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20.04.2021

Austria gelingt später Ausgleich - 2:2 gegen Ried

Ried ging in der Generali-Arena durch Constantin Reiner und Marco Grüll zweimal in Führung. Der Austria gelang durch einen Elfmeter von Manprit Sarkaria sowie einen Treffer von Marco Djuricin - schon in der Nachspielzeit - jeweils der Ausgleich.

Peter Stöger nahm nach dem Sieg in St. Pölten nur eine Umstellung vor, Stephan Zwierschitz begann anstelle von Andreas Poulsen links in der Viererkette. Georg Teigl stand nach seiner Sperre wieder im Kader.

Im Gegensatz dazu baute Ried-Trainer Andreas Heraf seine Mannschaft beinahe komplett um, nur Samuel Sahin-Radlinger und Kennedy Kofi Boateng standen auch am Samstag beim Remis gegen Altach in der Startelf.

Denkbar schlechter Beginn, aber die Austria schlug zurück

Schon in der ersten Minute kamen die Gäste aus Ried zu ihren ersten Eckball, den Marat Satin trat. Filip Borsos verlängerte, Constantin Reiner drückte den Ball über die Linie - 0:1 nach 85 Sekunden.

Das Positive: Es blieb noch jede Menge Zeit, das Spiel zu drehen. Marco Djuricin hatte nach Vorlage von Manprit Sarkaria eine Chance zum Ausgleich, wurde aber am Abschluss gehindert (6.). Ein Schuss von Dominik Fitz wurde von Sahin-Radlinger zur Ecke abgewehrt. Sarkaria brachte den Ball zur Mitte, Michael Madl traf per Kopf die Stange (20.). Die Austria hatte in dieser Phase fast 80% Ballbesitz und drückte Ried in die eigene Hälfte. Ein leichter Kontakt von Boateng gegen Djuricin reichte für Schiedsrichter Rene Eisner zu einem Elfmeterpfiff, Manprit Sarkaria traf sicher zum Ausgleich (22.).

Zweimal Fitz auf Djuricin, zweimal ging der Kopfball des violetten Stürmers am Tor vorbei (28., 30.). Ein Schuss von Patrick Wimmer wurde zu einem von zehn Eckbällen in der ersten Halbzeit abgefälscht (33.). Vesel Demaku hatte nach einem Fehler der immer stärker unter Druck stehenden Rieder Hintermannschaft die letzte Chance vor dem Seitenwechsel, schoss aber daneben (38.). Mit dem 1:1 ging eine extrem dominante Austria in die Kabine.

Ried ging abermals in Führung, Ausgleich in der Nachspielzeit

Ried wechselte zur Pause doppelt, Marco Grüll und Ante Bajic kamen für Filip Borsos und Patrick Schmidt ins Spiel. Eine leichte Verletzung von Johannes Handl zwang Peter Stöger zu einer neuerlichen Umstellung seiner Abwehrreihe. Georg Teigl wurde eingewechselt und besetzte die Rechtsverteidiger-Position. Stephan Zwierschitz rückte ins Abwehrzentrum, Thomas Ebner nach links.

Die Innviertler zeigten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich verbessert, nach einem Konter über Bajic ging ein Abschluss von Grüll knapp an der Stange vorbei (54.). Nach 15 Minuten fand die Austria ins Spiel zurück, durch zwei Schüsse von Sarkaria sowie einen von Djuricin war man einem Treffer nahe (61., 63., 68.). Auch ein Eric Martel verfehlte mit einem Weitschuss sein Ziel (73.). In Führung ging allerdings abermals die SV Ried, Marco Grüll schloss nach einem weiten Pass von Constantin Reiner zum 1:2 ab (78.).

Peter Stöger setzte mit Christoph Monschein und Agim Zeka für Thomas Ebner und Vesel Demaku alles auf eine Karte. Georg Teigl versuchte zweimal Sahin-Radlinger aus spitzem Winkel zu überraschen, scheiterte aber knapp (82., 86.). Schon in der Nachspielzeit gelang Marco Djuricin der Ausgleich für die Veilchen: Dominik Fitz schickte Manprit Sarkaria in die Gasse, der Djuricin ideal bediente. Der Torjäger ließ Markus Lackner aussteigen und traf im Fallen zum verdienten Ausgleich (90.+1).

Die Austria blieb mit dem 2:2 Hartberg auf den Fersen und trifft am Samstag in der Südstadt auf die Admira.

FK Austria Wien - SV Guntamatic Ried 2:2 (1:1)

Austria: Pentz; Ebner (79. Monschein), Handl (52. Teigl), Madl, Zwierschitz; Demaku (81. Zeka), Martel; Wimmer, Sarkaria, Fitz; Djuricin
Ried: Sahin-Radlinger; Kerhe, Boateng, Reiner, Lercher (90. Gragger); Schmidt (46. Bajic), Lackner, Offenbacher, Satin (90.+4 Reifeltshammer); Borsos (46. Grüll), Canadi (83. Nutz)

Tore: Sarkaria (22., Elfmeter), Djuricin (90.+1); Reiner (2.), Grüll (78.)

Gelbe Karten: Demaku (65.), Monschein (80.); Boateng (35.)

Generali-Arena, Schiedsrichter Rene Eisner, keine ZuschauerInnen aufgrund der COVID-19-Verordnung zugelassen