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16.09.2020

Dominik Fitz arbeitet weiter an Comeback

Kraftkammer statt Fußballplatz. So lautet das tägliche Brot für Dominik Fitz. Der 21-Jährige arbeitet nach seines im Juni erlittenen Syndesmosebandrisses weiter an der Rückkehr, Schmerzen machten ihm vorerst aber einen Strich durch die Rechnung. Physiotherapeut Christoph Lichtenecker gibt Einblicke.

Dominik Fitz absolviert in der Kraftkammer in der Generali-Arena seine Übungen, spricht mit Christoph Lichtenecker, witzelt, lächelt. "Mir geht es an sich sehr gut, die Schmerzen sind mittlerweile viel weniger", berichtet der Mittelfeldspieler nach der Vormittagseinheit am Mittwoch. Glücklich ist er dennoch nicht über die tägliche Arbeit zwischen Hantelbank und Beinpresse.

"Nach so langer Zeit macht es dann nicht mehr allzu viel Spaß in der Kraftkammer", sagt der 24-fache Nachwuchs-Nationalteamspieler. "Ich hoffe, dass ich bald wieder auf den Platz und mit dem Ball arbeiten kann." Überstürzt werden soll allerdings nichts, denn Fitz war schon einmal auf dem Rasen, wurde dann zurückgeworfen. "Der Verlauf war gut, deshalb sind wir vor zwei Wochen wieder rausgegangen, haben leicht trainiert", so Lichtenecker.

"Leider klagte Fitzi anschließend an einer untypischen Stelle über Schmerzen." Das bedeutet derzeit vor allem Krafttraining: "Das geht, dabei hat er keine Probleme. Dazu kommen der Ergometer und kurze Laufeinheiten", gibt Lichtenecker Einblicke. "Es ist natürlich etwas mühsam für ihn, weil wir nicht einordnen können, wann es wieder an die Vollbelastung geht."

Vorerst ist der 21-Jährige deshalb zum Zuschauen gezwungen, wie beim Auftaktspiel gegen den LASK vergangenen Freitag. "Ich finde, das Spiel in Linz war nicht schlecht, die Mannschaft hat das gut gemacht, der LASK ist nicht irgendjemand. Am Ende hätten wir sogar noch den Ausgleich erzielen können", beobachtete Fitz vor dem Fernseher. Sein Fazit: "Es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und besser als in der letzten Saison zu Beginn."

Dass Fitz lieber aktiv mitgeholfen hätte steht außer Frage, noch muss er aber geduldig bleiben. "Es ist natürlich nicht schön, wenn man nicht spielen kann. Das Ziel ist jetzt, die Schmerzen völlig loszuwerden und möglichst bald wieder auf 100 Prozent zu kommen." Ist das geschafft, will er "wieder in die Mannschaft kommen und so viele Spielminuten wie möglich sammeln."

Wichtig aber sei nichts zu überstürzen, weiß Fitz, der im Sommer wegen seiner Verletzung keinen Urlaub machte. "Wir werden nächste Woche einen neuen Versuch auf dem Platz starten, es langsam angehen und genau beobachten, wie sein Körper reagiert", skizziert Lichtenecker den nächsten Schritt.