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24.03.2021

Suttner-Ziel: Fit zum Start der Qualigruppe

Markus Suttner fällt seit eineinhalb Monaten aufgrund einer Knieverletzung aus. Der langjährige Austrianer schuftet in zwei Einheiten pro Tag an seinem Comeback. Der 33-Jährige erzählt, wie es ihm geht, was ihn bewegt und wie er die letzten Wochen als Zuschauer erlebte.

Am 7. Februar erlitt Markus Suttner im Cup-Viertelfinale gegen Salzburg einen Seitenband-Riss im rechten Kniegelenk. Während die Austria kurzerhand Andreas Poulsen als Ersatz leihweise von Borussia Mönchengladbach zurückholte, startete Suttner am Tag danach mit seiner Arbeit am Comeback. Der Heilungsverlauf begann vielversprechend, schon nach zwei Wochen konnte der Linksverteidiger mit dem Lauftraining beginnen.

„Das war wichtig, weil ich dadurch nichts an Ausdauer und Kraft verloren habe. Ich war dann auch schnell wieder am Platz draußen. Mein großer Ehrgeiz kann das Band aber auch nicht schneller heilen“, erzählt Markus Suttner, der schon Teile des Mannschaftstrainings mitmachen konnte. Zwischenzeitlich musste der 33-Jährige die Belastung wieder zurückschrauben, damit das Band komplett zusammenwachsen kann.

Länderspielpause nutzen

In dieser Woche wird Suttner wieder an das Teamtraining herangeführt. Bis 3. April will er wieder matchfit sein „Das Ziel ist, fit zu sein, wenn die Qualigruppe startet. Das war von Anfang an das Ziel und ist es auch – trotz eines kleinen Rückschritts zwischendurch – weiterhin“, betont Markus Suttner.

Auch ein Einsatz bei den Young Violets, um Spielpraxis zu sammeln, könnte ein Thema werden: „Das muss dann Trainer Peter Stöger entscheiden. Für mich wäre es kein Problem, zuerst einmal bei den Young Violets zu spielen. Vielleicht kann ich dann unten helfen, Punkte zu sammeln“, sagt der Linksverteidiger.

„Ich bin ein ganz schlechter Zuschauer“

Beim Verpassen der Meistergruppe musste Markus Suttner tatenlos zusehen: „Ich bin ein ganz schlechter Zuschauer. Ich habe meinen Kleinen in den letzten Wochen ein paar Mal aus dem Wohnzimmer schicken müssen, während ich die Austria-Spiele geschaut habe. Ich fiebere einfach sehr mit. Bei den Heimspielen habe ich im Stadion schon von mehreren Seiten gehört, dass ich sehr laut bin. Es strömt einfach aus mir heraus. Auch wenn ich nicht spiele, tut es einfach weh, wenn wir verlieren.“

Der Rückblick auf den Grunddurchgang fällt ernüchternd aus. In zehn Spielen gegen die Top fünf der Tabelle sammelte die Austria lediglich drei Punkte. In Summe waren 25 Zähler in 22 Spielen zu wenig für die Meistergruppe. Markus Suttner spricht Klartext:

„Wir lügen uns nicht an. Wir stehen nach unseren Leistungen des letzten dreiviertel Jahres zurecht dort, wo wir jetzt stehen. Ich bin mir aber sicher, dass fußballerisch Potenzial für mehr da wäre. Dieses Potenzial ist immer wieder kurz aufgeflackert, aber nie über einen längeren Zeitraum. Wir hatten nicht den Lerneffekt, den wir uns erhofft haben.“