Profimannschaft |

27.05.2020

Geisterspiel-Auftakt beim Test gegen Hartberg

Sorgfalt ist freilich das ganze Jahr über geboten. Nichtsdestotrotz ist das Testspiel am heutigen Mittwoch gegen Hartberg keines wie jedes andere. Die Liste an Vorkehrungen ist lang.

Das Verzeichnis an Menschen, die Zutritt zum Stadion erhalten, liegt auf. Die Desinfektions-Sprays stehen bereit. Die Ordner sind instruiert. Nein, das heutige Testspiel gegen Hartberg hat wenig mit gleichartigen Begegnungen aus der Vergangenheit zu tun.

Alleine der Umstand, dass die dafür vorgesehenen Balljungs - deren Aufgabe über die einfache Rückgabe des Balles hinausgeht - penibel vorausgewählt und getestet wurden, belegt diesen Umstand.

Speziell jene Gruppe, die sich im Bereich des Spielfelds aufhält, muss auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Nicht einmal unser Stadionsprecher wird sich unter diesen Personen befinden dürfen. Heißt: Die Kommunikationswege vom Spielfeldrand zur Videowall-Regie - etwa bei Auswechslungen von Wichtigkeit - mussten neu überdacht werden.

Personen-Limit

"Die Situation eines Geisterspiels ist schon eigen, weder mit einem normalen Bundesliga- noch mit einem Europacup-Spiel vergleichbar", sagt Andreas Trimmel, Leiter der Bereiche Spielbetrieb und Sicherheit. Die maximale Anzahl von 200 Personen im Stadion werde man ebenso wie die anderen Vorschriften einhalten - "wir liegen ganz knapp darunter". Bereits jetzt weiß man dank eines Akkreditierungssystems genau, wie viele Menschen sich am Spieltag im Innenbereich der Generali-Arena aufhalten werden. Jene Mitarbeiter, die am Spieltag keine Funktion haben, müssen darüber hinaus ihre Büros verlassen.

"Da bedarf es natürlich auch eines genauen Austauschs mit der Gastmannschaft", sagt Trimmel, der jedoch auch auf den Außenbereich des Stadions (im Bild ist eine der Sicherheitszentralen im Stadion) einen genauen Blick hat.

Ersatzspieler auf der Süd-Tribüne

Auf den Ersatzbänken ist jeder zweite Sitz gesperrt, hier werden vor allem Betreuer Platz nehmen. Die Ersatzspieler verfolgen die Partien indes von dort, wo normalerweise Fans sitzen: Auf der Süd-Tribüne - ebenso mit einem entsprechenden Sicherheits-Abstand zueinander und in einem Bereich, der auch von den anwesenden Journalisten getrennt wird.

Apropos Journalisten: Auch diese erhalten dieser Tage nur in begrenzter Anzahl und zu ausgewählten Bereichen Zutritt. Die Pressekonferenz nach einem Spiel mit beiden Trainern kann zwar stattfinden, jedoch werden sich beide Coaches zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Medien-Raum befinden, um ihre Statements zum Spiel von sich zu geben.

Eine Übertragung des Testspiels wird es aus mehreren Gründen nicht geben - Tore, sofern welche fallen, und Stimmen seht ihr aber am Donnerstag auf Viola TV.