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11.03.2021

Djuricin: Rückkehr nach Graz mit Endspiel-Charakter

Stürmer Marco Djuricin ist mit seinem ersten Startelf-Einsatz endgültig bei Austria Wien angekommen. Für den 28-jährigen Wiener ist das Auswärtsspiel gegen Sturm Graz (Sonntag, 17:00 Uhr) eine Rückkehr an eine alte, erfolgreiche Wirkungsstätte, vor allem aber das erste von zwei Endspielen um die Meistergruppe: „Wir werden alles für sechs Punkte tun - ob die dann reichen, werden wir sehen.“

Zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs liegt Austria Wien (8.) mit der besseren Tordifferenz drei Punkte hinter Hartberg (6.), sowie einen hinter WSG Tirol (7.), der WAC ist fünf Punkte vor Violett (5.). Zwei Siege in den letzten beiden Spielen gegen Sturm Graz und den WAC sind wohl notwendig, um noch eine realistische Chance auf den Einzug in die Meistergruppe zu haben.

Mit Sturm hat die Austria nach der 0:4-Heimniederlage im Dezember (höchste Saison-Pleite) noch eine Rechnung offen: „Es wird sicher nicht leicht, aber im Jahr 2021 haben wir uns bis jetzt nicht so schlecht präsentiert (Anm. Red.: 14 Punkte in acht Spielen). Wir müssen in Graz mit Selbstvertrauen auftreten und noch eine Schippe drauflegen - so gut haben wir im Derby nämlich nicht gespielt“, sagt Marco Djuricin, der selbst seit Anfang Februar bei der Austria ist.

Offensiv-Situationen „weniger hektisch und besser zu Ende spielen“

Der Wiener spielte am Sonntag zum ersten Mal seit fünf Monaten (zuletzt am 17. Oktober in der 2. Deutschen Bundesliga für den Karlsruher SC) ein Match über die vollen 90 Minuten. Das Derby spürte der 28-Jährige zwei Tage lang am ganzen Körper, die Matchpraxis tat gut: „Ich freue mich, dass ich endlich wieder über 90 Minuten spielen durfte. Von der Kraft her geht es mir immer besser“, betont der zweifache ÖFB-Teamstürmer.

Mit der Leistung bei seinem Startelf-Debüt für die Austria im Derby - nach zuvor drei Kurzeinsätzen - war Djuricin nur bedingt zufrieden: „Schade, dass mein Tor nicht gezählt hat. Generell haben wir in unserem Umschaltspiel oft zu hektisch agiert, haben zu schnell den letzten Pass gesucht - das hat uns Trainer Peter Stöger auch schon zur Pause gesagt. Wenn wir zwei, drei solche Situationen im Match besser zu Ende spielen, kann das schon zum Sieg reichen.“

Freude auf ein Wiedersehen in Graz

Direkt nach dem Derby wusste keiner so recht, wie man das Remis einordnen soll. Und jetzt? „Wir waren schon enttäuscht. Am Ende war es aber auch O.K., dass wir nicht verloren haben und wir waren froh, dass Patrick Pentz uns noch gerettet hat. Vielleicht wird der Punkt am Ende noch sehr wichtig“, sagt Marco Djuricin.

Der Wiener erzielte zwischen Sommer 2013 und Jänner 2015 im Sturm-Dress in 44 Spielen 24 Tore, leistete elf Assists, kehrt gerne als Gast & Gegner nach Graz zurück: „Wenn man die Zahlen liest, merkt man schon, dass ich dort eine super Zeit gehabt habe. Ich war damals sehr jung und ich konnte meine Karriere in Graz so richtig starten. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit einigen Personen, die ich noch aus dem Vereins-Umfeld kenne. Schade, dass keine Fans da sein werden.“