Frauenfußball |

18.01.2020

Frauen bei Potsdamer Hallencup voll auf Kurs

Nach dem ersten Tag des AOK Turbine Hallencups in Potsdam liegen die violetten Frauen auf dem zweiten Tabellenplatz und haben damit am Sonntag alle Trümpfe in der Hand. Die Veilchen schlugen am Samstag unter anderem Titelverteidiger Sparta Prag mit 2:1, Trainer Hannes Spilka zeigte sich mit der Punkteausbeute allerdings nicht vollends zufrieden.

Als um Punkt 13:00 Uhr alle acht Vereine in die gut besuchte MBS Arena einliefen, konnte sich die eine oder andere ein Lächeln nicht verkneifen. Austria Wien stand da neben dem deutschen Topklub Turbine Potsdam, dem österreichischen Serienmeister SKN St. Pölten und weiteren international renommierten Teams wie Sparta Prag oder Fortuna Hjörring. Nach dem offiziellen Teil sollte es für die Veilchen noch etwas dauern, erst um 14:51 Uhr wurde es erstmals ernst.

Das Team von Hannes Spilka traf zum Auftakt auf Gintra Universitetas aus Litauen, schon kurz nach Anpfiff durfte Violett erstmals jubeln, traf Martina Mädl nach Zuspiel von Stefanie Schneeberger zur Führung. Kurz darauf gelang Gintra aus einem Penalty zwar der Ausgleich, Zweifel, wer diese Partie gewinnen würde, kamen aber dennoch nicht auf.

Erneut Mädl sowie Besijana Pireci nach Assist von Karina Bauer und Anna Eberhardt nach Pireci-Zuspiel sorgten am Ende für klare Verhältnisse, die Austria siegte mit 4:1. "Das erste Spiel bei einem Hallenturnier ist immer wichtig, wir sind super gestartet", zeigte sich der Trainer im Anschluss zufrieden und wollte auch im zweiten Spiel voll angreifen. Im Österreich-Duell mit St. Pölten starteten die Veilchen richtig gut, einzig die Kaltschnäuzigkeit, die Tore fehlten. Und so entschied der SKN die Partie schlussendlich recht klar mit 3:0 für sich. Ein Spiel, das den Trainer auch im Nachhinein ärgerte, denn "da war viel mehr drin".

Vor der Partie gegen die Tschechinnen forderte Spilka erneut vollen Angriff, der erste Treffer gelang allerdings dem amtierenden Titelverteidiger. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Veilchen in die Spur. Pireci schnappte sich am eigenen Strafraum die Kugel, tänzelte in Richtung Tor und schob nach einem Doppelpass mit Romina Bell zum verdienten Ausgleich ein. Für den Siegtreffer sorgte Duygu Karkac, die eine Schneeberger-Vorlage über die Linie drückte und den violetten Frauen den zweiten Sieg einbrachte.

Zum Start der Rückrunde stand als letztes Spiel am Samstag erneut das Duell mit Gintra auf dem Programm, wieder gelang den Veilchen die Führung, Pireci sorgte mit ihrem dritten Turniertreffer für das 1:0. Im Anschluss scheiterte die violette Offensive aber ein ums andere Mal am Abschluss, verabsäumte es, das zweite Tor nachzulegen. Und so kam es, wie es kommen musste, Litauens Meister kam zum Ausgleich, brachte das Remis über die Zeit.

"Ärgerlich, das Spiel müssen wir gewinnen", trauerte Spilka einer noch besseren Ausgangssituation nach. Mit sieben Zählern belegen die Veilchen hinter St. Pölten (10) den zweiten Platz, dahinter folgen Sparta Prag (4) und Gintra Universitetas (1). "Mit der Tabellensituation können wir zufrieden sein, punktetechnisch wäre auf jeden Fall mehr möglich geweisen", so der Coach.

Aber: "Wir sind richtig gut im Turnier, haben am Sonntag noch alle Möglichkeiten, um den Sieg mitzuspielen, wir haben alles selbst in der Hand." Weiter geht es für die Frauen um 10:34 Uhr mit dem Spiel gegen St. Pölten, ehe um 11:59 Uhr das letzte Gruppenspiel gegen Sparta Prag ansteht. Im Anschluss folgen die Kreuzspiele mit den Teams der Gruppe A (Turbine Potsdam, Fortuna Hjörring, Roter Stern Belgard und Czarni Sanowiec) und zum Abschluss die Platzierungsspiele.