos

Die Austria aus Wien startete bemüht in die zweite Halbzeit, richtig gefährlich wurde es aber weiter nicht. Auf der anderen Seite wurde ein weiterer Treffer der Lustenauer aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt (54.). Danach wechselte Wimmer doppelt, Fisnik Asllani und Moritz Wels kamen für Andi Gruber und Marvin Potzmann. Wels schoss in der 65. Minute über das Tor, Lustenau erzielte durch Namory Cisse das nächste Abseitstor (75.). Fischer hatte mit einem Kopfball aus dem Rückraum eine gute Möglichkeit, setzte den Ball aber deutlich am Tor vorbei (76.).

In der Schlussphase durfte Sanel Šaljić sein Bundesliga-Debüt begehen, außerdem kamen Romeo Vučić und Alexander Schmidt ins Spiel. Guenouche, Plavotić und Husković verließen das Spielfeld. Vučić schoss einen Freistoß über das Tor, Schmidt scheiterte an Schierl (88., 90.). Auch einen Schuss von Fischer parierte der Lustenauer Goalie (90+1'), die Austria musste ohne Punkte die lange Heimreise aus Lustenau antreten.

Austria Lustenau - Austria Wien 2:0 (2:0)

Lustenau: Schierl; Maak, Boateng, Lins; Anderson (17. Gorzel), Tiefenbach, Grabher, Gmeiner; Bobzien (88. Surdanović), Cisse (88. Chato), Fridrikas (40. Rhein)

Austria: Früchtl; Martins, Plavotić (82. Šaljić), Meisl; Ranftl, Potzmann (57. Wels), Krätzig, Guenouche (77. Vučić); Gruber (57. Asllani), Husković (82. Schmidt), Fischer

Tore: Grabher (24.), Fridrikas (27.)

Gelbe Karten: Meisl (69.), Fischer (78.)

ImmoAgentur Stadion Bregenz, Schiedsrichter Alexander Harkam, 3.950 ZuschauerInnen