14.05.2020
Bei der Klubkonferenz am Mittwoch legte die Bundesliga den Start des Finaldurchgangs für den 2. Juni (Austria-Admira) fest (mehr Infos hier). Welche Gefühle werden beim ersten Anpfiff nach der langen Pause hochkommen?
„Definitiv sehr gute, weil bei uns eine große Freude über die Wiederaufnahme der Meisterschaft herrscht. Gleichzeitig werden auch gemischte Gefühle dabei sein, weil wir ohne Fans spielen, aber es ist ein notwendiger Kompromiss, um zu überleben. Erst wenn wir unseren Sport in seiner vollen Bandbreite mit allen Emotionen zurückhaben und wir die Atmosphäre unserer Fans spüren, werden wir wieder wirklich richtig glücklich sein“, betont Christian Ilzer.
Das im violetten Lager bereits heiß ersehnte Mannschaftstraining läutet am Freitag die finale Vorbereitung auf die Meisterschaft ein: „Es ist ein großer Schritt zurück zur Normalität. Wir haben wochenlang unsere Werkzeuge geschliffen, jetzt wollen wir sie endlich einsetzen“, sagt der Austria-Trainer.
Beim Gedanken daran, am Freitag wieder sein ganzes Team um sich zu haben, glänzen Ilzers Augen: „Das Erste, das wir mit unserer Mannschaft machen wollen? Im elf gegen elf spielen.“ Zentrale Themen der nächsten 14 Tage werden auch Zweikämpfe, das richtige Timing und Handlungsschnelligkeit sein.
Auch bei den Spielern hat die Entscheidung über die Fortsetzung der Bundesliga sichtlich etwas ausgelöst: „Wir erkennen noch einmal eine zusätzliche Schärfung der Sinne, wir alle haben noch einmal zusätzlich Energie zurückbekommen“, schildert der violette Chefcoach.
Nach der langen Wettkampfpause erwartet die Austria ein dichter Kalender, die restlichen zehn Runden werden in durchgehend englischen Wochen bis 5. Juli ausgetragen (Spielplan: Alle Austria-Spiele auf einen Blick). Verletzungs-Prophylaxe wird weiterhin großgeschrieben, die Gesundheit der Spieler ist das höchste Gut. Die Überlegung, die maximale Anzahl der Spielerwechsel von drei auf fünf anzuheben, findet Christian Ilzer deshalb gut:
„Das ist bei dem dichten Wettkampfkalender sicher ein Vorteil, wobei man darauf schauen sollte, dass der Rhythmus des Spiels durch die Wechsel nicht zu sehr unterbrochen wird. Zum Beispiel könnte man andenken, dass pro Team nur an drei verschiedenen Zeitpunkten gewechselt werden darf.“