Bittere Niederlage zum Rückrundenauftakt

Im ersten Pflichtspiel 2023 startet Harald Suchard mit zwei Debütanten. Der Neuzugang vom Neusiedler SC Lukas Haubenwaller startete im Sturm. ACADEMIES ELEVEN-Eigengewächs Kenan Jusic, ersetze den verletzten Sandali Conde.

Durchwachsener Start

Die Hausherren machten von Anfang an Druck und setzten sich gleich zu Beginn durch eine Kopfballchance von David Heindl in Szene. Die Young Violets ließen sich jedoch nicht unterkriegen und kamen ebenfalls gefährlich vor das Tor. Nach fünf Minuten verfehlte Fischerauer knapp das Tor, eine Minute später bekam er erneut eine Chance durch eine schöne Vorlage von Leonardo Ivkic. Leider ging der Ball wieder knapp vorbei.

In der achten Minute setzte Kreiker Fischerauer perfekt in Szene und dieser verwandelte herrlich aus 30 Metern zum verdienten 1:0. Ein grandioser Treffer, der Fischerauers zweites Tor in dieser Saison und sein zweites gegen Kapfenberg war.

Die Gastgeber ließen sich davon jedoch unbeeindruckt und versuchten ihrerseits, den Ausgleich zu erzielen. In der 11. Minute kam der KSV gefährlich vor das Tor, aber David Heindl verfehlte den Ball erneut. Fünf Minuten später landete der Ball erneut im Strafraum der Veilchen, diesmal wurde Ivkic zu Boden gebracht und konnte nicht mehr weitermachen. Glücklicherweise gab es für die Young Violets jedoch einen vielversprechenden Neuling, denn in der 16. Minute gab der erst 17-jährige Dejan Radonjic sein Debüt in der 2. Liga. Er brachte gleich eine gefährliche Flanke ins Zentrum, aber leider konnte Lukas Haubenwaller diese Chance nicht nutzen. Das Spiel blieb offen.

Kapfenberger drehen das Spiel

In der 20. Minute klärte Pazourek zur Ecke, die der KSV-Kapitän Mario Grgic perfekt in den Strafraum flankte. Nach zwei verpassten Chancen zuvor war es diesmal David Heindl, der zum Ausgleich traf.

Doch die Young Violets spielten weiterhin mit, nach dem Anstoß hatte Smrcka auf der Seite Platz, wurde aber von Gschiel gefoult, der dafür die erste Karte des Spiels sah. Der daraus resultierende Freistoß wurde von Walchutter fast ins eigene Tor verwandelt. Die Gäste machten weiterhin Druck. In der 31. Minute setzte Enis Safin den Debütanten Haubenwaller mit einem langen Ball in Szene, aber dieser scheiterte vor dem Tor. Fischerauer eroberte den Ball zurück und leitete ihn über Pazourek zu Enis Safin weiter, der zu Csaba Mester flankte. Doch leider verfehlte dieser das Tor knapp.

Schwieriger Wiederbeginn

Zur Pause musste Harald Suchard verletzungsbedingt wechseln. Torschütze Fischerauer blieb in der Kabine und wurde durch Pecar ersetzt. Dieser erhielt gleich in der 47. Minute wegen eines zu späten Einstiegs im Mittelfeld eine gelbe Karte. Der daraus resultierende Freistoß konnte von Debütant Jusic jedoch gut zur Ecke geklärt werden und verhinderte somit einen möglichen Blitzstart der Hausherren.

Keine 5 Minuten später tauchte Kreiker vor dem Tor der Gastgeber auf, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Die darauffolgende Ecke von Ivkic führte über Umwege zu Pecar, der am KSV-Torwart scheiterte. Drei Minuten später waren es wieder die Veilchen, die unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. Pazourek wurde in Tornähe gefoult, Mester brachte den Freistoß stark auf das Tor, aber es blieb beim 2:1.

Vier Liga Neulinge im Einsatz

Nächstes Debüt: in der 62 Minute kommt der ebenfalls erst 17-jährige David Ewemade in die Partie, er ersetzt Luca Pazourek. Zwei Minuten später wurde der Ball per Freistoß von Mark Grosse in den Strafraum geschlagen. Nach mehreren Klärungsversuchen gelang Mario Grgic der Treffer zum 3:1. Harald Suchard reagierte und brachte in der 74. Minute Denis Dizdarevic und Josef Pross für Haubenwaller und Kreiker. Zunächst konnten sie jedoch keinen frischen Wind in die Partie bringen. Erst 7 Minuten später gelang eine Kombination über Dizdarevic und Safin zu Ewemade. Dieser brachte eine Flanke auf Smrcka, der knapp das Tor verfehlte.

Die darauffolgende Ecke verfehlte Pecar nur knapp, wodurch Amoah einen Konter für den KSV einleiten konnte. Er sah Mohamed Koné, der rund 30 Metern vorm Tor abzog und zum 4:1 traf.

Anschlusstreffer zu spät

Das war jedoch noch nicht das Ende der Fahnenstange. In der 88. Minute warf Denis Dizdarevic tief in der eigenen Hälfte den Ball zu Pross, der wiederum Mester schickte. Mester sah Pecar in der Mitte, der nur noch einnickte und auf 4:2 reduzierte. Pecar wollte schnell machen und schlug dabei dem KSV-Torwart den Ball aus der Hand. Er erhielt daraufhin seine zweite Gelbe Karte und somit die Gelb-Rote Karte.

Die Young Violets müssen sich mit der 4:2 Niederlage geschlagen geben und verlieren 3 wichtige Punkte an einen direkten Konkurrenten. Nächsten Freitag gibt es beim kleinen Wiener Derby gegen die Vienna die Möglichkeit wichtige Punkte zu sammeln.

Kapfenberger SV 1919 – Young Violets Austria Wien 4:2 (2:1)

Tore: Heindl 20’, Grosse 40’, Grgic 64‘, Koné 85‘; Fischerauer 8‘, Pecar 88‘

Aufstellung der Austria: Jusic, Ivkic (17‘ Radonjic), Gintsberger, Pazourek (61‘ David Ewemade), Fischerauer (45‘ Pecar), Smrcka, Safin, Mester, Haubenwaller (75‘ Dizdarevic), Kreiker (75‘ Pross), Kopp

Franz-Fekete-Stadion

Schiedsrichter: Florian Jager